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Schutz der Privatsphäre

  • Ersteller Ersteller Paul Roland V.
  • Erstellt am Erstellt am
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Wer nichts zu sagen hat, braucht keine Meinungsfreiheit,
wer nichts zu verlieren hat, braucht keine Eigentumsrechte.
Wer keine Freunde hat, braucht keine Versammlungsfreiheit.
Wer alles glaubt, braucht keine Pressefreiheit.
Wer ein bedeutungsloses Leben führt, braucht keine Privatsphäre.
Er ist austauschbar, divers.

Die Abschaffung deines Verständnisses für deine Privatsphäre ist eine Voraussetzung für die Abschaffung deiner Individualität. Du bist weg. Das Ganze erhebt sich. Im gelenkten Rahmen.
 
hm... :( was die Aufzählung Ihres "Wer nichts..." Wer keine..." "Wer alles..." angeht, stimme ich Ihnen von der Aussage her zu! Allerdings bei letzteren "Wer ein bedeutungsloses Leben führt, braucht keine Privatsphäre." muss ich, selbst wenn es sarkastisch gemeint ist und so rüberkommen soll, Widerspruch einlegen!! Allein schon deshalb... weil, wer oder was will (darf) das entscheiden?
 
Das ist ganz einfach, wenn Herr Meier nicht an die Öffentlichkeit geht, um von seinem Frühstück zu berichten, sondern zum Therapeuten um die Beziehungskonflikte zu klären, kann man das nirgendwo nachlesen, der Therapeut hat Schweigepflicht und teilt den Medien nichts mit, egal welches Thema. Wer jedoch glaubt, die Privatsphäre ausposaunen zu müssen, um Linderung zu erfahren, der muss damit leben, dass es ausgeschlachtet wird. In der christlichen Gesellschaft buhlt man darum Aufmerksamkeit und Beachtung zu bekommen, so wie Jesus, der sehr berühmt ist, aber kaum eine Privatsphäre hat die nicht zweitausend Jahre lang genau unter die Lupe genommen wurde bis hin zu den fantastischsten Spekulationen. Ansonsten bin ich überzeugt, dass Privatsphäre nicht das ist was am Frühstückstisch passiert oder anderswo im privaten Bereich, sondern sich ganz tief in den seelischen Empfindungen befindet, wo leider die Persönlichkeit selbst kaum Zugang hat. So ist es für viele Menschen sehr schwer den persönlichen Bereich der die Frage: Wer bin ich? zu beantworten, aber wenn dann etwas über einen in den Medien veröffentlicht ist, dann ist klar, ich bin. Wenn das Gefühl für die persönliche Privatsphäre fehlt, was über Zähneputzen hinaus gehen sollte, dann entsteht so etwas wie Influencer der über den privaten Bereich Produkte verkauft mit wenig techn. Aufwand aber einer großen Streuwirkung. Dieser Effekt war bisher nur wenigen Menschen auf der Bühne vorbehalten, jetzt ist es ein Massenphänomen und auch das klappt nur, weil viele Millionen User liken. Es ist Angebot und Nachfrage aber was war zuerst da, die Henne oder das Ei? Beim Jäger und Sammler war die Nahrung stets knapp aber durch die Sesshaftigkeit mit Ackerbau und Viehzucht entsteht ein Mehrprodukt und das musste beworben werden, um Absatz zu finden und dazu muss man an die Öffentlichkeit, um die eigene Ware zu preisen. Nichts anderes macht der Showstar, der Herr Meier, wenn er von seinem Frühstück berichtet oder der Influencer, sie preisen sich selber an und benutzen dafür die Privatsphäre denn das wollen die Anderen erfahren. Wie preist der sich an, ich bin Fan und eifere ihm nach, so bekomme ich indirekt auch einen Beweis das ich bin über mein Idol. Für diese Prozesse gibt es keine Lösung, sie bedingen einander und sind ein Symbol für Leben. Wenn es etwas gibt, heißt es mitmachen oder versauern.
 
Wenn es etwas gibt, heißt es mitmachen oder versauern.
Zum Glück mache ich persönlich bei weitem nicht alles mit und versauer dabei keineswegs!! Im Gegegenteil...
diese Tatsache gesundet meinen Geist und meine Seele ungemein!


Herr Ewaldt, es geht mir hierbei nicht um die zunehmende Flut Influencer und auch nicht um die Stars und Sternchen, die geradezu geil darauf sind
in der Offentlichkeit zu stehen und von Dieser, möglichst Tag für Tag wahrgenommen zu werden! Das sind m. E. Menschen, die aufgrund ihres eigenen
Zutun, so gut wie jeden Anspruch auf Privatsphäre verloren haben!

Daneben gibt es aber viele Menschen, die allein durch ihre berufliche oder auch gesellschaftliche Stellung (bspw. Politiker, Künstler und Sportler),
neben weitere Kriterien, zwar in der Öffentlichkeit stehen, dennoch ein Recht auf uneingeschränkte Privatsphäre haben!

