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Scharia und die Folgen

Ziesemann

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3. November 2005
Beiträge
929
Man könnte nicht ganz zu Unrecht diesen Thread als unnötig ansehen, weil er die Thematik von Miriams "Ein bedenkliches Signal" berührt. - Doch meine ich, daß dieser Beitrag weit darüber hinausführt, vor allem
weil er die Friedensbeteuerungen der Muslime zu entlarven trachtet, von denen der Westen sich nicht "einlullen" lassen dürfte.

„Die schleichende Scharia“

Unter diesem Titel veröffentlicht die FAZ heute (04.10.06) ein Gespräch mit der Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali, jener Hauptdarstellerin in dem Film, weswegen der Regisseur in den Niederlanden auf offener Straße von einem Muslim ermordet wurde. Seitdem und vor allem nach dem Erscheinen ihres Buches „Mein Leben, meine Freiheit“, steht sie unter ständigen Schutz von Bodyguards.- Schon die Umstände dieser Gesprächsaufzeichnung mit zwei Redakteuren der Zeitung sind makaber bezeichnend: Der Salon 17 des Hotels „Frankfurter Hof“ wurde dafür in einen Hochsicherheitstrakt umfunktioniert - bewacht von sieben (!) Sicherheitsleuten, nachdem zuvor der Raum von Spürhunden nach Bomben durchsucht worden war. – Man hat sich das bitte einmal vorzustellen: In Deutschland kann also niemand mehr die hehren Lehren des Propheten ohne größte Gefahr für Leib und Leben öffentlich kritisieren.
Ich fasse die Kernthesen dieser im Wortsinne todesmutigen Frau zusammen, um den Lesern zu ersparen, sich den gesamten Artikel (Nr. 230, S. 39) besorgen zu müssen.
1. Der Islam wird – im Gegensatz zu den Schutzbehauptungen – nicht mißbraucht sondern ist Grundlage der religiös legitimierten Gewaltanwendung.
2. Soweit Islame friedlich sind, sind sie es, weil sie sich eben nicht an den Islam halten. – Bin Laden dagegen beruft sich zu Recht auf diese Religion.
3. Nach dem Islam ist eine Unterscheidung zwischen religiösem und öffentlichen Bereich undenkbar, mithin kann es keine Versöhnung zwischen dem liberalen Staat und dem Islam geben.
4. Kritik am Propheten erlaubt keinen Toleranzspielraum mehr: Jeder Muslim ist dann dem Jihad verpflichtet.
5. Im Westen ist die schleichende Untergrabung der freiheitlichen Gesellschaftsordnung längst im Gange: Kommissionen in Holland befinden, ob ein Aktbild ausgestellt werden darf; die muslimischen Vertreter votieren stets dagegen. In französischen Supermärkten gibt es ein keinen Wein und kein Fleisch vom (unreinen) Schwein mehr zu kaufen, und britische Sparkassen haben das Sparschwein abgeschafft.
6. Und – so möchte man als Deutscher hinzufügen – in Berlin wird in vorauseilender Unterwerfung eine Mozartoper abgesetzt.

Ich bin weder Theologe noch Philosoph, weiß nicht sehr viel vom Islam. Aber seine Folgen – egal ob im Gehorsam geleistet oder mißbräuchlich verwendet, - die vermag ich als politisch denkender Mensch zu sehen. Und die sind verheerend!

Ich beginne, ernsthaft um die mühselig in Jahrhunderten errungenen Freiheitsrechte der abendländischen Welt besorgt zu werden.

Ziesemann
 
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AW: Scharia und die Folgen

Ein unwürdiger Kniefall, den Du da in Deinem Beitrag Nr. 1 schilderst, Ziesemann.

Ich werde die nächsten 3 Monate auch keinen Kepab mehr kaufen; was anderes wollte ich ohnedies nie von den Muslims.

Es leben die abendländisch-christlichen Werte !

