strigoi vii
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- Registriert
- 10. Juni 2011
- Beiträge
- 9
...es sind Tage wie dieser, die mich zur Verzweiflung treiben. Tage, in deren Verlauf du dir wünschst, nie geboren worden zu sein. Diese Tage, die so banal scheinen und dich doch, bei näherer Betrachtung, herauszufordern scheinen mit aller Hinterhältigkeit, die sie aufzubieten haben. Tage wie dieser grau- verregnete, apokalyptische Sonntag. Noch bevor du dich aus deinem Bett gequält hast, weißt du, dass alle Aktivitäten dieses Tages von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Du spürst einen stechenden Schmerz, der hinter deinen Augen ansetzt und sich von dort aus wie ein vergifteter Pfeil direkt in deinen Cortex bohrt. In deinem Kopf fühlt es sich an, als sei dein Gehirn, nachdem es nach einem schweren Auffahrunfall auf dem Asphalt zermatscht wurde, achtlos wieder in deine Kopfhöhle gestopft worden. Du bist vollkommen unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Dein Magen rebelliert und du kotzt die halbe Tasse Kaffee, die du zu dir genommen hast, um deine Vitalfunktionen zu erwecken, umgehend wieder aus.
Und wieder einmal fragst du dich: WARUM?!? Ohne den Versuch zu unternehmen, aus deinen wirren Gedanken eine halbwegs sinnvolle Antwort zu formen, schiebst du deinen ausgelaugten Arsch unter die Dusche. Hilft sicher! Nachdem du allerdings auf deinem Duschgel ausgerutscht bist und dir im Anschluss daran mit dem kochend heißen Duschstrahl den Rücken verbrüht hast, stellst du fest, dass dieser Versuch, den Tag zu retten, nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Hilft nicht!
Währenddessen kündigt sich bereits erneut eine mittelschwere Hirnschlacht an. Dort, wo dein Kopf gestern nacht aufgehört hat, bevor du in einen komaähnlichen Schlaf gefallen bist, setzt er nun wieder an. Die Gedanken entwickeln ein unheimliches Eigenleben. Völlig sinnentleerte Angstzustände attackieren dich, ohne dass du dich dagegen wehren kannst. Du fängst an zu schwitzen. Bilanzierst dein Leben. Stellst in Frage. Dir wird wieder schlecht. Hirnfick. Noch bevor du Antworten finden kannst, kotzt du aus vollem Leib ins Waschbecken. Tränen machen dich blind. In deinem Inneren tobt ein Gefühl, ähnlich dem, wenn eine Lunge implodiert. Gefühle.... deine Gedanken wandern weiter... du versuchst, sie zu sortieren....ohne Gnade, dir den Schädel spaltend gräbt sich das Gefühl der Sehnsucht tief in deine Eingeweide, wo es an dir nagt und zerrt. Liebe?... Nicht doch! Nicht jetzt! Nicht geplant, doch existent. Wieder Sehnsucht. Du fühlst dich, als würde dich jemand in Stücke reißen. Hoffnung! Bevor du dich dieser jedoch erinnern kannst, ruft sich das bis dahin erfolgreich verdrängte Gefühl der Existenzangst in dein Gedächtnis zurück und paart sich giftig und unaufhaltsam mit Herzleid und Einsamkeit. Wut versucht den Schmerz zu töten. Deine Seele gleicht einem Minenfeld. Einer dieser Momente, in denen die Verzweiflung dir zuflüstert, dass es das Beste wäre, dir schnellstmöglich das Hirn aus dem Schädel zu schießen.
