louiz30
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Dann bleibe ich doch lieber beim Kategorischen Imperativ.
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Philosophisch gesehen ist das sicher ganz gut, praktisch ist es nicht, denn es setzt einen anderen Menschen voraus. So sind auch die Rassengesetze eben genau Gesetz geworden, weil das so gewollt war. Frauen werden nach geltendem Recht gesteinigt, weil es so gewollt ist und allgemeines Gesetz wurde. Ist das ausreichend zur Regelung gesellschaftlicher Situationen?
Der kategorische Imperativ ist gut und wurde schon von Plato mit den universellen Werten angedacht. Er ist aber untauglich, wo „normale“ Menschen vor Entscheidungen stehen und er ist immer dann untauglich, wo die Masse sich gegen eine Minderheit wendet und dies auch jederzeit in allgemeinen Gesetzen manifestieren würde.
Deshalb haben wir detaillierte Gesetze und selbst die verstehen die meisten nicht.