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Das wirklich Bedauerliche ist, dass man den tatsächlich Bedürftigen nicht ausschließlich aus staatlichen Geldern in dem Umfang helfen kann, sodass ein menschenwürdiges Leben und vor allem Teilhabe an der Gesellschaft gewährleistet ist.

das mag sein. Oft genug könnte die "staatliche Hilfe" ja nur in einem "Nichteinmischen" bestehen, aber da der staatliche Helfer ja selber seine unbewußten Gründe hatte, sich mit dem zu verwirklichen, was er "Hilfe" nennt, kommt ein Verzicht auf vorgebliche Hilfsangbote häufig nicht in Betracht. Ein solcher Verzicht würde die Hilfe als Terror und das Helfen als übergriffige Manipulation auffliegen lassen. Das aber passt nicht ins Bild des sauberen Staates, der definitionsgemäß immer im Recht ist (sogenannter Rechtsstaat).


Denn der Staat gibt nur die Rahmenbedingungen vor, die Bürger müssen diesen Rahmen nutzen und in zwischenmenschlicher Art und Weise dafür Sorge trage, dass sozial benachteiligte Mitbürger nicht weiter aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.

Es gilt aber weiter das Prinzip: sozial ist, was nicht aus dem Rahmen fällt. Und daß jemand Geld kriegt, ohne was dafür zu tun, sprengt das intellektuelle Fassungsvermögen all jener, die ihre eigene mickrige Existenz um ihren psychischen Abfalleimer herum, genannt "ich", durch Leistung definieren. Das ist dann das Grundprinzip von Neid und Hass: anstatt daß die wirklich Reichen etwas abgeben sollen, will man nun als Mittelschicht auf Kosten der Ärmsten noch weiter aufsteigen... dieses Bild erinnern einfach nur an ein Heer von Ratten, die vom sinkenden Schiff "Sozialstaat" sich dadurch zu retten versuchen, in dem sie die schwächeren Ratten unter ihnen versuchen tot zu trampeln...


Fakt ist, dass bei der Neuberechnung des ALG II ~ Hartz IV ~ einige statistische Tricksereien vorgenommen wurden. Beispielsweise wurde anstatt der bisherigen unteren 20 % aller Einkommen, nur noch die unteren 15 % aller Einkommen zu Grunde gelegt, was besonders durch zu Zunahme an prekären Beschäftigungsverhältnissen (Lohndumping) einen erheblichen Anteil daran hat, dass die Erhöhung des Grundbedarfs für Erwachsene nur in Höhe von 5,- Euro steigen wird.

und solche "Tricksereien" sind das Markenzeichen von Rattenregierungen...


Das wirklich schäbige ist, dass man von den Medien geleitet wird, die Armen und die Reichen gegeneinander auszuspielen.

Das Ausspielen fängt ganz oben am stinkenden Kopf des Fisches an. Wenn jemand rethorisch den Hartz-Leistungsbezieher implizit mit einem Alkoholiker gleichsetzt... das ist Redekunst, die einem Goebbels würdig ist!


Anstatt konstruktive Vorschläge innerhalb des bestehenden staatlichen Rahmens umzusetzen, werden nur Lagerkämpfe geführt, welche die Gesellschaft noch weiter voneinander entfernt und Hass, Neid, Missgunst und Wut hervorbringt ~ und zwar von beiden Seiten aus.

genau andersrum: früher haben eben die Lagerkämpfe ein einigermaßen stabiles Kräftegleichgewicht bedeutet. Aber seit den politischen Perversionen eines Kanzlers Gerhard Schröder - z.B. durch Aufgabe einer sozialdemokratischen Selbstdefinition- und Identität und daraus folgend die Hartzgesetze - ist diese Methode zur politischen Alltagspraxis geworden: die rethorische Verdrehung der Tatschen, die Perversion des Wolfs im Schafspelz...

(an dieser Stelle mal nachgefragt: weiß jemand, ob nun gegen Sarrazin eine Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung ermittelt? Oder wird das wieder, wie so vieles in der Richtung, der Gewöhnung an das spätrömisch-dekadente Deutschland zum Opfer fallen... sodass der nächste Bundesbanker, der wieder die rechtsradikale Salami in Deutschland bedient, womöglich noch befördert wird?)


