C
Céline
Guest
AW: Rülpsende Elche
Tschuldigung, aber bevor man hier die Energieminister hängt und die Elche heilig spricht...
Die norwegischen Elchwissenschaftler haben nicht die ganze Wahrheit gesagt oder kennen sie noch gar nicht, im DF werden sie geholfen!*lol*.
Noch viel konzentrierter als beim Rülpsen ist das Treibhausgas Methan in den Paarungssumpfsuhlen der Elche anzutreffen. Die Paarungsrituale gehören dringend auf die Agenda der Umweltschützer und die Elche umerzogen.
Auszug aus dem vor 2 Jahren von Jérôme geschriebenen Erfahrungsbericht "Die Romantik der geschlechtsreifen ostkanadischen Elche".
Das Wichtigste habe ich jetzt fett hevorgehoben und versichere, es ist wirklich wahr. (Weitere Forschungsarbeiten wurden leider durch Windpocken verhindert):
Tschuldigung, aber bevor man hier die Energieminister hängt und die Elche heilig spricht...
Die norwegischen Elchwissenschaftler haben nicht die ganze Wahrheit gesagt oder kennen sie noch gar nicht, im DF werden sie geholfen!*lol*.
Noch viel konzentrierter als beim Rülpsen ist das Treibhausgas Methan in den Paarungssumpfsuhlen der Elche anzutreffen. Die Paarungsrituale gehören dringend auf die Agenda der Umweltschützer und die Elche umerzogen.
Auszug aus dem vor 2 Jahren von Jérôme geschriebenen Erfahrungsbericht "Die Romantik der geschlechtsreifen ostkanadischen Elche".
Das Wichtigste habe ich jetzt fett hevorgehoben und versichere, es ist wirklich wahr. (Weitere Forschungsarbeiten wurden leider durch Windpocken verhindert):
Dass ich jetzt auf die Fortpflanzung der Elche zu sprechen komme, ist rein zufällig und nicht mit obigem in Zusammenhang zu bringen.
In dieser Nacht schwiegen die Elche. Wahrscheinlich sind die Brunftkämpfe beendet, die Paarungszeit vorbei. Weder das Stöhnen der Elchkühe noch das Bellen der Bullen war zu hören. Ehrlicherweise gebe ich aber zu, es auch in den Nächten davor nicht gehört zu haben.
Dafür habe ich mir bereits eine Menge Wissen über die Elche angeeignet, doch leider konnte ich -wollte auch nicht unbedingt, was Ihr bald verstehen werdet- die Theorie nur sehr mangelhaft in der Praxis überprüfen. Elche, die wir sahen, waren wahrscheinlich noch nicht geschlechtsreif, es waren nur harmlose friedliche Jungtiere.
Komisch -oder undankbar?- ist, dass sich die Elchkühe so gar nicht für die Kämpfe der Bullen interessieren. Sie warten angeblich leicht gelangweilt, bis sich die Jungs fertig 'geprügelt' haben oder kämpfen selbst untereinander, um die Reihenfolge der bevorstehenden Beglückung festzulegen. DAS muss man sich als Mann vorstellen -grins. Aber wie gesagt, es ist Theorie, was ich erzähle, die Rituale der Elche vor der Paarung wären mir real ohnehin kaum appetitanregend. Geruch spielt dabei eine grosse Rolle. Ähnlich wie wir Menschen, müssen auch die Elchpaare sich gut riechen können. Nur suhlt sich das Paar dabei beim Vorspiel in den Exkrementen des Bullen - das törnt sie extrem an. (Vielleicht werde ich künftig statt 'Schwein' 'Elch' sagen.) Und danach? Quantität vor Qualität ist die Devise. Mehrmals pro Tag -die Empfängnisbereitschaft ist jeweils auf 24 Stunden beschränkt, eine sekundenschnelle Vereinigung. Hat die Kuh empfangen, ist es aus, der Elch muss weiterziehen und eine neue suchen. Egal, wie schön er eine neue Suhle füllen würde, die 'alte' Elchkuh lässt sich nicht mehr zum Plauschen überreden. Das haben die Elche uns vor, sie wissen, wann der Zug abgefahren ist.
Da die Paarungszeit auf höchstens zwei Monate beschränkt ist, die Vorbereitungen, die so ein Elch für das Vorspiel zu treffen hat, sehr umfangreich -die Kämpfe nicht mitgerechnet, ist das Stress pur -grins. Es überrascht also nicht, dass der Bulle den Rest des Jahres als Eigenbrötler verbringt. Haben die Kühe ein letztjähriges Kalb noch bei sich, sind sie ohnehin extrem streitsüchtig. Da verlöre doch jeder Vater das Interesse daran, auf den eigenen Nachwuchs zu warten -grins. Die Kuh verteidigt das Kalb gegen alles. Alles wird als Gefahr angesehen. Sonst sind sie aber scheu und verziehen sich lieber, liegt vielleicht auch daran, dass sie nicht besonders gut sehen, steht man seitlich von ihnen und bewegt sich nicht, ist man für sie nicht da. Es wäre auch gemein, einen Elch auszulachen, der in einen Baum rennt. Er kann nämlich nicht gleichzeitig nach vorn und auf den Weg schauen, und weil er täglich ca. 20 kg Nahrung braucht, kann man verstehen, dass er sich vorwiegend auf diese konzentriert. Würde er wahllos alles fressen, könnte ihm nämlich passieren, dass er mit vollem Bauch verhungert. Es ist nicht nur im Aussehen ein eigenartiges Tier.