Mein Beispiel, was die "Meiers", "Müllers", "Schmidts" angeht, haben Sie, Ewaldt, offensichtlich falsch verstanden. Dieser Personenkreis ermöglicht es den diversen
Verlagen und Institutionen, und hier wiederhole ich mich, ihre zum Teil niveaulosen 'Ausscheidungen' in die Welt zu blasen!! Diesen Meiers, Müllers und Schmidts,
mit ihrer geradezu krankhaften Sensationsgier, wollte ich hiermit ein stückweit die Einseitigkeit [Privatsphäre] ihrer Denkweise vor Augen führen...
 
Meinst du denn, dass die nachwachsenden Menschen ihre Privatsphäre schützen wollen,
dass sie in einigen Jahren überhaupt noch verstehen, was du damit meinst, ...warum du das als wichtig erachtest?
 
Meinst du denn, dass die nachwachsenden Menschen ihre Privatsphäre schützen wollen,
dass sie in einigen Jahren überhaupt noch verstehen, was du damit meinst, ...warum du das als wichtig erachtest?
SORRY! Sie vermischen hier allen Anschein nach vorübergehende Trend-Auswirkungen mit m. E. nicht verhandelbaren,
personenbezogenen Grundrechten die in unserer Verfassung festgeschrieben! Dieses gilt - hoffentlich - auch für alle nachfolgende
Generationen, oder wie Sie, Berd, es ausdrücken "die nachwachsenden Menschen"! Darüber hinaus Herr Berd, 'schulden'
Sie mir noch eine Antwort auf meine Frage! Zur Erinnerung, im Zusammenhang gesehen:

"hm... :( was die Aufzählung Ihres "Wer nichts..." Wer keine..." "Wer alles..." angeht, stimme ich Ihnen von der Aussage her zu! Allerdings bei letzteren "Wer ein bedeutungsloses Leben führt, braucht keine Privatsphäre." muss ich, selbst wenn es sarkastisch gemeint ist und so rüberkommen soll, Widerspruch einlegen!! Allein schon deshalb... weil, wer oder was will (darf) das entscheiden?"
 
die allein durch ihre berufliche oder auch gesellschaftliche Stellung (bspw. Politiker, Künstler und Sportler),
neben weitere Kriterien, zwar in der Öffentlichkeit stehen, dennoch ein Recht auf uneingeschränkte Privatsphäre haben!
Merkst Du die Ambivalenz in Deinem Text? Wer beruflich in der Öffentlichkeit steht verdient sein Geld mit Selbstdarstellung, genauso wie der Influencer nur bringt er es auf den Punkt und ist ehrlich dabei. Ein Politiker lässt sich wählen von der Mehrheit damit er ein Anführer ist in der Öffentlichkeit, er hat mit diesem Job keine Privatsphäre im Sinne von beim Frühstück seine Frau schlagen und am Abend eine öffentliche Rede über den Hunger in der Welt halten. Ein Sportler genauso, wenn seine sportliche Leistung gefilmt und die womögliche Goldmedaille in allen Medien gefeiert wird hat er keine Privatsphäre im Sinne von heimlicher Dopinghändler. Auch ein Künstler, der sich öffentlich feiern lässt, verdient sein Geld mit dieser Show und verkauf sich, seine Werke und sein Privatleben an die zahlenden Käufer. Dass diese Stores ein Markt geworden ist, liegt an der Marktwirtschaft wo alles zu Geld gemacht wird, auch wenn ein Prominenter beim Frühstück seine Frau schlägt. Natürlich ist das ethisch gesehen ein schrecklicher Sumpf aber da gibt es so viele davon, Menschenhandel, Waffenexport, Umweltverschmutzung, Entlassungswellen usw. das kann man ewig fortführen. Warum sich nun ausgerechnet über das nicht respektieren der Privatsphäre von Prominenten ereifern und den Menschen, denen das präsentiert wird, um sich daran aufzugeilen, aufregen. Es ist schlimm ja aber nicht so zerstörerisch wie andere Dinge auf dem Markt, man kann es einfach als Realität ignorieren. Wie gesagt, es entscheidet jeder selbst, ob er öffentlich sein möchte oder nicht. Wer besonders Wert auf geschützte Privatsphäre legt, arbeitet ohne Öffentlichkeit, das tun die meisten Menschen und das geht wunderbar.
 
@ Paul, ich hab einfach aufgehört, die Dummen zu schützen.
Die werden sich schon noch bemerkbar machen.
 
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Die vermeintliche 'Bedeutsamkeit' einer Person für Staat und Gesellschaft darf bei allem - durchaus nachvollziehbaren - Be- und Ausleuchten wollen, die Grundrechte nicht außer Kraft setzen...
In Österreich wurde der "private" Meinungsaustausch höchster Justizbeamter gesetzwidrig veröffentlicht. Die Betroffenen entschuldigen sich jetzt für diese staatsfeindlichen Äußerungen.
https://orf.at/stories/3216118/
Gut, daß man nun weiß, wie diese Beamten ticken.
 
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