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paradiesische Plätze ?

Zitat von binchen:
wenn die entfernungen zwischen den sternen so gross ist, wieso kollidieren sie dann trotzdem? das versteh ich noch nicht so ganz?

wie ich schon mal beschrieben habe:
verkleinert man die Sterne auf die größe einer Kirsche, dann betragen die entfernungen zwischen ihnen immer noch einige tausend km.
Eine mittelgroße Galaxie besteht aus 100 Milliarden Sternen.

Aber die Abst#ände zwischen den Galaxien sind im verhältnis nicht so groß
(unsere galaxie ist 100.000 Lichtjahre im durchmesser, die der Andromedagalaxie etwa auch, beide haben sie einen Abstand von 2000.000 ly voneinander und ziehen sich an.
Wenn sie in 1 mrd Jahren zusammenstoßen, dann werden in den seltensten Fällen die Sterne zusammenstoßen, aus denen die galaxien bestehen, eben weil diese im Verhältnis zu ihrer größe viel zu weit voneinander entfernt sind.

alles klar?

fragt Claus
 
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Am Südhimmel ist der
„Boomerang-Nebel“
zu sehen. Alerdings nicht so schön bunt wie in diesem Bild, dies ist eine Aufnahme im polarisierten Licht, um die Strukturen besser zu verdeutlichen.

Hier bläst ein alternder Zentralstern Gas und Staub mit einer Geschwindigkeit von 600.000 km/h ab, sein Magnetfeld lenkt den Auswurf in die gebündelte form, die wir gut erkennen können.

boomerang_hst.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
naja geht so!
ich versuch mir die kleinen kirschen vorzustellen und denke mir, wie können die sich über soviele kilometer trotzdem anziehen?

das will meinem beschränkten denken einfach nicht in den kopf.

lg binchen

schöner nebel :blume1:
 
ich versuch mir die kleinen kirschen vorzustellen und denke mir, wie können die sich über soviele kilometer trotzdem anziehen?

Binchen, die Sterne in einer galaxie ziehen sich alle gegenseitig an und kreisen um ihren gemeinsamen Masenschwerpunkt im Zentrum der galaxie. Auch unsere Sonne macht diesen rundlauf alle 200 mllionen Jahre.
Das ist nun mal ein naturgesetz, daß sich Massen gegenseitig anziehen.
Mein Beispiel mit den Kirschen war zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse gedacht.
Aber wenn sich 100 Milliarden Kirschen mit den entsprechenden entfernungen irgendwo im Weltall in einer Wolke befänden, so hätten wir ein ähnliches Bild, eine kleine „Kirschengalaxie“:)


Gruß von Claus
 
wie sieht ein Komet aus der Nähe aus?
in Sonnennähe spuckt er gas und Staub, aber wenn er wieder weiter weg ist, kann man ihn ungefährdet betrachten,
man, das kann auch eine Raumsonde sein, wie hier die Sonde „deep impact“, die im vergangenen Jahr den Kometen „tempel1“ erreichte und ein PKWgroße Bombe aus Kupfer auf ihn abgeschossen hat. Die emporgeschleuderten Kometenbestandteile wurden analysiert.
tempel1Res_deepimpact_c32.jpg
 
Hier wieder ein Überrest eines Sterns, der ähnlich war wie unsere Sonne.
Aber kann eine runder Stern, wenn er die äußeren Hüllen abstößt, einen quadratischen Nebel erzeugen?
Natürlich nicht. Es ist einProjektionseffekt.
Wier haben es mit einem nebligen Objekt in Form eines Hohlzylinders zu tun.
Im Zentrum ist der zu einem „weißen Zwerg“ geschrumpfte Rest des Stern zu erkennen, der in einigen Millionen Jahren übriggeblieben sein wird, wenn sich der Nebel in den interstellaren Raum verflüchtigt hat.

ic4406_hst.jpg


einen anderen „Zylinder“ (ic 418) nur von „oben“ gesehen, stellt der sogenannte „Spirograph-Nebel“ dar.

spirograph_heritage.jpg
 
meine güte was es alles gibt da draussen!

danke für deine kirschgalaxie erklärung -so begreif sogar ich was du meinst, obwohl es wahnsinn ist diese entfernungen.

lg binchen
 
So, hier zeige ich euch den "little ghost nebula"

einen "planetarischen Nebel", wie schon viele in diesem thread:

das was übrig bleibt, wenn ein sonnenähnlicher Stern am ende seines Lebens angekommen ist.

ngc6369_heritage.jpg
 
m3_noao.jpg


in diesem Kugelsternhaufen (M3, 100.000 ly entfernt) ist kürzlich ein Neptun-großer Planet entdeckt worden, der seinen Stern (Gliese581), einen „braunen Zwerg“, in nur 5 Tagen umkreist.

das ist ein weiterer Hinweis darauf, daß die kleinsten Sterne viel häufiger Planeten haben, als man noch vor einigen Jahren dachte.
die Kugelsternhaufen unserer Galaxie sind sehr alt, mehr als doppelt so alt wie unsere Sonne, es gibt bei uns etwa 200,
andere große Galaxien haben bis zu 2000 solcher „Sternenbälle“.
 
Zuletzt bearbeitet:
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cg4_aao.jpg


Diese seltsame Kreatur ist eine riesige Gaswolke, wegen ihrer ähnlichkeit mit einm Kometen auch als „cometary globule“ bezeichnet.
Sie erscheinen häufig an Geburtsstätten von Sternen, weisen sehr junge Sterne in ihren „Köpfen“ auf.
Sie sind aber alle nur so lange beständig, bis diese jungen Sterne das ganze übriggebliebene Gas hinweggeblasen haben,
die langen Schwänze dieser Erscheinungen weisen darauf hin.
Die Galaxie, die scheinbar von diesem Ungetüm im Bild verschlungen zu werden droht, liegt nur zufällig in der gleichen richtung und ist einige hundert millionen Lichtjahre weit weg.
 
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