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Staatenlos

Werner May

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30. Januar 2008
Beiträge
6
Staatenlos – Warum wir keinen Staat mehr haben und warum wir künftig darauf verzichten sollten.

Diesen Titel trägt eine Untersuchung des Politischen Künstlers Werner May aus Fahrenwalde (Mecklenburg-Vorpommern), der erst kürzlich Schlagzeilen machte, da er vor einem Verwaltungsgericht die Frage verhandelte: Wem gehört die Erde?

Der Künstler behauptete Gott sei der Eigentümer der Erde und die ganzen Eigentumsrechte an Grund und Boden seien falsch. Nun belegt er anhand der Bibel und sogenannter Neuoffenbarungen: Gott habe nicht gewollt, dass es Staaten gibt. „Bei meiner Recherche ist mir aufgefallen, dass es die Bundesrepublik Deutschland gar nicht mehr gibt“, meint May; „1990 wurden aus der BRD, der DDR und Berlin ein neuer Staat gegründet mit Namen 'Das vereinte Deutschland', kurz 'Deutschland'. Die Bundesrepublik wurde dementsprechend 1990 aus der Mitgliederliste der Vereinten Nationen gelöscht und 'Deutschland' wurde aufgenommen. Das kann jeder nachlesen.“

Diese neue Staatsgründung habe schwerwiegende Folgen, so der streitbare Künstler: Der Bundespräsident, die Bundeskanzlerin, sämtliche Minister, alle Richter und die gesamte Beamtenschar leisten einen Eid auf einen Staat, den es gar nicht mehr gibt und ein Grundgesetz, das nur für die BRD gilt. Die BRD sei nur ein Teil von dem vereinten Deutschland und kein Staat mehr. „Das nennt man Meineid“, stellt der Künstler fest: „Und alle Beteiligten Amtsträger, die an der Auflösung der BRD beteiligt waren, haben Hochverrat begangen. Nach den Gesetzen, die sie angeblich bewahren bedeutet das mindestens 11 Jahre Gefängnis.“

Zu diesem Urteil wird natürlich kein deutsches Gericht kommen, da Staatsanwälte und Richter ebenfalls davon betroffen wären. Der Künstler hat bereits eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht, um die Un-Rechtsstaatlichkeit der BRD von einem unabhängigen Gericht prüfen zu lassen.

Die gesamte Untersuchung "staatenlos" liegt als pdf-datei vor unter: http://www.widerstand-ist-recht.de/sonstiges/staatenlos.pdf
 
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AW: Staatenlos

Siehe auch:
http://www.zeit.de/1994/31/Liebesrausch-und-Drogenfrieden
Seite 3
Auszugszitate:
in einem 1844 veröffentlichten Buch mit dem Titel „Bibelkommunismus". Der Autor, John Humphrey Noyes, ist heute kaum Spezialisten mehr bekannt.
X
Noyes hat es praktiziert. Im Norden des Staates New York gründete er eine Gemeinde. Huxley referiert: „Die Oneida-Gemeinde bestand dreißig Jahre lang, und nach allem, was man hört, waren ihre Mitglieder vorbildliche Bürger, ungewöhnlich glücklich und wesentlich weniger neurotisch als das Gros ihrer viktorianischen Zeitgenossen.

Das Reich Gottes wie es 4x in der Bibel erwähnt wird ist schon eine interessante Sache - welche über den Bibelkommunismus wohl zum Kommunismus führte, wobei dieser mit den ehemals Sozialistischen Staaten (real existierenden Sozialismus) nur wenig gemein hat.
Was nützen die richtigen Grundlagen, wenn am Ende doch alles falsch gemacht wird?


Siehe:
http://swiki.hfbk-hamburg.de:8888/Lebensreform/53.version?id=20

http://www.societyofcontrol.com/ppmwiki/pmwiki.php/Main/BibelkommunistenTaeuferSektiererShaker

http://books.google.de/books?id=EB2...AEwADgK#v=onepage&q="Oneida Gemeinde"&f=false

http://www.zeit.de/1981/52/VomHunger

Ich denke dieses Material bietet ausreichend Anregung zur Disskusion.
 
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AW: Staatenlos

Staatenlos – Warum wir keinen Staat mehr haben und warum wir künftig darauf verzichten sollten.

Diesen Titel trägt eine Untersuchung des Politischen Künstlers Werner May aus Fahrenwalde (Mecklenburg-Vorpommern), der erst kürzlich Schlagzeilen machte, da er vor einem Verwaltungsgericht die Frage verhandelte: Wem gehört die Erde?