Zeili
 
AW: Scharia und die Folgen

Dies ist ein ganz anderes Thema, Ziesemann, als der Thread zu den Geschehnissen Rund um Idomeneo, und außerdem meines Erachtens ein sehr wichtiges. Wichtig aus zwei Gründen: weil du eine bedeutende Persönlichkeit ins Gespräch bringst die so zu sagen Vieles dieser angesprochenen Thematik verkörpert - und weil außerdem hier die Möglichkeit besteht über den Islam nachzudenken. Es wäre begrüßenswert wenn der Versuch bestünde einige historische Fakten dabei festzuhalten.

Doch erlaube mir, Ziesemann, ganz am Anfang eine Korrektur einzubringen, die für mich von Bedeutung ist. Dies betrifft deinen Satz: „weil er die Friedensbeteuerungen der Muslime zu entlarven trachtet“.
Wir müssen sehr behutsam und differenzierend mit diesem Thema umgehen, wir und auch die Öffentlichkeit – denn es gibt auch die Muslime, und sie sind sogar die Mehrheit, die Frieden wollen und den Fanatismus und auch eine fundamentalistische Ausrichtung ihres Glaubens als Gefahr betrachten. In Erscheinung treten viel mehr die Fanatiker – und dies ist einerseits eine falsche Wahrnehmung, andererseits wird sie zum größten Teil verursacht durch die verfälschte Wiedergabe die durch die Medien entstanden ist.

In jeder Religion, besser gesagt in deren schriftlichen Überlieferungen, finden sich sehr autoritäre und wenn man es so ausdrücken möchte, undemokratische Überlieferungen.
Dies trifft sowohl auf die Bibel, als auch auf den Talmud und auf den Koran zu.
Während aber in anderen Kulturen der Weg zur Säkularisierung geführt hat und erst von da an eine richtige gesellschaftliche Entwicklung stattfand, ist das Sakrale in den muslimischen Ländern noch immer in allen Lebensbereichen entscheidend.

In einer säkularen Gesellschaft ist der Glaube an und für sich etwas Positives – wird aber zur Barriere in Ländern in denen noch immer die religiösen Basiswerke als grundlegend betrachtet werden. Seinerzeit waren arabische Länder die fortschrittlichsten in vielen Bereichen, doch später konnte sich das Wissen nur mühsam entwickeln oder einen Weg zu den breiten Schichten der Bevölkerung bahnen, denn schon die Druckerpresse und die Verbreitung von schriftlich Festgehaltenem außerhalb des Korans wurden untersagt. Wenn sie sich allmählich durchgesetzt haben und weiterhin durchsetzten, dann nur gegen einen erheblichen Widerstand der religiösen Führer.
Genau das verursachte eine Verzögerung in der gesellschaftlichen Entwicklung – und all das hat auch mit den Widerständen und Drohungen zu tun mit denen Ayaan Hirsi Ali sich konfrontiert sah – und denen sie auch noch heute, mitten in einer modernen Gesellschaft, ausgesetzt ist.

Über sie möchte ich in einem weiteren Beitrag noch einiges schreiben.

Grüße von Miriam
 
AW: Scharia und die Folgen

ich wills kurz machen,
wie ein Rufer in der Wüste habe ich hier im Forum schon mehrmals auf die wurzel allen Übels hingewiesen: die Koranschulen.

In muslimischen Ländern obligatorisch, werden die Kinder dort dazu dressiert, ihr Leben nach der Scharia zu leben, sie werden in übelster Weise gegen alles nicht-muslimische indoktriniert. Sie verinnerlichen, was Hirsi Ali im Interwiev sagt:

Im Islam beginnt das Leben erst im Jenseits. Ein Muslim muß sterben, um zum Leben zu gelangen.

Das ist genau die Einstellung, die die „Märtyrer“ hervorbringt.

