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Religionskritik - Jean-Paul Sarte und Bertrand Russell

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AW: Religionskritik - Jean-Paul Sarte und Bertrand Russell

M. E. ist Zeit eine Erfindung des Menschen, außerhalb des humanen Bereichs gibt es sie nicht, da gibt es nur Prozesse und Abläufe, die ungemessen und unerkannt bleiben...

Das modernr Zeitbewußtsein bestimmt natürlich auch wie man lebt
Ein guter Aufsatz dazu: Thomas Gutknecht-Alles hat seine Zeit-auch die Zeit.
Zur Entstehung des modernen Zeitbewußtseins.(Logos Institut)

(Dies auch in Hinblick auf den Ethikunterricht)
 
AW: Religionskritik - Jean-Paul Sarte und Bertrand Russell

ad 1.
Russels Zitat kann man verschieden deuten.
Entweder er meint, dass das Mysterium des Todes, das Ungewisse, etc. dem Menschen einfach Angst macht und in die Religion treibt, oder er meint, dass die Religion die Menschen nur mit Angstmacherei am Glauben halten kann, so wie etwa das Christentum bei Andersgläubigkeit die ewige Verdammnis prophezeit. Interessant am Christentum ist ja auch, dass es in ihm einen Gott gibt, der Gesetze erlassen hat, bei deren Nichteinhaltung man ewig brennt, und dann einen zweiten Gott (Jesus), der die Menschen von der Angst nicht mehr weiterzuleben nach dem Tode, oder auch in die Hölle zu kommen, befreit. Die Religion macht also selbst Angst, um dann von sich sagen zu können, sie befreie einen davon.

ad 2.
Sartre sagt einfach, dass wir alles wählen können, nur das Wählen-Können selbst nicht. Zur Freiheit verurteilt sein heißt einfach nicht nicht frei sein zu können. Daraus folgt dann, dass man für alles zu hundert Prozent verantwortlich ist.
Diese Erkenntnis lässt sich im Übrigen wunderbar mit Religion vereinbaren. Ein Christ würde vermutlich nur noch hinzufügen, dass man mitsamt dieser Freiheit auch zum Sündigen verurteilt ist. Eine vermeintliche Tatsache, die uns die ehrenwerten Priester ja auch im Moment deutlich vor Augen führen.
 
AW: Religionskritik - Jean-Paul Sarte und Bertrand Russell

....
1. Die Religion macht also selbst Angst, um dann von sich sagen zu können, sie befreie einen davon.
....
2. Eine vermeintliche Tatsache, die uns die ehrenwerten Priester ja auch im Moment deutlich vor Augen führen.

Zu 1.:
Ist das nicht sehr zynisch ...?
Zu 2.:
"Ehrenwerte Priester":confused: :lachen::lachen::lachen:
moebius
 
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AW: Religionskritik - Jean-Paul Sarte und Bertrand Russell

Zu 1.:
Ist das nicht sehr zynisch ...?
Zu 2.:
"Ehrenwerte Priester":confused: :lachen::lachen::lachen:
moebius

1. Nur wer nicht begriffen hat, das das Leben für einen Heranwachsenden eben immer mit Angst verbunden ist und nur die wenigen Kinder die keine übermäßige Angst erleben denen wird dann erst einmal so richtig Angst gemacht. Sich aus diesem undurchdringlichen Knäuel zu befreien bedeutet erwachsen zu werden.

2. Es sind arme Socken die in den Fallstricken eines Ideals hängen geblieben und gestrauchelt sind. Die Welt wird ihnen nicht verzeihen. Verzeihung ist nur mit der Liebe, die alles versteht möglich. Voraussetzung allerdings es besteht Einsicht in die Schuld.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
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