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sapere aude

AW: sapere aude

Dazu tragen auch die vielen Erfahrungen bei, die ich mit meinem ‚entscheiden’ mache. ‚reflektieren’ ist m.E. dabei die zentrale Aktivität.

manni :)

Genau, manni, das ist auch meine Erfahrung, und das Reflektieren wirkt sich positiv (im Sinne von der in einem anderen thread https://www.denkforum.at/threads/8226#7 beschriebenen Lebensfreude) auf zukünftige Situationen, in denen wir uns einlassen oder uns verweigern können, aus.

Grüße von Kaawi
 
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AW: sapere aude

Ich denke, wir nähern uns mit einem derartigen ‚philosophieren’ wieder mehr urmenschlichen Bedürfnissen an, von denen sich die traditionelle Philosophie weit entfernt hat.

manni :)
 
AW: sapere aude

Weshalb die sog. "traditionelle Philosophie" auch eher ein Auslaufmodell ist ....
Oder wer ist mit Aristoteles, Thomas von Aquin, Spinoza, Leibniz, Kant, Hegel, Marx, Carnap, Heidegger, Tugendhat und Habermas noch hinterm Ofen hervorzulocken ...(um nur einige traditionelle (Katheder)Philosophen zu nennen)...:confused::verwirrt1:dontknow:
fragt moebius
 
AW: sapere aude

...z.B. die offiziell beauftragten Bildungsvermittler. Meinte vor kurzem ein Universitätsphilosoph, dem ich ähnliche Gedanken antrug: "Aber die Universität hat doch einen Bildungsauftrag!"
Solange derart gebildete Menschen - er ist übrigens ein ungewöhnlich flexibler Vertreter seines Berufsstandes - an selbstverständlichen Bildungskonzepten festhalten, wird die traditionelle Philosophie immer noch mit hohem Wert gehandelt werden.
Ich habe auch nichts dagegen, sich damit zu beschäftigen. Doch wäre es an der Zeit daran anderes zu lernen, als das was üblicherweise damit verbunden wird.
Der Amerikaner Richard Rorty hat vorgeschlagen traditionelle Philosophie zu therapeutischen Zwecken zu studieren. Er ging davon aus, dass so jeder herausfinden könne, was 'philosophieren' eigentlich heißt: Nämlich einen nie endenden Diskurs führen.
Im Grunde haben die alten griechischen Philosophen aus meiner Sicht 'philosophieren' in diesem Sinne aufgefasst.

manni :)
 
AW: sapere aude

Weshalb die sog. "traditionelle Philosophie" auch eher ein Auslaufmodell ist ....
Oder wer ist mit Aristoteles, Thomas von Aquin, Spinoza, Leibniz, Kant, Hegel, Marx, Carnap, Heidegger, Tugendhat und Habermas noch hinterm Ofen hervorzulocken ...(um nur einige traditionelle (Katheder)Philosophen zu nennen)...:confused::verwirrt1:dontknow:
fragt moebius


Da jede Zeit sich durchaus einen eigenen Zugang zu einem solchen Kanon verschaffen kann, sind mir solche Werke nach wie vor wichtig, zum einen, um Gedankengänge zu entdecken, die schon gedacht wurden (und die man deshalb selbst nicht noch einmal wiederholen muss), zum anderen auch, um seinen Horizont in diese Richtung zu erweitern (denn die meisten der Genannten hatten wenigstens noch etwas zu sagen, was ich bei vielen Zeitgenossen nicht mehr feststellen kann).
 
AW: sapere aude

....
1. Solange derart gebildete Menschen - er ist übrigens ein ungewöhnlich flexibler Vertreter seines Berufsstandes - an selbstverständlichen Bildungskonzepten festhalten, wird die traditionelle Philosophie immer noch mit hohem Wert gehandelt werden.
2. Ich habe auch nichts dagegen, sich damit zu beschäftigen. Doch wäre es an der Zeit daran anderes zu lernen, als das was üblicherweise damit verbunden wird.
3. Der Amerikaner Richard Rorty hat vorgeschlagen traditionelle Philosophie zu therapeutischen Zwecken zu studieren. Er ging davon aus, dass so jeder herausfinden könne, was 'philosophieren' eigentlich heißt: Nämlich einen nie endenden Diskurs führen.
4. Im Grunde haben die alten griechischen Philosophen aus meiner Sicht 'philosophieren' in diesem Sinne aufgefasst.

manni :)
Hallo Manni!
Zu 1.:
Frag' ihn doch mal, was er eigentlich unter "Bildung" versteht...
Hier ein Definitionsvorschlag von Václav HAVEL:
"Bildung ist die Fähigkeit, die verborgenen Zusammenhänge zwischen den Phänomenen wahrzunehmen."
Zu 2.:
Ja!
Zu 3.:
Da stimme ich Rorty voll und ganz zu!
Zu 4.:
So ist es! Vgl. etwa PLATON's Sokratische Dialoge ...
Gruß, moebius
 
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AW: sapere aude

Hallo Manni!
Zu 1.:
Frag' ihn doch mal, was er eigentlich unter "Bildung" versteht...
Hier ein Definitionsvorschlag von Václav HAVEL:
"Bildung ist die Fähigkeit, die verborgenen Zusammenhänge zwischen den Phänomenen wahrzunehmen."
Zu 2.:
Ja!
Zu 3.:
Da stimme ich Rorty voll und ganz zu!
Zu 4.:
So ist es! Vgl. etwa PLATON's Sokratische Dialoge ...
Gruß, moebius

Das klingt ja echt esoterisch. :confused:
Der Herr HAVEL :blume1: hat aber auch gesagt,
dass wir alle die Welt verändern könn(t)en.
Allerdings müssten wir bei uns SELBST anfangen.

Na ja, Bildung ist Glückssache.
ODER?
 
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