Eisi
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- Registriert
- 18. April 2003
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Eine Nation ist das lebendige Zusammenspiel von Gesellschaft und Staat. Die nationale Größe könnte so auch als der "lebendige Körper eines Volkes" verstanden werden. Dieser "Volkskörper" erhält seine äußere Form durch das "Fleisch der Gesellschaft" und seine innere Stabilität durch das tragende "Skelett des Staates".
An den Stellen, wo Staat und Gesellschaft in gesunder Weise zusammengewachsen sind und in lebendiger Weise ineinander über- und aufgehen, überall dort könnte man auch von den “Muskeln” eines Volks-Körpers sprechen, denn da zeigt sich ganz offensichtlich die wahre Stärke und Kraft einer Nation. Man betrachte dazu beispielsweise nur einmal innerhalb einer Nation die staatlichen Gewalten, also Gesetzgebung, Rechtssprechung, polizeiliche oder militärische Kräfte und vor allem auch die so genannte “Verwaltung” (gerade sie ist ja im allgemeinen politischen Bewusstsein immer noch keine eigenständige “Staatsgewalt”, obwohl gerade die „Verwaltung“ faktisch den behördlichen Alltag maßgeblich in diesem Sinne mit prägt). Eine lebendige Gesellschaft ohne funktionierenden Staat beinhaltet demnach - etwas flapsig gesagt - "ein Volk ohne Rückgrat"! - Und wer möchte schon nachgesagt bekommen, dass er kein "Rückgrat" besitze!?
Nun erhebt sich am politischen Horziont der Bundesrepublik Deutschland bedrohlich die soziale Frage. Die soziale Frage verweist uns nun aber unmittelbar und grundsätzlich auf den arbeitenden Menschen. Die “Arbeit” ist nämlich nicht nur die Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wirtschaft, sondern der arbeitende Mensch verkörpert vor allem auch die lebendige Verbindung zwischen Gesellschaft und Staat.
Rasante gesellschaftliche Entwicklungen - die aber meist von großer Orientierungslosigkeit sprechen - lassen im "Fleisch" unserer Nation einen enormen Zugzwang in Richtung individualistischen Verlangens nach schon fast abartigem Spaß und grenzenlosen Konsum entstehen. Diese extreme soziale Entwicklung widerspricht aber zutiefst der politischen Leitidee von „Menschenwürde“, wie es die Verfassung unseres Staates vorgibt (Artikel 1,1 GG; 20,1 GG). So baut sich durch die widerstrebenden gesellschaftlichen Kräfte eine gewaltige sozial-politische Spannung auf, die letztendlich anscheinend zur schmerzhaften Ablösung von "staatlicher Knochenhaut" führt.
Kurz gesagt: Das, was vom "Staat" als sinnvoll erachtet wird, wird von der "Gesellschaft" nicht als sinnvoll erkannt!
Was dies aber jetzt konkret bedeutet, dass sich zunehmend auch "gesellschaftliches Muskelfleisch" langsam aber sicher vom staatlichen Skelett ablöst, das tritt logischerweise am eklatantesten bei unseren “Staatsdienern” zu Tage: bei Politikern, Juristen, Polizisten, Soldaten, Lehrern, Verwaltungsbeamten, ... Sie bilden sozusagen in ihrer Gesamtheit die "Muskelpakete unserer Nation".
Gerade sie bekommen ja, auf Grund ihres sozial-politischen Dienstes, dieses unmenschlich schmerzvolle Auseinanderklaffen von Gesellschaft und Staat am ehesten und auch am unmittelbarsten zu spüren. Sie stehen als arbeitende Menschen völlig ungeschützt mitten in diesem Spannungsfeld von Gesellschaft und Staat. Es verwundert daher überhaupt nicht, dass immer mehr unserer Staatsdiener resignieren. Bei unseren Beamten macht sich das entmutigende Gefühl breit, in zwei unvereinbaren Welten leben zu müssen:
Staatsdienst und Privatleben werden zunehmend unvereinbarer!
Der verzweifelte Rückzug ins Private, in die Familie, das ungeduldige Warten aufs nächste Wochenende, die übergroße Sehnsucht auf den Urlaub oder die vorzeitige Flucht in den Alters-Ruhestand sind nachvollziehbar, aber auch das gerade Gegenteil davon ist damit erklärbar, nämlich die Flucht nach vorne, die Mutation des arbeitenden Menschen zum berühmt-berüchtigten „Workaholic“, der kein Privatleben mehr kennt. -
Denn der Mensch sucht in seinem Leben nach (sinnvoller) EINHEIT!
Werden wir uns deshalb der folgenden Tatsache bewußt:
Die “Muskelpakete unserer Nation”,
die da vom gegenwärtigen "Zeitgeist" brutal zerrissen werden,
bestehen ja auch nur aus Menschen - aus Menschen wie DU und ICH.
Dies ist meine ganz persönliche Sichtweise zur Lage unserer Nation!
