G
Gaius
Guest
Hallo Marianne, will Dir den thread nicht mit deutschen Belangen zukleistern, aber der Vergleich ist doch interessant - zumal wir ja jemanden wie den Strache derzeit so nicht haben.
Habe gerade mal die Websites von BZÖ, FPÖ, DVU und NPD verglichen - während das Argumentationsniveau insbesondere bei der FPÖ über grobe Beschimpfungen anderer Politiker kaum hinausgeht, pflegen deutsche Nationaldemokraten und Volksunionler doch mittlerweile in der Öffentlichkeit einen recht kultivierten Ton, heben auf gediegen sachliche Sozialpolitik ab, und die NPD gibt sich mitunter sogar betont intellektuell (letzterer Artikel ist von einem national zu kurz gekommenen PISA-Schüler unter Garantie nicht verstehbar). Erheiternd wird es allerdings, wenn jene einen Willi Brandt oder Giovanni di Lorenzo, den Chefredakteur der ZEIT, als Vorkämpfer ihrer Sache vereinnahmen.
Mit anderen Worten: der Herr Strache und seine Freunde sind in ihrer Direktheit doch erfrischend klar erkennbar, über die 10 bis 15% "national" gesinnter Wähler muß man nicht lange grübeln, die finden sich immer. Viel gefährlicher erscheinen mir schleichende Unterwanderungsstrategien oder unerkannte Querfronten zwischen "Rechts" und "Links" - das scheinen österreichische Rechtspopulisten noch nicht so gut drauf zu haben.
Grüße, Gaius
Die versammeln sich bei uns derzeit verstärkt auch in der sog. "Linkspartei", bei dieser - wie beim linken Flügel der SPD - liegt dann eher der Hase im Pfeffer, daß insbesondere deren wirtschaftspolitische Vorstellungen vermutlich nur auf der Basis eines abgeschotteten Nationalstaates funktionieren würden... das fällt aber bis jetzt nur wenigen auf, und wenn Lafontaine mal was von "Fremdarbeitern" faselt, ist das den meisten so geschenkt wie Münteferings Wort von den "Heuschrecken", die angeblich unserer Land überfallen - während im Gegenteil ausländische Finanzinvestoren Betriebe oft überhaupt am Leben erhalten. Naja, Populismus eben.Marianne schrieb:Die Wähler sind eher eher chauvinistische " sich- Zu -kurz - gekommen - Sehende ". Und Du weißt, auch das ist in der BRD eine relativ große Wählerschicht.
Habe gerade mal die Websites von BZÖ, FPÖ, DVU und NPD verglichen - während das Argumentationsniveau insbesondere bei der FPÖ über grobe Beschimpfungen anderer Politiker kaum hinausgeht, pflegen deutsche Nationaldemokraten und Volksunionler doch mittlerweile in der Öffentlichkeit einen recht kultivierten Ton, heben auf gediegen sachliche Sozialpolitik ab, und die NPD gibt sich mitunter sogar betont intellektuell (letzterer Artikel ist von einem national zu kurz gekommenen PISA-Schüler unter Garantie nicht verstehbar). Erheiternd wird es allerdings, wenn jene einen Willi Brandt oder Giovanni di Lorenzo, den Chefredakteur der ZEIT, als Vorkämpfer ihrer Sache vereinnahmen.
Mit anderen Worten: der Herr Strache und seine Freunde sind in ihrer Direktheit doch erfrischend klar erkennbar, über die 10 bis 15% "national" gesinnter Wähler muß man nicht lange grübeln, die finden sich immer. Viel gefährlicher erscheinen mir schleichende Unterwanderungsstrategien oder unerkannte Querfronten zwischen "Rechts" und "Links" - das scheinen österreichische Rechtspopulisten noch nicht so gut drauf zu haben.
Grüße, Gaius