Der Künstler behauptete Gott sei der Eigentümer der Erde und die ganzen Eigentumsrechte an Grund und Boden seien falsch. Nun belegt er anhand der Bibel und sogenannter Neuoffenbarungen: Gott habe nicht gewollt, dass es Staaten gibt. „Bei meiner Recherche ist mir aufgefallen, dass es die Bundesrepublik Deutschland gar nicht mehr gibt“, meint May; „1990 wurden aus der BRD, der DDR und Berlin ein neuer Staat gegründet mit Namen 'Das vereinte Deutschland', kurz 'Deutschland'. Die Bundesrepublik wurde dementsprechend 1990 aus der Mitgliederliste der Vereinten Nationen gelöscht und 'Deutschland' wurde aufgenommen. Das kann jeder nachlesen.“

Diese neue Staatsgründung habe schwerwiegende Folgen, so der streitbare Künstler: Der Bundespräsident, die Bundeskanzlerin, sämtliche Minister, alle Richter und die gesamte Beamtenschar leisten einen Eid auf einen Staat, den es gar nicht mehr gibt und ein Grundgesetz, das nur für die BRD gilt. Die BRD sei nur ein Teil von dem vereinten Deutschland und kein Staat mehr. „Das nennt man Meineid“, stellt der Künstler fest: „Und alle Beteiligten Amtsträger, die an der Auflösung der BRD beteiligt waren, haben Hochverrat begangen. Nach den Gesetzen, die sie angeblich bewahren bedeutet das mindestens 11 Jahre Gefängnis.“

Zu diesem Urteil wird natürlich kein deutsches Gericht kommen, da Staatsanwälte und Richter ebenfalls davon betroffen wären. Der Künstler hat bereits eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht, um die Un-Rechtsstaatlichkeit der BRD von einem unabhängigen Gericht prüfen zu lassen.

Die gesamte Untersuchung "staatenlos" liegt als pdf-datei vor unter: http://www.widerstand-ist-recht.de/sonstiges/staatenlos.pdf

Erinnert mich sehr stark an die Person des Peter Waller
aus dem gleichnamigen Buch:

„Der Messias von der Lobau"
Peter Waller und die Arbeitslosen der Zwischenkriegszeit“ (1983), von Wolfgang Kudrnofsky


Waller war bis 1918 österreichischer Hauptmann. Er gründete Ende 1926 eine Wardanieri- Kompanie mit dem Ziel das "Reich Mora" im Morgenland zu suchen. Es entstand das "Projekt Äthiopien" mit dem Ziel sein Hewo zu gründen.
Waller wollte sein Reich mit österreichischen Arbeitslosen und Arbeitslosen aus den ehemaligen Kronländern errichten und auch eine neue Sprache erfinden. Er selbst bezeichnete sich als Wodosch der Warden und verkündete in der Lobau vor den künftigen Auswanderern seine Heilslehre.
Er dürfte eine durchaus charismatische wenn auch psychisch nicht ganz stabile Persönlichkeit gewesen sein. Die Zeitungen bezeichneten ihn als den "Messias von der Lobau" und seine Anhängerschaft ging zeitweise in die Zehntausende. Auch Luxemburger waren dabei und es gab auch eine Münchner Sektion. In der Wochenzeitschrift für Kolonisation, Auslandswirtschaft und Verkehr "Übersee" erschien zwischen 1918 und 1935 die ständige Rubrik "Die Wardanieri Bewegung".

Am 3. Mai 1928 startete eine Gruppe von 140 abenteuerlich uniformierten Wardanieri mit Frauen und Kindern nach einem Bittgottesdienst in der Kirche von Mauer bei Wien zu Fuß über den Semmering Richtung Tarvis mit dem Ziel Abessinien. Nach wochenlangen Marsch wurde der erschöpften Gruppe von den Italienern die Einreise nach Italien verweigert. Es kam zu Tumulten und alle mussten zurück nach Wien, München und Luxemburg.

1934 fährt er nach Ecuador, als "Oberst des Kolonisierenden Sanitätsdienstes im Ekuadorischen Roten Kreuz" wie er selbst beschrieb, um einen anderen geeigneten Platz für seine Wardanieri zu finden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Waller

http://openlibrary.org/b/OL14082930M/Messias_von_der_Lobau

Wolfgang Kudrnofsky

„Der Messias von der Lobau.
Peter Waller und die Arbeitslosen der Zwischenkriegszeit“ (1983)

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Kudrnofsky

zur Person Wolfgang Kudrnofsky auch unter:

http://www.sammlung-fischer.at/downloads/werkverzeichnisfritzfischer.pdf

Das Buch „Der Messias von der Lobau“ ist wirklich lesenswert!

Gruß
K. M.
 
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