AW: Ritual: Mund zunähen
Etwas verfrüht - ich bleibe noch - - aber trotzdem danke!
Jeder bleibt, solange er bleibt ....
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Etwas verfrüht - ich bleibe noch - - aber trotzdem danke!
Jeder bleibt, solange er bleibt ....
Du hast eine kluge Mutter.Liebes Forum.
Ich hab schon öfter gelesen, dass man dem Verstorbenen den Mund zunäht. Dazu habe ich auf „bestatterblog . de“ (ja ich weiß, meine Mutter hat auch gesagt, ich solle mir ein richtiges Hobby suchen) folgende Aussage eines Bestatters gefunden:
Damit ist ja die Frage nach dem Machen befriedigend beantwortet.„...Letztens fragte mich jemand: Wie macht ihr das eigentlich, dass der Mund des Verstorbenen zu bleibt? Da gibt es verschiedene Methoden.
Klassischerweise wird die Ligatur verwendet. (v. lat.: ligare = binden, verbinden; ligatur = es wird gebunden) . Bei der Ligatur wird mittels einer chirurgischen Nadel ein feiner Faden innen durch das Lippenbändchen gezogen und auch im unteren Teil des Mundes eingefädelt. Mit dem nötigen handwerklichen Geschick kann man dann den Faden zuziehen, dadurch den Mund verschließen und den Faden dann so verknoten und kürzen, daß man ihn nicht mehr sieht.Eine weitere, sehr verbreitete Methode ist der Einsatz einer sogenannten Kinnstütze.......“
Es ist eine Schönheitsoperation, die den Überlebenden den angeblich schrecklichen Anblick eines herunterhängenden oder offenen Mundes zu zumuten.Der Mund ist in der Mythologie die Pforte, zu der die Seele nach dem Tode den Körper verlässt. (Ich hab das nicht erfunden, lese es nur vor.) Kann man dieses Zunähen als einen, wenn auch etwas albernen, dennoch aber mit einer gewissen Absicht verbundenen rituellen Akt betrachten, mit dem zumindest die, die den Bestattern einst diese Handgriffe gelehrt haben, etwas bewirken wollen? Auch wenn die Bestattarbeiter heute sich dabei m.e. nichts denken.
Bei Gott und den Menschen seinen Ebenbilder ist eben kein Ding unmöglich! Die Seele wird schon ihren Weg finden zumal ich mir auch nicht vorstellen kann, dass sofort im Augenblick des eingetretenen Todes jemand dort mit Faden und Nadel steht um diese Operation durchzuführen.Da heute, in einer Zeit wo man meint, es sei längst überholt... unzählige solcher Rituale und Symbole verwendet werden, kann ich mir vorstellen, dass auch das nicht zufällig erfolgt, sondern gewisse Menschen damit „dem Göttlichen den Weg versperren“ oder „die Seele hier behalten“ oder „den Lauf der Dinge kontrollieren“ wollen? Könntet ihr euch vorstellen, dass das möglich ist? Fragt Bernd
Nach dem Motto "willst du noch ein Stück Kuchen Hildegard"?
Da heute, in einer Zeit wo man meint, es sei längst überholt... unzählige solcher Rituale und Symbole verwendet werden, kann ich mir vorstellen, dass auch das nicht zufällig erfolgt, sondern gewisse Menschen damit „dem Göttlichen den Weg versperren“ oder „die Seele hier behalten“ oder „den Lauf der Dinge kontrollieren“ wollen? Könntet ihr euch vorstellen, dass das möglich ist?
Fragt
Bernd
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Ich habe mal eine amüsante Geschichte von Douglas Adams gelesen, in der dieses Thema behandelt wurde. Ich glaube sie hieß "Dirk Gentlys holistische Detektei". Da findet sich jemand als Geist wieder, und versucht das Gesicht seines frisch verstorbenen Körpers zu bearbeiten, weil es ihm zu dämlich aussieht.
Mit freundlichem Gruße, Konstantin