Ich denke, wir haben viele gute Journalisten. Journalisten, die enthüllen, aufdecken und die Hintergründe aktueller Themen so darlegen, dass das Publikum sich selber ein Urteil bilden kann. Es gibt auch mutige Journalisten, die über Dinge berichten, für die sie verklagt werden könnten, weshalb unter einem kritischen Artikel oft drei Namen stehen, so dass im Falle eines Falles nicht mehr nachzuvollziehen ist, wer was geschrieben hat.
Man muss aber auch sagen, dass die Presse eine gewisse Mach hat, nämlich die Priorität dessen, über was berichtet wird, zu bestimmen. Griechenland spielt kaum mehr eine Rolle, seit das Flüchtlingsdrama wieder auf dem Schirm ist. Andere Themen, die genauso wichtig sind, verschwinden hinter Katastrophenmeldungen wie dem Erdbeben. Die Presse kann auch Meinungsmache betreiben, wenn einzelne Blätter ihre politische Überzeugung durchsetzen möchte. Da hilft nur vielseitiges Informieren, verschiedene seriöse Zeitunge lesen und wenn es einem sprachlich möglich ist, auch die Pressestimmen des Auslads zu hören. Im Zeitalter des Internets, der Blogger und Forenbetreiber können Themen, die der Jouralismus nicht aufgreift trotzdem zur Sprache kommen.