ja, sie sind bzw. waren es!
und zwar im Dritten Reich
da gab es eine Vermischung vom Mythos Germania mit der Realpolitik
(Ausrotten der 'Untermenschen', Lebensraum erweitern, Gleichschaltung)
ich verweise auf einen Text,
den ich tatsächlich gestern gelesen habe
(antiquarisches Buch zum Gewichtspreis)
und zwar im Dritten Reich
da gab es eine Vermischung vom Mythos Germania mit der Realpolitik
(Ausrotten der 'Untermenschen', Lebensraum erweitern, Gleichschaltung)
ich verweise auf einen Text,
den ich tatsächlich gestern gelesen habe
(antiquarisches Buch zum Gewichtspreis)
George Every (1970/1987/deutsch 1990): Das Christentum und seine Legenden.- Seite 9; Neuer Kaiser Verlag, Klagenfurt.
Neue Probleme entstanden, als die Völker merkten, daß nicht nur die eroberten und unterjochten Völker andere Götter hatten,
sondern auch ihre Nachbarvölker, die in der gleichen Welt und manchmal auch unter der gleichen politischen Macht lebten
und dennoch verschiedene Religionen und verschiedene Gesetze besaßen.
In dieser Situation sind zwei Reaktionen denkbar.
[1] Auf der heiligen Wahrheit des eigenen Mythos und göttlichen Gesetzes zu bestehen und alles andere mit Verachtung zu strafen, ist die eine Haltung;
[2] anzunehmen, daß es sich stets um unvollkommene, symbolische Darstellungen einer geheimnisvollen Realität handelt, ist die andere.
Die erste Betrachtugsweise ist charakteristisch für die Juden und, weniger ausgeprägt, für die Griechen und die Chinesen, die andere Nationen für barbarisch hielten, und führt zu einer engeren Verbindung zwischen Mythos und Geschichte, zwischen Sagen über Ahnen, Helden und Könige. So vermischte sich die griechische Mythologie mit der epischen Dichtung, die chinesische mit der Gründungsgeschichte des chinesischen Reiches, und die jüdische mit der heiligen Geschichte des jüdischen Volkes, die einige sehr realistische Berichte über gewöhnliche menschliche Wesen an zu identifizierenden Wohnorten enthält.
Die zweite Betrachtungsweise betont die Unvollkommenheit eines Mythos als Mittel, das unsichtbare Mysterium auszudrücken, und führt - in den Upanischaden - zu der philsophischen Interpretation von Heldenepen und Zaubersprüchen der indischen Weden, aber auch zur allegorischen Deutung von Homer und anderen griechischen Dichtern, und schließlich [zur allegorischen Deutung] der Bibel.