Jojo wir demonstrieren wieder einmal, so wies Sigrid Maurer unsere ÖH-Vorsitzende, die ansonsten in ihrer Antrittsrede sämtliche Konzepte und Zielvorstellungen vermissen ließ, versprochen hat. Angefangen hats mit Wien, wo die Studenten den größten Hörsaal(Audimax) besetzten, um ihre Entrüstung über das zu geringe Unibudget kundzutun.
Gestern hat die Revolte auch auf meinen Studienort, die Linzer JKU, übergegriffen und hält noch an. Schüler-(schulautonomer freier Tag, auch wenn ich nicht weiß, warum die Schüler, die meist noch ein paar Jährchen bis zur Matura hatten, mitdemonstrierten) und Studentenvertreter der Kommunisten, Grünen und teilweise auch die Roten eröffneten in trauter Dreisamkeit die Protestbekundungen, indem sie den größten Hörsaal der JKU(Fassungsvermögen 400 Leute) den Raika-Saal(HS 1) besetzten. Ich hab zugegebenermaßen zunächst amüsiert dem fröhlichen Treiben gelauscht, da ich dachte, dass bis zu meiner hochgradig prüfungsrelevanten Kurseinheit(nächste Woche Klausur, die ich auch mitschreiben möchte) der Hörsaal für den lernwilligen Teil der Studentenschaft wieder geräumt sein sollte, aber da hab ich wohl falsch gedacht...
Als die negativen Stimmen bzgl. der längerfristigen Besetzung des HS 1 immer lauter wurden, folgte eine Fake-Abstimmung, wo die Stimmen der frisch hinzukommenden Studenten, die ihren Kurs besuchen wollten, als "najo die letzte Reihe" abgetan und uns nahegelegt wurde, zu gehen. Als wir dann bei unserer Jus-Studienvertretung der AG nachfragten, stellte diese klar, dass diese Veranstaltung ohne ihr Zutun/Zustimmung stattfand. Wir erfuhren hier auch, dass es bis dato noch nicht ma Gespräche der ÖH mit dem Wissenschaftsministerium gegeben hat und die Leute im Vorfeld demonstrierten. Nach ein paar kurzen Fragen an die Teilnehmer und Verantwortlichen der Besetzung kam heraus, dass sich diese selbst nichtma so richtig darüber im Klaren waren, wieso eigentlich demonstriert wird. Als dann Rektor und Vizerektor den Saal betraten, um die Forderungen der Besetzer in Erfahrung zu bringen, hieß es hier schlicht, dass diese noch erarbeitet werden müssten und erstmal nur feststehe, dass man mehr Budget für die Unis fordere. Wie viel mehr und für welche konkreten Projekte es zusätzliches Geld geben sollte ließen die "Demonstranten" wieder offen. Als Fazit bleibt hier zu sagen, dass die Besetzung
1. schlecht vorbereitet war, da im Vorfeld keine konkreten Forderungen erarbeitet wurden, die vorgestellt werden sollten...
2. schlecht organisiert war, da nicht an Ersatzräumlichkeiten für die Studenten, die ihre Kurse besuchen wollten, gedacht wurde. Irgendwie ein Eigentor, wenn man bedenkt, dass der mangelnde Platz für die Studenten auf der Wiener Uni, wodurch kein hinreichend ordendtlicher Studienbetrieb möglich war, den Anstoß für die Revolte gab. Durch die Besetzung der HS 1 mussten einige Kurse ausfallen bzw. 400 Leute(noch dazu Leute aus dem 1. Semsester/1. Abschnitt) in nen Raum mit einer Kapazität von 200 gedrängt werden, von der erheblichen Verzögerung ganz zu schweigen.
3. in Bezug auf die Linzer Uni unnötig war, da hier weder Platzmangel noch zu wenig Kurse das Problem sind. Zu einem Problem wurde die Fortführung des ordnungsgemäßen Studienbetriebs erst durch die Besetzung des größten Hörsaal, wo Ersatz hinsichtlich der Anzahl der Personen nur schwer zu finden ist.
