Hallo Fibonacci,
Dein Text ließt sich sehr schwer, er hat einen Ausdruck der Konfliktreich ist.
Ob das System gut oder schlecht ist steht nicht zu Debatte, Fakt ist, dass das System gegenwärtig ist.
Ich habe in meinem Leben ein Systemwechsel erlebt, es bringt Vor- und Nachteile.
Jedoch ist davon auszugehen, dass das nicht laufend passiert, der Kapitalismus hat auf der Erde gewonnen,
es wird ein paar Jahrhunderte gefeiert, mal sehen was dann kommt...
So wird es weiterhin immer wieder ums Geld gehen und es wird nicht reichen, egal wie viel.
Kultur ist nicht Kino, wir saugen schon lange die Filme kostenlos aus dem Netz,
Kultur ist wenn ich mich im Stadtpark zur philosophischen Debatte treffe und mir so mein Dasein bewusst mache,
völlig kostenlos. Speisen und Getränke werden mitgebracht.
Die Kosten so einer das Selbst bereichernden Veranstaltung kann sich der ärmste Schlucker leisten.
So ist Qualität bei Kultur nicht nur eine Frage des Geldes sonder vor allem des kreativen Geistes.
Konsumieren ist nicht das entscheidende Lebenselixier sondern schöpferische Fähigkeiten.
Kino ist auch nur passives Berieseln, genauso wie Fernsehen, keine erschöpfende Lebensqualität.
Besser ist ein Theaterbesuch, der ist wirklich teuer aber es lohnt sich, ähnlich wie bei einer Kunstgalerie
kann man innerlich berührt werden ganz authentisch und nicht per Konserve.
Ein Theater- oder Galeriebesuch ist so persönlich berührend wie eine selbst organisierte Philosophiedebatte.
Für alle diese Kulturerlebnisse ist im Vergleich zum Gewinn an Lebensqualität nur wenig finanzielle
Investition notwendig denn es geht weniger ums Konsumieren sondern viel mehr ums Leben und dessen Gestaltung.
Wir sollten im Westen mal davon abkommen, dass gutes Leben bedeutet, dass man es fertig hinten oder wo
auch immer, rein geschoben bekommt und dafür zahlt. Leben bedeutet Atem/Hauch, übersetzt Psycho/Seele.