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Verblödet uns das 'netz'?

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Konfuzi schrieb:
Verblöden kann eigentlich nur, wer sich verblöden lässt . Aber, Hand auf's Herz: sind das nicht auch noch genug? :rolleyes:

Konfuzi

Ehrlich gesagt wüßte ich nicht zu welcher Zeit es prozentual weniger Verblödungen als heute geben hat?

Früher im Mittelalter dachten die Leute die Erde sei eine Scheibe und haben lustige Hexentests gemacht, heut zu tage hören sie Brosis, Britney Spears, gucken Talkshows an und finden Daniel Kübelbök cool.

Tja ich finde nur die *Art* des *blöd*-seins hat sich geändert.

Das Inet verblödet die Menschen nicht, die Menschen sind es dich selbst verblöden. Eine Waffe tötet nicht einen Menschen, das macht der Mensch schon selbst.


gez. Shichun
 
Hurra, wir verblöden... :weihnacht

[binsenwahrheiten]
Ich denke ebenfalls, daß es mit dem Internet ebenso ist, wie mit allen technischen Hilfen, die sich der Mensch in seiner noch kurzen Ent-
wicklungsgeschichte nach und nach zulegte. Man kann es zum "Guten", oder "Bösen" verwenden. Ein Fön kann auch tödlich sein.
Ich kenne Chatrooms, in denen Kinder geradezu süchtig gemacht werden (mit Belohnungen, wenn man lange online ist, etc.), das finde
ich schon unverantwortlich, insbesondere aber auch von den Eltern jener Kinder...

Aber jeder hat ja das Recht zu Verblöden, von daher ist es mir egal, da ich denke, daß auch vor dem Auftreten des Internets, die Lust
am Debilen recht groß war. Aber es gibt ja auch Ausnahmen, und durchaus gute Angebote im Netz, man muß sich halt was Mühe geben,
diese Perlen zu finden.
[/binsenweisheiten]
 
Das Internet? Hmm.. kommt drauf an, ob man sich verblöden lassen lässt! =P
Im Internet denke ich weniger, als im Fernsehn.. wobei die Dinge sehr miteinander verknüpft sind. Ich glaube, die Menschen, die verblödet vorm Internet sitzen, sind vorher schon vom Fernsehn verblödet worden. ^^" Man wächst so mit auf, es ist überall! O_o"

Internet kann süchtig machen, da bin ich mir sicher! Jedenfalls, die Spiele die man dort spielt, oder die Leute, von denen man sich schon abhängig macht oder von Chats und Foren.. Oder einfach nur den Trieb rumzusurfen- was ich eher langweilig finde. ^^"

Ich weiß nicht genau.. kann sowas sein? Verblöden hiervon?


Nika
 
Natürlich trägt Das Internet seinen Teil zur Beeinflussung der Menschen bei.
Genau so wie das Fernsehen, die Glotze.
Vieleicht etwas intensiefer wie das Fernsehen, denn viele Menschen benützen das Internet.
:schaukel:
 
Sorry, Polit-Ass, aber ich frag mich seit einigen Tagen, warum ich nach dem Lesen deiner Beiträge immer das Bedürfnis habe, "Aaaaaahja!!!!" zu sagen. :maus:

Rhona
 
Sicherlich kommt es auf die Nutzung an, ob das Internet eine Bereicherung ist oder ob es einen eher negativen Einfluss hat. Ein Problem ist die Menge der Informationen und die mangelnde Qualität vieler Informationen. Ich will jetzt laut über negativen Seiten nachdenken, ich bin mir der positiven Seiten absolut bewusst, aber ich will mich hier dem Negativen widmen.

Die Technologie bietet die Möglichkeiten, die Informationen nach den eigenen Wünschen zu filtern, um der Datenflut Herr zu werden. Dies kann auf der einen Seite sehr praktisch sein, hat aber auch die Konsequenz, dass sich manche Leute Scheuklappen zulegen. Paranoiker bzw. Phantasten, die an Verschwörungen glauben, legen sich automatisch Filter zu, die nur mehr das durchlassen, was zu ihren Wahnvorstellungen passt, und igeln sich in der Folge noch mehr ein.

Es entstehen diverse virtuelle Gemeinschaften wie z.B. Internetforen, die schön langsam mehr und mehr Kontakte in der realen Welt ersetzen können. Wenn wir z.B. wieder unseren Verschwörungstheoretiker ansehen, so bietet ihm das Internet die Möglichkeit, weltweit mit Gleichgesinnten intensiven Kontakt aufzunehmen, während es im realen Leben viel schwieriger ist, sich mit Gleichgesinnten einzuigeln.

Aber es muss sich nicht um derartige Extrembeispiele handeln, es kann sich z.B. auch um einen einsamen Menschen handeln, der im realen Leben kontaktscheu ist und entsprechend wenige Kontakte hat, aber im Internet eine Gemeinschaft findet. Auf diese Weise hat er zwar, was durchaus auch positiv ist, das Gefühl, Kontakte zu haben, kommt aber mit Lösungen für das reale Leben nicht weiter, sondern igelt sich im schlimmsten Fall nur noch mehr ein.

Ich habe solche Mechanismen schon bei anderen beobachten können, diese virtuellen Kontakte werden immer wichtiger, während die Menschen im realen Leben immer unwichtiger werden. Nach einiger Zeit entsteht ein Suchtverhalten und die Betroffenen können nur mehr sehr schwer heraus.

Obwohl man theoretisch durch das Internet Zugang zu einer enormen Vielfalt haben kann, können auf der anderen Seite Mechanismen ablaufen, die eine enorme Einengung der Wahrnehmung zur Folge haben.

carpe diem!
diogenes
 
Zuletzt bearbeitet:
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walter schrieb:
Ist das Werkzeug schuld am Missbrauch oder der Mensch?
Sollten wir uns hier über Werkzeuge unterhalten oder über den Menschen?

Fernsehen, Tabak, Alkhol, Medikamente, Internet, Autos,...
ja, ich finde das ist ein sehr interessanter ansatz...
natürl. ist nie (bzw. selten!) das werkzeug/die maschine schuld, sondern der mensch selber...
nur das technische versagen kann in fragen kommen, in allen anderen fällen verschulden wir es selber...

es ist doch so, dass wir selbst die wahl haben, auf was für sites wir uns aufhalten, was wir betrachten, schreiben, diskutieren, ...

daher finde ich definitiv, dass nicht das NETZ schuld an der verblödung ist, sondern der mensch an sich...

sonst kann man das ja auch wieder auf PC-games übertragen...nicht die sind schuld an amokläufen, sondern die täter...und da wird mir wohl jeder recht geben?? (schlimmstenfalls sind sie auslöser, aber niemals GRUND!)
 
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