Die da oben (schöÖöne Bezeichnung!!!) wettern gegen die da unten (auch schöÖöne Bezeichnung, welche das Klassendenken aufrechterhält und weiter verschärft!!!), weil diese nicht arbeitswillig sind und von den ehrlichen Steuerzahlern mit finanziert werden. Und umgekehrt giftet man den da oben entgegen, sie würden sich auf Kosten anderer bereichern....

und das ist die Realität:
- Milliardengeschenke an die Atomindustrie
- Milliardenbürgschaften an die Banken
- Milliardengeschenke für Hoteliers

und denen wird es weggenommen:
- Rentenbeiträge bei Arbeitslosen
- einseitige Belastung mit Krankenkassenbeiträgen bei Arbeitnehmern
- Wegfall des Elterngelds bei Hartz-Beziehern


Die wenigen ehrlichen Steuerzahler in Deutschland sind die einkommensschwachen Renter, Kranke und Arbeitslose! Denn diese können noch nicht einmal theoretisch Steuern hinterziehen, im Gegenteil: sie zahlen Tag für Tag mehr Steuern wie z.B. die Mehrwertsteuer auf die Waren des täglichen Bedarfs als die ausgekochten Steuerganoven, die vielleicht mit Herrn Westerwelle oder Frau Merkel persönlich nach der Abend-Gala zum Essen zusammensitzen und sich mit ihnen publikumsträchtig ablichten lassen...



Wenn man sich in der Welt so umschaut ~ leben wir hier in Deutschland doch nicht schlecht. In vielen Ländern gibt es überhaupt keine staatlichen Sozialleistungen für Langzeitarbeitslose, wie beispielsweise in Italien oder den USA (dort gibt es nur 99 Wochen Arbeitslosengeld).

es kommt immer auf den Vergleich an. Man kann jede Propaganda mit irgendeinem dazu passend ausgewählten Vergleich begründen. Ich bringe diese Art der unseriösen Hetze einfach mal auf den Punkt, indem ich es AktivPropaganda nenne. Für den "AktivFreiDenker" typische Propaganda...


Die Kehrseite ist, dass in den Ländern, wo man den Armen im Land nicht das Existenzminimum zugesteht, die Kriminalität zunimmt, weil die Menschen dann klauen, rauben, einbrechen, betrugen müssen, um ihr Überleben zu sichern!!!

das beschreibt ziemlich genau die Situation in den USA und in Deutschland, wo z.B. die Banker und Stromkonzerne bei den Steuerzahlern einbrechen müssen, um ihr Überleben zu sichern...


Diesen Aspekt darf man nicht vergessen!
Ab welcher Schwelle wird der arme Bürger zu Kriminalität indirekt gezwungen, um das Überlegen zu sichern???

ich vermute: so ab 100.000 Euro Schwarzgeldbestand...


Und wie kann der Staat sicherstellen, dass für alle Bürger das Notwendige zu Verfügung steht, ohne sich in weiteren Staatsschulden zu stürzen.

durch längjährige Inhaftierung der Steuerbetrüger, durch Einziehung des gesamten Betriebsvermögens bei bestimmten Delikten, durch Einführung einer persönlichen Schadenshaftung mit ihrem Privatvermögen von Entscheidungsträgern wie z.B. Politikern, durch Einführung einer Erbschaftssteuer von mindestens 50 Prozent, usw...


Die gesamten Sozialsystem, also Gesundheit, Rente, Arbeitslosengeld, Sozialhilfe (Hatz IV) können so nicht weitergeführt werden.

natürlich kann das so weitergeführt werden, wenn die Reichen entsprechend beteiligt werden. Aber es sind eben die Reichen, die zunehmend mit volksverhetzender Propaganda das Bild in die Welt setzen, das Sozialsystem sei nicht mehr "haltbar". Dabei wollen sie lediglich nur nicht mitzahlen...

Die Frage wird also sein, mit welchen Strafen der Staat steuerunwillige Sozialbetrüger zur Raison bringt...


Statt sich über 5 Euro mehr oder weniger zu streiten, sollte man lieber fragen, was man selbst tun kann, um den Bedürftigen zu helfen? Ehrenämter und freiwillige Arbeit gibt es zu genüge ~ auf gehts!!!


wo ist denn dein "Ehrenamt", AktivFreidenker? Bei der NPD?

Der Rote Baron
 
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Freidenker schrieb:
Folgende Maßnahmen halte ich persönlich für dringend erforderlich:
> Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 bzw. 52 %
> Streichung überflüssiger Steuersubventionen des verminderten Mehrwertsteuersatzes
> Erhöhung der Erbschafts- und Schenkungssteuer
> Einführung einer Millionärssteuer (erfordert Änderung des Grundgesetzes mit 2/3 Mehrheit im Parlament)
> Einführung der Finanzumsatzsteuer
> Einführung einer Mindest- und Höchstrente
> Anpassung der Pensionen an das Rentenniveau (also Kürzung, vorallem der Politiker und hohen Staatsbeamtenpensionen)
> Einführung kostenloser Leistungen für alle Kinder (im Gegenzug Stagnierung des Kindergelds)
> Erhöhung der Verbrauchssteuern schrittweise auf bis zu 50 %, um das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen (ob ich das noch erlebe???)