Aber nun meine Frage an Sie:
Sehen Sie persönlich auch diese unvermeidliche sozial-politische "Zerreißprobe" unserer Staatsdiener?
**** Link entfernt, bitte an die Forumsregeln halten ****
An den Stellen, wo Staat und Gesellschaft in gesunder Weise zusammengewachsen sind und in lebendiger Weise ineinander über- und aufgehen, überall dort könnte man auch von den “Muskeln” eines Volks-Körpers sprechen, denn da zeigt sich ganz offensichtlich die wahre Stärke und Kraft einer Nation. Man betrachte dazu beispielsweise nur einmal innerhalb einer Nation die staatlichen Gewalten, also Gesetzgebung, Rechtssprechung, polizeiliche oder militärische Kräfte und vor allem auch die so genannte “Verwaltung” (gerade sie ist ja im allgemeinen politischen Bewusstsein immer noch keine eigenständige “Staatsgewalt”, obwohl gerade die „Verwaltung“ faktisch den behördlichen Alltag maßgeblich in diesem Sinne mit prägt). Eine lebendige Gesellschaft ohne funktionierenden Staat beinhaltet demnach - etwas flapsig gesagt - "ein Volk ohne Rückgrat"! - Und wer möchte schon nachgesagt bekommen, dass er kein "Rückgrat" besitze!?
Nun erhebt sich am politischen Horziont der Bundesrepublik Deutschland bedrohlich die soziale Frage. Die soziale Frage verweist uns nun aber unmittelbar und grundsätzlich auf den arbeitenden Menschen. Die “Arbeit” ist nämlich nicht nur die Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wirtschaft, sondern der arbeitende Mensch verkörpert vor allem auch die lebendige Verbindung zwischen Gesellschaft und Staat.
Rasante gesellschaftliche Entwicklungen - die aber meist von großer Orientierungslosigkeit sprechen - lassen im "Fleisch" unserer Nation einen enormen Zugzwang in Richtung individualistischen Verlangens nach schon fast abartigem Spaß und grenzenlosen Konsum entstehen. Diese extreme soziale Entwicklung widerspricht aber zutiefst der politischen Leitidee von „Menschenwürde“, wie es die Verfassung unseres Staates vorgibt (Artikel 1,1 GG; 20,1 GG). So baut sich durch die widerstrebenden gesellschaftlichen Kräfte eine gewaltige sozial-politische Spannung auf, die letztendlich anscheinend zur schmerzhaften Ablösung von "staatlicher Knochenhaut" führt.
Kurz gesagt: Das, was vom "Staat" als sinnvoll erachtet wird, wird von der "Gesellschaft" nicht als sinnvoll erkannt!
Was dies aber jetzt konkret bedeutet, dass sich zunehmend auch "gesellschaftliches Muskelfleisch" langsam aber sicher vom staatlichen Skelett ablöst, das tritt logischerweise am eklatantesten bei unseren “Staatsdienern” zu Tage: bei Politikern, Juristen, Polizisten, Soldaten, Lehrern, Verwaltungsbeamten, ... Sie bilden sozusagen in ihrer Gesamtheit die "Muskelpakete unserer Nation".
Gerade sie bekommen ja, auf Grund ihres sozial-politischen Dienstes, dieses unmenschlich schmerzvolle Auseinanderklaffen von Gesellschaft und Staat am ehesten und auch am unmittelbarsten zu spüren. Sie stehen als arbeitende Menschen völlig ungeschützt mitten in diesem Spannungsfeld von Gesellschaft und Staat. Es verwundert daher überhaupt nicht, dass immer mehr unserer Staatsdiener resignieren. Bei unseren Beamten macht sich das entmutigende Gefühl breit, in zwei unvereinbaren Welten leben zu müssen:
Staatsdienst und Privatleben werden zunehmend unvereinbarer!
Der verzweifelte Rückzug ins Private, in die Familie, das ungeduldige Warten aufs nächste Wochenende, die übergroße Sehnsucht auf den Urlaub oder die vorzeitige Flucht in den Alters-Ruhestand sind nachvollziehbar, aber auch das gerade Gegenteil davon ist damit erklärbar, nämlich die Flucht nach vorne, die Mutation des arbeitenden Menschen zum berühmt-berüchtigten „Workaholic“, der kein Privatleben mehr kennt. -
Denn der Mensch sucht in seinem Leben nach (sinnvoller) EINHEIT!
Werden wir uns deshalb der folgenden Tatsache bewußt:
Die “Muskelpakete unserer Nation”,
die da vom gegenwärtigen "Zeitgeist" brutal zerrissen werden,
bestehen ja auch nur aus Menschen - aus Menschen wie DU und ICH.
Dies ist meine ganz persönliche Sichtweise zur Lage unserer Nation!
Aber nun meine Frage an Sie:
Sehen Sie persönlich auch diese unvermeidliche sozial-politische "Zerreißprobe" unserer Staatsdiener?
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