Das sehe ich ganz genauso!
Dann sehen wir ja eine Winzigkeit gemeinsam.
Ich glaube schon, denn es waren tatsächlich Menschen, die mich als Kind gepiesackt haben! Es war nicht schön, das werde ich auch niemals behaupten, aber es waren trotzdem MENSCHEN!
Diese Menschen haben in ganz abscheulicher Weise, Dich missbraucht. Gepiesackt ist nun wirklich ein viel zu schwacher Ausdruck was Dir geschehen ist. Unter diesem Missbrauch leidest Du noch heute. Ja es waren schließlich auch Menschen, die sechs Millionen Juden in die Gaskammern geschickt haben und es waren Menschen, die sich zu dem totalen Krieg herausfordern ließen und heute sind es Menschen, die sich für den Weltfrieden einsetzen können.
Dies gelingt am Besten dadurch, dass niemand selber sein eigenes Leid, was ihm wieder fahren ist verkleinert und verharmlost. Denn dadurch wird der Mensch schlafmützig und transusig und er nimmt sich die Kraft jetzt hier und heute weiteres Leid zu vermeiden.
Ja und diesen Menschen warst Du hilflos ausgeliefert, genauso wie ich als Kind. Es gab bei Dir wie bei mir keine Rücksicht auf Deine ganz normalen kindlichen Bedürfnisse und Rechte. Dies erlebt dann ein Kind als ein ganz natürliches Verhalten und weiter nicht schlimm. Es ist vergessen und tief verdrängt. So vererbt sich das üble Verhalten von Generation zu Generation.
Eine ganz fatale Wirkung haben dabei die Verdrängung der Gefühle. Wird einem in der Therapie noch geholfen, den Schmerz zu erkennen und zu erleben, wird weiter bewusst ich fürchte eher unbewusst, weil das Tabu darüber und die Angst davor einfach noch zu groß ist,
die Wut unterdrückt. Wenn ich mich gestoßen habe, habe ich oft
"Au, verdammt" Schmerz und Wut liegen bei mir also ziemlich eng zusammen.
Die Aggression ist auch ein ganz wesentlicher Antrieb um im Schmerz nicht aufzugeben. Die Wut und die sich später entwickelnde Intelligenz schützt einen dann davor noch einmal einen so großen Schmerz zu erleben und sorgt für die charakterliche Panzerung. Die wird sie nicht erkannt, eben nur zu weiteren Schmerzen und eben quälender Isolation führt. Die Chance auf Heilung einer frühen seelischen Verwundung werden dann auf null geschraubt.
Wenn mich ein Mensch piesackt und es nicht lässt, dann entziehe ich mich! Punkt!
Als Kind hatte ich nicht die Möglichkeit dazu, aber jetzt hab ich sie!
Das ist auch eine gute Möglichkeit und ein erster Schutz. Da dass heute alle früh Verletzten so tun und nur wenige den Mut oder auch nur die Fähigkeit entwickeln zu fragen: "Warum quälst Du mich so?" Ist eben das erreicht oder bleibt bestehen, was alle Mächtigen der Welt sich wünschen teile und herrsche.
Deswegen ist Solidarität ja auch fast zu einem Ding der Unmöglichkeit geworden. Um diese herzustellen, braucht ein Mensch schon ein großes Ziel vor Augen.
Ich achte darauf, wie ich mich fühle - da hab ich genug zu tun!
Und verschweigst es Deinen Mitmenschen? Damit die Dir bloß um Himmelswillen nicht ihr Mitgefühl ausdrücken können.
Ich gehöre zu den vielen Menschen und das ist göttlich und ok!
LG EarlyBird
Ach so Du möchtest untergehen in einer namenlosen Masse, wenn ich das richtig verstehe. Wie langweilig und uninteressant
. Es tut mir leid, dass ich Dich als etwas Besonderes gesehen habe und auch so behandelt habe. Damit habe ich Dich bestimmt überfordert.
Ich suche immer noch Menschen mit Profil um meinen Wunsch zu verwirklichen und wenn sie es noch nicht haben, es eben ausbilden möchten.
rg