Unterstütze ich!;)

Ich plädiere noch für: Mindestlohn, damit die Schieflage zwischen den Hartzlern und den arbeitenden Bürgern gerade gebügelt werden kann.
Alles weitere ist Hass und Neid schüren!

Also in der DDR gab es auch noch andere Schokolade!:winken1:
Kindergrippe, Kindergarten, Miete, Schule und Bücher - alles für einen Appel und ein Ei!
Ein Hartzler der zum Arzt geht wird auch jetzt anders behandelt (schlechter) als ein wohlhabender Bürger!
 
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Ach und in einem Delikatladen habe ich als Köchin gearbeitet und es war immer so voll, das wir kaum mit der Produktion nachgekommen sind.
Also verhungert sahen die Leute nicht aus und gute Qualität kostet auch jetzt mehr Geld!
Aldi gab es halt nicht!:D
 
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Unterstütze ich!;)

Ich plädiere noch für: Mindestlohn, damit die Schieflage zwischen den Hartzlern und den arbeitenden Bürgern gerade gebügelt werden kann.
Alles weitere ist Hass und Neid schüren!

Also in der DDR gab es auch noch andere Schokolade!:winken1:
Kindergrippe, Kindergarten, Miete, Schule und Bücher - alles für einen Appel und ein Ei!
Ein Hartzler der zum Arzt geht wird auch jetzt anders behandelt (schlechter) als ein wohlhabender Bürger!

Ja ~ vielen Dank für die Ergänzung und Korrektur!

Einen flächendeckenden Mindestlohn hatte ich bei meiner Aufzählung vergessen, obwohl dies in der Wichtigkeit hohe Priorität hat...

Und JA ~
es gab auch andere Schokolade, z.B. Blockschokolade, Schokoladenriegel, Schokoladenpralinen usw...
 
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Ach und in einem Delikatladen habe ich als Köchin gearbeitet und es war immer so voll, das wir kaum mit der Produktion nachgekommen sind.
Also verhungert sahen die Leute nicht aus und gute Qualität kostet auch jetzt mehr Geld!
Aldi gab es halt nicht!:D

Ja tatsächlich musste man dort, wo es etwas gab, was nicht zum alltäglichen Grundbedarf gehörte lange Schlangen in Kauf nehmen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass wenn man eine Schlange gesehen hat, sich erstmal anstellte und dann nach vorne nachfragte, was es denn überhaupt gibt und wenn man dies nicht für sich selbst hat gebrauchen können, hat man es eben für die Nachbarin oder Freunde und Familie gekauft...................

Nein ~ verhungert ist man definitiv nicht. Mein Oma berichtet nach ihrem ersten Westbesuch und klagte, dass man die Wurst und den Schinken im West so dünn schneidet, dass man fast durchgucken konnte. Danach wurde erstmal ne deftige Leberwuststulle geschmiert, wo die Wust so dick war wie das Brot...

Und es gab in der DDR viel Geld für alle ~ weil es selten Gelegenheiten gab, es sinnvoll auszugeben...
Also ich kann mich nicht daran erinnern, jemals einen Bettler oder so etwas gesehen zu haben...
 
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Also ich kann mich nicht daran erinnern, jemals einen Bettler oder so etwas gesehen zu haben...

wahrscheinlich haben die meisten Deutschen, die nicht selber Bettler sind, noch keinen Bettler gesehen. Aber die Kinder sind ganz begeistert von diesen lustigen Freiluftgesellen. Das sagen sie jedenfalls nach einem Schulausflug, auf dem ihnen der Lehrer zeigt, mit welcher Leichtigkeit zwei, drei Sicherheitsleute einen Bettler mit dem Schlagstock aus einer Bahnhofshalle vertreiben können...

Der Rote Baron
 
es geht los...

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,720312,00.html

Der Rote Baron
 
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Für mich wäre die Frage interessant: Warum die CDU gegen Mindestlöhne sind?!
Sicherlich um die Tafeln zu erweitern, dass sichert Arbeitsplätze in Kirchen und Co, oder?

(Delikatläden waren Feinkostläden und dies können sich auch viele Leute jetzt nicht leisten weil ihnen das nötige Geld dazu fehlt! Dafür gehen die Schlangen in Aldi und Kik! Welche Zusammenhänge es dabei gibt, brauche ich wohl niemanden zu erklären.)

Übrigens hatte die Warterei auch etwas Gutes! Damals freute man sich auf Apfelsinen und Pfefferkuchen wenn die Zeit nahte.
Jetzt gibt es alles im Überfluss und man beginnt schon im Sommer mit dem Kommerz!
Hartz IV Leute dürfen zur Tafel gehen und Schlange stehen, damit sie auch etwas davon haben!
 
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