Es wird vom Muslim nicht als ehrenrührig empfunden, einen Ungläubigen zu belügen, er gilt nicht als vollwertiger Mensch. Jeder Absolvent einer Koranschule hat das verinnerlicht.

die Koranschulen gibt es auch in Deutschland.
Der Besuch einer solchen Schule erfüllt die deutsche Schulpflicht, obwohl deutsche Lehrinhalte kaum eine Rolle spielen So wird beispielsweise in der 7. Klasse lediglich eine Unterrichtsstunde Deutsch gelehrt, dafür aber 6 Stunden Arabisch und 8 Stunden Religion.

Das heißt, die Kinder müssen den Koran büffeln, Arabisch lernen und sich Allah unterwerfen. Das ist der Alltag für mehr als 70.000 muslimische Kinder in Deutschland. Ihre Eltern schicken sie auf die Koran-Schulen, damit sie streng traditionell nach dem Islam erzogen werden. Deutsch steht nur einmal in der Woche auf dem Stundenplan. Statt dessen predigt der Imam den Dschihad, den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen. So wachsen die Schüler in abgeschotteten, islamischen Internaten auf.

Ihre Lehrer kommen aus islamischen Ländern. Mitten in Deutschland lehren diese Mullahs Hass gegen den Westen und hetzen gegen die Demokratie. Wenn die Kinder die Koran-Schulen verlassen, können die meisten von ihnen längst nicht mehr integriert werden und werden leichte Beute für radikale Rattenfänger.

Ohne ein Verbot der Koranschulen wird sich kaum ein friedliches Zusammenleben mit den Muslimen in D gewährleisten lassen.

Claus
 
AW: Scharia und die Folgen

Dies ist ein ganz anderes Thema, Ziesemann, als der Thread zu den Geschehnissen Rund um Idomeneo, und außerdem meines Erachtens ein sehr wichtiges.
Ich freue mich und danke Dir, daß Du diesen neuen Thread nicht als eine Art Konkurrenz zu dem Deinen betrachtest - im Übrigen geht es um die Sache und nicht die Person. Nur das Argument verdient Lob und Tadel.

Miriam schrieb:
Doch erlaube mir, Ziesemann, ganz am Anfang eine Korrektur einzubringen, die für mich von Bedeutung ist. Dies betrifft deinen Satz: „weil er die Friedensbeteuerungen der Muslime zu entlarven trachtet“.
Ich habe nur referiert, obwohl ich dem überwiegenden Teil der Ausführungen von Hirsi Ali zustimme.

miriam schrieb:
In jeder Religion, besser gesagt in deren schriftlichen Überlieferungen, finden sich sehr autoritäre und wenn man es so ausdrücken möchte, undemokratische Überlieferungen.
Dies trifft sowohl auf die Bibel, als auch auf den Talmud und auf den Koran zu.
Während aber in anderen Kulturen der Weg zur Säkularisierung geführt hat und erst von da an eine richtige gesellschaftliche Entwicklung stattfand, ist das Sakrale in den muslimischen Ländern noch immer in allen Lebensbereichen entscheidend.
Das ist m.E. alles richtig, aber genau diese Religionsdiskussion wollte ich hier nicht führen, sonst hätte ich den Thread unter Philosophie eingestellt. Deshalb nur ein Satz dazu: Der Islam hat - im Gegensatz zum Christentum - nicht die Schule der Aufklärung durchlaufen.
Miriam, ob sich Terroisten zu Recht oder Unrecht auf den Propheten berufen, ist für die aktute Bedrohungsgefahr fast schon sekundär. Sie tun es. Aber nenne mir in der Gegenwart einen einzigen bekannten Cristen, der irgendeinen Mordanschlag, noch dazu gegen Unbeteiligte, unter Berufung auf die christliche Lehre zu rechtfertigen trachtet! Nicht mal Bush hat seinen Irakkrieg so direkt abgeleitet, und wie unverblümt der vorige Papst diesen Krieg verurteilt hat, ist bekannt.