4. des Abends in einem Biergelage ausartete, um am nächsten Tag wieder von Neuem zu beginnen.
Abschließend bleibt noch zu sagen, dass es keinerlei Instruktionen vom Kabinett der ÖH-Vorsitzenden Maurer(GRAS) gab, was höchstwahrscheinlich auf ihre eigene Planlosigkeit zurückzuführen ist, weshalb letztendlich die Protestbekundungen, wobei keiner so richtig wusste, was er wollte, bereits im Vorfeld stattfanden. Ich freu mich schon auf die späteren Verhandlungen der ÖH-Spitzen mit dem Wissenschaftsministerium, sollte es überhaupt welche geben...
Da wird Maurer dann wohl die Rechnung für die von ihr initiierten Protestbekundungen zu Lasten von uns Studenten präsentiert bekommen...
Zu den Auswirkungen ist noch zu sagen:
Mehr als 100.000 Euro Sachschaden, 16.000 Euro für die Anmietung eines Ersatzraumes für den Audimax-Saal. Auch in Linz müssen Hörsäle auf der Pädak für zigtausend Euros gemietet werden.
Unter anderem auch deswegen ging ich mit einigen Kollegen und anderen genervten Studenten in den HS 1 in Linz um gegen den Streik zu stimmen. Die Folge war, dass die Abstimmung um 2 Stunden verzögert wurde, da die Linken noch a paar Leute anrufen mussten, die gegen uns stimmen sollten. Als sie nach 2 Stunden noch immer nicht die Leute beisammen hatten, wurde uns unmissverständlich mitgeteilt, dass, egal welche Mehrheiten es gäbe, keine Räumung stattfinden würde. Somit haben wir dann den HS verlassen, wobei wir noch ne Abstimmung mitbekamen, die normierte, dass es in Zukunft keine Abstimmungen mehr über die Räumung geben werde. Soviel zur Basisdemokratie, die den linken Streikern angeblich so wichtig ist und womit sie die Besetzung gerechtfertigt hatten...
Gestern hat die Revolte auch auf meinen Studienort, die Linzer JKU, übergegriffen und hält noch an. Schüler-(schulautonomer freier Tag, auch wenn ich nicht weiß, warum die Schüler, die meist noch ein paar Jährchen bis zur Matura hatten, mitdemonstrierten) und Studentenvertreter der Kommunisten, Grünen und teilweise auch die Roten eröffneten in trauter Dreisamkeit die Protestbekundungen, indem sie den größten Hörsaal der JKU(Fassungsvermögen 400 Leute) den Raika-Saal(HS 1) besetzten. Ich hab zugegebenermaßen zunächst amüsiert dem fröhlichen Treiben gelauscht, da ich dachte, dass bis zu meiner hochgradig prüfungsrelevanten Kurseinheit(nächste Woche Klausur, die ich auch mitschreiben möchte) der Hörsaal für den lernwilligen Teil der Studentenschaft wieder geräumt sein sollte, aber da hab ich wohl falsch gedacht...
