AW: Tel Aviv: Tote bei Angriff auf Schwulenzentrum
Mal halblang wegen "Judenhass" und "Schwulenhass". Daß Homosexualität sich mit der orthodoxen Auslegung der Thora nicht verträgt, war klar - daß ein religiös verstandenes Bild von "Israel" mit Städten wie Haifa und Tel Aviv nicht klar kommt, ebenso. Ich meine: man kann hier nicht diskutieren, abwiegeln und relativieren.
Entweder, man erkennt, daß mindestens Tel Aviv eine Stadt ist, die voll und ganz im säkularen Gedanken des 20/21. Jahrhunderts lebt - und dann braucht es nur eine Polizei, um Angreifer auf egal was zurückzuweisen, und über diese Polizei verfügt Israel - oder, man möchte ältere, ich sage mal, vordemokratische Lebensweisen der Gesamtbevölkerung aufdrücken (was israelische Städte betreffend ja nicht immer nur durch den jüdischen Glauben motiviert sein muß).
Einfacher:
Mir wäre neu, daß offen gelebte Homosexualität in Israel ähnlich akzeptiert ist wie in Deutschland (vom Gesetz her schon, von der Bevölkerung kaum.)
Abgesehen vom Skandal: Ist die israelische Öffentlichkeit schon bereit, einen schwulen Bürgermeister, geschweige denn einen Außenminister OHNE FRAGE zu akzeptieren? Darf man von einem deutschen schwulen Außenminister in Zukunft erwarten, daß er zu Ausschreitungen gegen Homosexuelle in Israel dezidiert Stellung nimmt? Oder bleibt das ein israelisches Problem?
Gespannt
Thorsten
Mal halblang wegen "Judenhass" und "Schwulenhass". Daß Homosexualität sich mit der orthodoxen Auslegung der Thora nicht verträgt, war klar - daß ein religiös verstandenes Bild von "Israel" mit Städten wie Haifa und Tel Aviv nicht klar kommt, ebenso. Ich meine: man kann hier nicht diskutieren, abwiegeln und relativieren.
Entweder, man erkennt, daß mindestens Tel Aviv eine Stadt ist, die voll und ganz im säkularen Gedanken des 20/21. Jahrhunderts lebt - und dann braucht es nur eine Polizei, um Angreifer auf egal was zurückzuweisen, und über diese Polizei verfügt Israel - oder, man möchte ältere, ich sage mal, vordemokratische Lebensweisen der Gesamtbevölkerung aufdrücken (was israelische Städte betreffend ja nicht immer nur durch den jüdischen Glauben motiviert sein muß).
Einfacher:
Mir wäre neu, daß offen gelebte Homosexualität in Israel ähnlich akzeptiert ist wie in Deutschland (vom Gesetz her schon, von der Bevölkerung kaum.)
Abgesehen vom Skandal: Ist die israelische Öffentlichkeit schon bereit, einen schwulen Bürgermeister, geschweige denn einen Außenminister OHNE FRAGE zu akzeptieren? Darf man von einem deutschen schwulen Außenminister in Zukunft erwarten, daß er zu Ausschreitungen gegen Homosexuelle in Israel dezidiert Stellung nimmt? Oder bleibt das ein israelisches Problem?
Gespannt
Thorsten