Über sie möchte ich in einem weiteren Beitrag noch einiges schreiben.

Grüße von Miriam
Ich freue mich auf Deinen nächsten Beitrag, aber denke bitte - und dies ist nichts weiter als eine freundliche Bitte -daran, dass der Thread nach Möglichkeit eine politische Diskussion über die Gefahr der schleichenden Unterwanderung der Freiheitsrechte durch den Islam initiieren soll.
Beste Grüße - Ziesemann
 
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AW: Scharia und die Folgen

ich wills kurz machen,
wie ein Rufer in der Wüste habe ich hier im Forum schon mehrmals auf die wurzel allen Übels hingewiesen: die Koranschulen.
Ich hatte gehofft und erwartet, daß Du Dich dezidiert äußerst. Das gibt mir Veranlassung zu sagen, was ich schon lange los werden wollte: Ich habe einige Deiner Beíträge als manchmal (zu) militant empfunden; aber ich möchte Dir Abbitte leisten. Im Kern hast Du eigentlich fast immer recht gehabt. Und Deine Warnungen waren es erst recht; doch Du weißt, auch auf die berechtigten Rufe der Kassandra hat man nicht gehört.

claus schrieb:
In muslimischen Ländern obligatorisch, werden die Kinder dort dazu dressiert, ihr Leben nach der Scharia zu leben, sie werden in übelster Weise gegen alles nicht-muslimische indoktriniert. Sie verinnerlichen, was Hirsi Ali im Interwiev sagt:

Im Islam beginnt das Leben erst im Jenseits. Ein Muslim muß sterben, um zum Leben zu gelangen.

Das ist genau die Einstellung, die die „Märtyrer“ hervorbringt.

Es wird vom Muslim nicht als ehrenrührig empfunden, einen Ungläubigen zu belügen, er gilt nicht als vollwertiger Mensch. Jeder Absolvent einer Koranschule hat das verinnerlicht.

Das heißt, die Kinder müssen den Koran büffeln, Arabisch lernen und sich Allah unterwerfen. Das ist der Alltag für mehr als 70.000 muslimische Kinder in Deutschland. Ihre Eltern schicken sie auf die Koran-Schulen, damit sie streng traditionell nach dem Islam erzogen werden. Deutsch steht nur einmal in der Woche auf dem Stundenplan. Statt dessen predigt der Imam den Dschihad, den Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen. So wachsen die Schüler in abgeschotteten, islamischen Internaten auf.

Ihre Lehrer kommen aus islamischen Ländern. Mitten in Deutschland lehren diese Mullahs Hass gegen den Westen und hetzen gegen die Demokratie. Wenn die Kinder die Koran-Schulen verlassen, können die meisten von ihnen längst nicht mehr integriert werden und werden leichte Beute für radikale Rattenfänger.

Claus

Ich gestehe, bisher das nicht so scharf gesehen zu haben. Aber seit dem Gespräch mit Hirsi Ali bin ich aufgeschreckt. Immer noch stehe ich fassungslos vor der Erkenntnis, daß es mitten in Deutschland nicht möglich ist, den Koran und seinen Propheten, also eine Religion und ihren Verkünder, ohne höchste Lebensgefahr öffentlich zu kritisieren. Aber jedermann darf das Christentum und Jesus völlig unbehelligt mit jedem Kübel Schmutz überschütten. Wir lassen hier eine Moschee nach der anderen bauen, wagen aber nicht einmal das künftigen EU-Land Türkei auch nur zu bitten, in Ankara eine christliche Kirche errichten zu dürfen.
Mein AHA-Erlebnis besteht vor allem darin, daß es eben nicht so selbstverständlich evident ist, daß die Attentäter sich zu Unrecht auf den Koran beriefen.
Du hast - dafür möchte ich Dir fast danken - zu dieser Einsicht beigetragen.
Allerbeste Grüße - Ziesemann
 
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