Als die negativen Stimmen bzgl. der längerfristigen Besetzung des HS 1 immer lauter wurden, folgte eine Fake-Abstimmung, wo die Stimmen der frisch hinzukommenden Studenten, die ihren Kurs besuchen wollten, als "najo die letzte Reihe" abgetan und uns nahegelegt wurde, zu gehen. Als wir dann bei unserer Jus-Studienvertretung der AG nachfragten, stellte diese klar, dass diese Veranstaltung ohne ihr Zutun/Zustimmung stattfand. Wir erfuhren hier auch, dass es bis dato noch nicht ma Gespräche der ÖH mit dem Wissenschaftsministerium gegeben hat und die Leute im Vorfeld demonstrierten. Nach ein paar kurzen Fragen an die Teilnehmer und Verantwortlichen der Besetzung kam heraus, dass sich diese selbst nichtma so richtig darüber im Klaren waren, wieso eigentlich demonstriert wird. Als dann Rektor und Vizerektor den Saal betraten, um die Forderungen der Besetzer in Erfahrung zu bringen, hieß es hier schlicht, dass diese noch erarbeitet werden müssten und erstmal nur feststehe, dass man mehr Budget für die Unis fordere. Wie viel mehr und für welche konkreten Projekte es zusätzliches Geld geben sollte ließen die "Demonstranten" wieder offen. Als Fazit bleibt hier zu sagen, dass die Besetzung
1. schlecht vorbereitet war, da im Vorfeld keine konkreten Forderungen erarbeitet wurden, die vorgestellt werden sollten...
2. schlecht organisiert war, da nicht an Ersatzräumlichkeiten für die Studenten, die ihre Kurse besuchen wollten, gedacht wurde. Irgendwie ein Eigentor, wenn man bedenkt, dass der mangelnde Platz für die Studenten auf der Wiener Uni, wodurch kein hinreichend ordendtlicher Studienbetrieb möglich war, den Anstoß für die Revolte gab. Durch die Besetzung der HS 1 mussten einige Kurse ausfallen bzw. 400 Leute(noch dazu Leute aus dem 1. Semsester/1. Abschnitt) in nen Raum mit einer Kapazität von 200 gedrängt werden, von der erheblichen Verzögerung ganz zu schweigen.
3. in Bezug auf die Linzer Uni unnötig war, da hier weder Platzmangel noch zu wenig Kurse das Problem sind. Zu einem Problem wurde die Fortführung des ordnungsgemäßen Studienbetriebs erst durch die Besetzung des größten Hörsaal, wo Ersatz hinsichtlich der Anzahl der Personen nur schwer zu finden ist.
4. des Abends in einem Biergelage ausartete, um am nächsten Tag wieder von Neuem zu beginnen.
Abschließend bleibt noch zu sagen, dass es keinerlei Instruktionen vom Kabinett der ÖH-Vorsitzenden Maurer(GRAS) gab, was höchstwahrscheinlich auf ihre eigene Planlosigkeit zurückzuführen ist, weshalb letztendlich die Protestbekundungen, wobei keiner so richtig wusste, was er wollte, bereits im Vorfeld stattfanden. Ich freu mich schon auf die späteren Verhandlungen der ÖH-Spitzen mit dem Wissenschaftsministerium, sollte es überhaupt welche geben...
Da wird Maurer dann wohl die Rechnung für die von ihr initiierten Protestbekundungen zu Lasten von uns Studenten präsentiert bekommen...
Zu den Auswirkungen ist noch zu sagen:
Mehr als 100.000 Euro Sachschaden, 16.000 Euro für die Anmietung eines Ersatzraumes für den Audimax-Saal. Auch in Linz müssen Hörsäle auf der Pädak für zigtausend Euros gemietet werden.
Unter anderem auch deswegen ging ich mit einigen Kollegen und anderen genervten Studenten in den HS 1 in Linz um gegen den Streik zu stimmen. Die Folge war, dass die Abstimmung um 2 Stunden verzögert wurde, da die Linken noch a paar Leute anrufen mussten, die gegen uns stimmen sollten. Als sie nach 2 Stunden noch immer nicht die Leute beisammen hatten, wurde uns unmissverständlich mitgeteilt, dass, egal welche Mehrheiten es gäbe, keine Räumung stattfinden würde. Somit haben wir dann den HS verlassen, wobei wir noch ne Abstimmung mitbekamen, die normierte, dass es in Zukunft keine Abstimmungen mehr über die Räumung geben werde. Soviel zur Basisdemokratie, die den linken Streikern angeblich so wichtig ist und womit sie die Besetzung gerechtfertigt hatten...
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