Ein
Malapropismus bezeichnet die Verwendung eines ähnlich klingenden, aber auf andere Bedeutungen zielenden Wortes oder Wortbestandteils. Es handelt sich zumeist um bewusste
Wortspiele, kann aber auch auf unabsichtliche
Verhörer zurückgehen. Oft handelt es sich dabei um
Fremdwörter, wobei das Ersatzwort keinen im Zusammenhang stehenden Sinn ergibt und das Ergebnis in der Folge
witzig,
absurd oder
komisch wirken kann. Im Gegensatz zur
Verballhornung wird das Ausgangswort nicht nur lautlich, sondern auch in seiner
Semantik verändert. Im Gegensatz zum
Schnodderdeutsch sind Malapropismen nicht einem bestimmten
Jargon zugehörig.
Malapropismen stehen der
Situationskomik nahe, werden aber auch literarisch gezielt verwendet. Zahlreiche Malapropismen haben inzwischen als
Floskeln und
Anti-Sprichwörter Eingang in die Umgangssprache gefunden.