AW: Scheitern des Christentums in Europa???
Ich habe noch niemals einen Menschen gesehen, der eine Religion trägt.
Wie solltest du nur? Dir fehlt einfach die Semantik der Begriffe, was eigentliche Voraussetzung für einen sachlichen und niveauvollen Diskurs wäre.
Definiere Religion!
Religiöse Identität eines Menschen zeichnet ihn, als den Träger einer RELIGION! Religion ist kein Ding, sondern eine reine semantische Existenz, die einen Träger braucht, um weiter existieren zu können. Und das ist nun mal der MENSCH, weil die Tiere keine RELIGION entwickelt haben!
Es gibt Menschen, die zahlen Kirchensteuer, ja. Es gibt Menschen, die halten Predigten und es gibt andere, die hören den Predigten zu. Es gibt auch welche, deren Arbeitgeber sich Kirche nennt aber getragen wird da normalerweise niemand.
DOCH!
Es werden ja nicht gleich alle Menschen scheitern, die sich Christen nennen - und schon garnicht deswegen, weil sie sich so nennen.
DOCH!
Was Europa betrifft kann ich nur sagen: Wenn das Christentum in Europa am Ende auch scheitern wird, und zwar in dem Sinne, dass nur noch wenige Menschen sich Christen nennen werden, so braucht mich das jetzt nicht so sehr zu beunruhigen. Uns Christen ist das schon von Jesus Christus vorhergesagt worden, damit wir uns daran erinnern, wenn es soweit sein wird, und damit wir das Scheitern des Christentums nicht für seine Widerlegung halten. Schau mal da unten!
Jesus sagte:
3Als er auf dem Ölberg saß, wandten sich die Jünger, die mit ihm allein waren, an ihn und fragten: Sag uns, wann wird das geschehen, und was ist das Zeichen für deine Ankunft und das Ende der Welt?
4Jesus antwortete: Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!
5Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin der Messias!, und sie werden viele irreführen.
6Ihr werdet von Kriegen hören und Nachrichten über Kriege werden euch beunruhigen. Gebt Acht, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende.
7Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere und an vielen Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben.
8Doch das alles ist erst der Anfang der Wehen.
9Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst.
10Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten.
11Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen.
12Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.
13Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.
14Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende. (Matheus 24, 3-14)
Das Christentum ist mir wurscht, solange die Werte Liebe und Barmherzigkeit für die meisten Menschen noch zählen - und die zählen zum Glück ja auch für Atheisten oder Relativisten und für die vielen anderen -isten und das vielleicht nicht wegen dem Christentum sondern aus Vernunftgründen.
Judeo-Christliche Werte, (als Ethos) werden geschätzt, aber das Christentum als Glauben fordernde Offenbarungsreligion nicht.
Wenn es Gott nicht gibt, dann fallen auch deine "Vernunftgründe" weg!
Ich bin der Meinung, dass das moralische Gesetz nur dann vernünftig sein kann, wenn es die Freiheit gibt, Unsterblichkeit der Seele, und schliesslich auch Gott gibt. Das ist Faktum der praktischen Vernunft!
Was sagte I. Kant darüber?
"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir."
Und Atheist M. Markovic sagt, dass die Atheisten keinen unveränderlichen Maßstab haben, der ein bestimmtes Verhalten von den Menschen verlangt:
" Wenn der Mensch entscheidet, was er tun "sollte", muss er sich auf einen Moralkodex beziehen, ein Fundament, das ihm dieses "Solen" vorgibt. Es bleibt völlig unklar, woher dieses ""sollte" kommt?
Also wie wirst du mir jetzt erklären, was da oben geschrieben steht???