... und noch ein paar Vierzeiler -2- ...

[Miriam]

Es klatschte laut von leuchtend hohen Zinnen,
wenn einst der Kaiser spülte schnell von hinnen,
was er so täglich „unter sich“ gemacht.
Heut hat man ein WC, da ist es leicht gelacht.

Exkurs zum Kaiserstuhl

Ich liebte stets starke Kontraste,
Doch heute mich am Kopf doch fasste!
Was uns du sagst vom Kaisers Stuhl,
Passte nicht ganz zu dem, was Internet empfuhl...

Gelobt werden der Wein und die Gastronomie,
Und eine Flora findest du da - wie sonst nie -
Da frag ich mich: die Flora und der gute Wein,
Kann da eine Verbindung zu Kaisers Stuhl auch sein?

​

 

[Miriam]

Harmonia Mundi

Kleiner Kommentar zum obigen (eigenen) Beitrag

Als harmoniesüchtig- und suchend Wesen,
Kann doch für einen nie genug davon gewesen -
Guckt Euch die beiden in meinen Versen oben an:
Wie sie zusamm die Farben wechseln, so Harmonie sein kann...

 

[plattbauer]

Schnelligkeit

Ich bin der schnellste wohl von allen,
ich sag`das mit Noblesse,
wo andre noch gemächlich fallen,
lieg`ich schon auf der Fresse.

 

[Miriam]

Ich bin der schnellste wohl von allen,
ich sag`das mit Noblesse,
wo andre noch gemächlich fallen,
lieg`ich schon auf der Fresse.

Sehr in Eile...

Du meine Fresse! Wie kann das den sein?
Ich dacht' nur mir geht's so hier im Verein...
Doch wenn ich besser nachdenke, hat dies ne Logik:
Du auf der Fresse - ich auf der Schnüß wohl lieg...

 

[Klapotetz]

Ich bin der schnellste wohl von allen,
ich sag`das mit Noblesse,
wo andre noch gemächlich fallen,
lieg`ich schon auf der Fresse.

Dieses Gedicht gefällt mir nun sehr,
Keine Seitenhiebe,
Schreib ruhig der Art noch mehr,
Wär' schön ,wenn es so bliebe!

 

[wort-schatz]

Jubel ....

Ich bin der schnellste wohl von allen,
ich sag`das mit Noblesse,
wo andre noch gemächlich fallen,
lieg`ich schon auf der Fresse.

Plattbauer, sag: “Wo lässt du reimen?"
In dir scheint wahrlich wahr zu keimen
ein Dichter ungeheurer Güten
ich hielt dich für ´nen Troglodyten.

Dass zwischen Hühnerstall und Gülle
Verse entstehn in solcher Fülle
Das ist doch der Bewundrung wert!
Ich frag mich: „Was mach ich verkehrt?"



Herzlich Willkommen beim Blödeln!

 

[Miriam]

Metamorphose

Erst kam sie aus der Dichtkunst nichtmehr raus
Was sie auch dacht und schrieb: es wurden Reime -
Dann setzten plötzlich ihre Verse aus,
Die Dichterin ward schon erstickt im Keime...

​

 

[Miriam]

Klagelied...

Erst stehe ich ja wieder zu spät auf,
Und schon nehmen die Verse ihren Lauf -
Die Wäsche, ungebügelt, sammelt sich zu Hauf,
Und ich schreibe, als gäb's bald einen Ausverkauf....

 

[wort-schatz]

nach Wilhelm Hauff 1802 bis 1827

von tiefer Frauenstimme wehmütig zu singen:

Wenn sie in finstrer Mitternacht
sich wieder einen Reim erdacht,
: dann denkt sie an das Forum hier
und schreibt ihn sich gleich aufs Papier.:

Als sie zum Putzen fortgemusst,
erfüllte sie das nur mit Frust.
: doch als ein Vierzeiler geglückt,
hat Kroko sie ans Herz gedrückt. :

Und Marmelade sie gern kocht.
Das hat immer schon gemocht.
:Dann kocht sie heiß in kalter Nacht
und hat das Ganze eingemacht. :

Unter der Lampe hellem Schein,
sitzt sie dann bei dem Küchenschrein
: Sie fand die Dichtung, die muss her,
und jetzt läuft auch kein Wasser mehr. :

​

 

[Miriam]

von tiefer Frauenstimme wehmütig zu singen:

Unter der Lampe hellem Schein,
sitzt sie dann bei dem Küchenschrein
: Sie fand die Dichtung, die muss her,
und jetzt läuft auch kein Wasser mehr. :

​

Es lief das Wasser mir zusamm im Munde,
Als ich hier dieses Lied habe gesungen...
Auch manche Verse, zu manch einer Stunde,
Sind wie ein gut gekocht Gericht gelungen:

Sie sind genügend, und auch nicht zu viel gewürzt,
Sind nicht zu lang, und nicht zu stark gekürzt -
Man kann also auch sagen: dass sie munden,
Gerne singe ich solche Lieder - auch zu späten Stunden...

Doch eines, glaub mir, kann ich wahrlich nicht,
Auch wenn dadurch verliert dieses Gedicht:
Ich kann nicht mit 'ner tiefen Stimme musizieren,
Und musste dieses Lied auf Sopran transponieren...

<------ich, singend... ​