Draußen tobt ein heftiger Sturm. Nichts gegen den Sturm in deinem gepfählten, blutenden Herzen. Regentropfen an der Fensterscheibe. Kalte, leblose Tränen, die still hinabrinnen, um im Nichts zu versickern. Als hätte es sie nie gegeben. Du fühlst dich alkoholisiert vom Leben und stellst hysterisch lachend fest, dass dein Gefühl gnadenlos die letzten objektiven Relativierungsversuche deines Verstandes fickt. Niederschmetternd in diesem gleißenden, endlosen Augenblick, in dem die Stille dich anbrüllt und deine Zuversicht einen grausamen Tod stirbt. Flammentod eines gespaltenen Herzens. Du kapitulierst und legst dich wieder schlafen. Ok. Ganz ruhig. Du schließt die Augen, atmest tief ein und versuchst, deinen Kopfamok halbwegs effektiv vom Rest deines noch einigermaßen funktionstüchtigen Verstandes zu dissoziieren. Die Hoffnung stirbt zuletzt, so heisst es.
Morgen ist auch noch ein Tag...
Und wieder einmal fragst du dich: WARUM?!? Ohne den Versuch zu unternehmen, aus deinen wirren Gedanken eine halbwegs sinnvolle Antwort zu formen, schiebst du deinen ausgelaugten Arsch unter die Dusche. Hilft sicher! Nachdem du allerdings auf deinem Duschgel ausgerutscht bist und dir im Anschluss daran mit dem kochend heißen Duschstrahl den Rücken verbrüht hast, stellst du fest, dass dieser Versuch, den Tag zu retten, nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Hilft nicht!
Währenddessen kündigt sich bereits erneut eine mittelschwere Hirnschlacht an. Dort, wo dein Kopf gestern nacht aufgehört hat, bevor du in einen komaähnlichen Schlaf gefallen bist, setzt er nun wieder an. Die Gedanken entwickeln ein unheimliches Eigenleben. Völlig sinnentleerte Angstzustände attackieren dich, ohne dass du dich dagegen wehren kannst. Du fängst an zu schwitzen. Bilanzierst dein Leben. Stellst in Frage. Dir wird wieder schlecht. Hirnfick. Noch bevor du Antworten finden kannst, kotzt du aus vollem Leib ins Waschbecken. Tränen machen dich blind. In deinem Inneren tobt ein Gefühl, ähnlich dem, wenn eine Lunge implodiert. Gefühle.... deine Gedanken wandern weiter... du versuchst, sie zu sortieren....ohne Gnade, dir den Schädel spaltend gräbt sich das Gefühl der Sehnsucht tief in deine Eingeweide, wo es an dir nagt und zerrt. Liebe?... Nicht doch! Nicht jetzt! Nicht geplant, doch existent. Wieder Sehnsucht. Du fühlst dich, als würde dich jemand in Stücke reißen. Hoffnung! Bevor du dich dieser jedoch erinnern kannst, ruft sich das bis dahin erfolgreich verdrängte Gefühl der Existenzangst in dein Gedächtnis zurück und paart sich giftig und unaufhaltsam mit Herzleid und Einsamkeit. Wut versucht den Schmerz zu töten. Deine Seele gleicht einem Minenfeld. Einer dieser Momente, in denen die Verzweiflung dir zuflüstert, dass es das Beste wäre, dir schnellstmöglich das Hirn aus dem Schädel zu schießen.
Draußen tobt ein heftiger Sturm. Nichts gegen den Sturm in deinem gepfählten, blutenden Herzen. Regentropfen an der Fensterscheibe. Kalte, leblose Tränen, die still hinabrinnen, um im Nichts zu versickern. Als hätte es sie nie gegeben. Du fühlst dich alkoholisiert vom Leben und stellst hysterisch lachend fest, dass dein Gefühl gnadenlos die letzten objektiven Relativierungsversuche deines Verstandes fickt. Niederschmetternd in diesem gleißenden, endlosen Augenblick, in dem die Stille dich anbrüllt und deine Zuversicht einen grausamen Tod stirbt. Flammentod eines gespaltenen Herzens. Du kapitulierst und legst dich wieder schlafen. Ok. Ganz ruhig. Du schließt die Augen, atmest tief ein und versuchst, deinen Kopfamok halbwegs effektiv vom Rest deines noch einigermaßen funktionstüchtigen Verstandes zu dissoziieren. Die Hoffnung stirbt zuletzt, so heisst es.
Morgen ist auch noch ein Tag...