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Diese Frage als Klage: Wem gehört die Erde?

AW: Diese Frage als Klage: Wem gehört die Erde?

Künstler klagt weiter gegen den Staat.

Mit einem neuen Anlauf vor dem Verwaltungsgericht Greifswald versucht der Politische Künstler Werner May der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Nachdem er mehrfach gezwungen wurde eine Grundsteuer zu bezahlen, will er endlich die Eigentumsfrage geklärt wissen. Seiner Ansicht nach ist Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde und demnach auch der Eigentümer. Da Gott das Gelände, für das der Künstler Steuer bezahlen soll, offensichtlich niemals an einen Menschen oder eine Regierung übergeben hat, handelt es sich weiterhin um sein Eigentum. „Keine Macht der Erde hat das Recht,“ so Werner May, „das Eigentum eines anderen ohne dessen Einwilligung zu zerstückeln, zu veräußern oder mit einer Steuer zu belegen. Offensichtlich begehen die Staatsorgane selbst mehrere Verstöße gegen das Strafgesetzbuch wie Bandenhehlerei, Verschleierung unrechtmäßig erlangter Vermögenswerte und Betrug.“
Da die zuständige Behörde sich bisher weigerte, den geforderten Nachweis zu führen, dass Gott das Grundstück ordnungsgemäß übergeben hat, weist der Künstler den zuständigen Richter vorsorglich auf den Eid hin, den er geleistet hat: Nur der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu dienen.
„Ich belege ausführlich aus der Bibel und neueren Kundgaben Gottes, dass er der Eigentümer seiner Schöpfungen ist und dass er einzelne Ländereien tatsächlich an Menschen übergeben hat“, meint der Künstler. „Das Gelände, das ich bewohne, gehört offensichtlich nicht dazu. Demnach handelt es sich um Hehlerware.“
Würde dies vom Gericht als Wahrheit anerkannt, wäre die gesamte Menschheit der Gerechtigkeit ein Stück näher. Alle Menschen haben dann das gleiche Nutzungsrecht an den Rohstoffen, an Wasser, an Grund und Boden. Alle Menschen sind Kinder Gottes und damit Brüder und Schwestern. Dass die Herrschenden sich selbst durch Gesetze über ihre Mitmenschen stellen und ihre Macht mit Hilfe von Beamten und der Richterschaft absichern ist nicht von Gott gewollt, so die Auffassung des Klägers.
„Ein Verwaltungsrichter, der sich nur an die bestehenden Gesetze hält, dient weder der Wahrheit noch der Gerechtigkeit. Um das festzustellen genügt ein Blick in die politischen und sozialen Verhältnisse dieses Landes“, meint der Künstler abschließend.

Die gesamte Klage finden Sie unter: http://www.paradies-auf-erden.de/widerstand/verwalt eigentum erde.html

Das ganze hinkt etwas, denn die Bibel stellt keine Verfassungsgrundlage dar, weder in Deutschland noch anders wo. Die Bibel ist zwar als religiös- moral- ethisches Konzept in christologisch- orientierten, zumindest der kulturellen Wurzel nach, in Gesetzestexten als moralischer Leitfaden enthalten, rechtlich bindend sind Bibel- Texte in direkter Form jedoch nicht (weder das alte- noch das neue Testament). Eventuell zu Zeiten des amerikanischen Siedlerwesens, wo Pastoren (vor allem Laien) mit der Bibel in der Hand die Leute hängten (oder anderwärtig verurteilten und sanktionierten).

Nur bei Juden (auch teilweise in der Muslime, der Sharia, /Schari’ a/ aber auch als Auslegung) verhält es sich etwas anders (je nach Region), die Tora mit ihren 613 Geboten vom Tun und Nichttun haben zum Teil direkt Bedeutung im Rechtswesen (vor allem intern bei jüdischen Gemeinden im Ausland, gemeinsame Verspeisung eines jüdischen Missetäters innerhalb der Gemeinde nach dessen interner Hinrichtung, um ihn dann damit verschwinden zu lassen, indem jeder ein Stückchen in der Gemeinde abbekommt, meist in einen Gulasch, die Knochen werden dann im Ofen verbrannt; vor Jahrzehnten gab es in Wien so einen Fall, - bei den polizeilichen Ermittlungen dann, sagte niemand in der Gemeinde aus, weil jeder einen Happen aß; //das ist mein Leib, nehmet und esset ........ nun ja)

Ich hatte einen Fall im Bekanntenkreis, der warf als Zeuge im Zeugenstand mit Steinen im Gerichtsaal, weil er meinte, er sei ohne Schuld .....

Die Gefahr einer Einweisung in eine Nervenheilanstalt ist in jedem Falle hoch (auch für mich, wenn ich dererlei erzähle, obwohl der Fall zutraf);

K. M.
 
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