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Olanzapin Philosophie

Stundenglas

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23. November 2024
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Man muss in seiner Verzweiflung stehen wie im Auge eines Hurrikans.

An Menschen, bei denen man nicht man selbst sein kann, rächt man sich mit Rechthaberei.

Mit jedem Satz, den wir aussprechen, geht etwas unwiederbringlich verloren, eine subtilste, feinste Verletzung. Sprechen heißt vernarben.

Im Verlust eines Besitzes, gewinnt man die Enttäuschung wieder, man selbst zu sein.

Alle Gesichtsmuskeln zu entspannen, bedeutet für einen Augenblick aus seinem Gesicht zu fahren, so wie der Dämon aus dem Besessenen fährt.

Irgendwann hört jeder zu denken auf, weil den Gedanken die Wiederholung desselben, die Paraphrase ersetzt. Es ist sogar das Schicksal mancher Menschen ab einem gewissen Alter der Kuh näher zu stehen, als der Gattung des Homo.

In manchen Kunstwerken steckt die Idee des Schönen wie der Geisteskranke in einer Zwangsjacke.

Das Glück im Übrigen ist eine parfümierte Sau.

Vergangenheit und Zukunft entspringen unserem Bedürfnis zu bereuen.

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Der "Saum Gottes" wird sichtbar in jedem Versäumnis.

Sein Atheismus war der Versuch, Gott der Schuld zu entheben und das Unglück in die Anonymität zu retten.

Man ist weniger eine Person, als ein Hysteriker der eigenen Persönlichkeit.

Wie schade, dass man Gott nicht vergeben kann!

Wir sollten Philosophien begegnen wie ein im Blutrausch unvorsichtig gewordener Vampir.

So wenig man sich zu rühmen pflegt, die Schmerzen zu ertragen, die man nicht hat, so sehr sollte man die provisorische Maßnahme in Betracht ziehen, an ihnen zu zerbrechen.

Er lag im Gras und trank die Seelen der Schmetterlinge aus. Er zerknüllte den Geruch der Blumen, brach dem Licht alle Knochen - und ging.

Man sollte sich mit keinem Gedanken so sehr verbrüdern, dass man ihn nicht aufopfern würde für einen Scherz.

Jeder Zorn wurzelt tiefer in einer Enttäuschung, die man vor sich selber verbergen will.

„Herrlich bedauerlich. Bedauerlich herrlich“ Die oberste und die unterste Ebene im Bewusstsein sind anhänglich, sind verliebt – Zwei in Liebe verschlungene Egel.

„Das darf doch nicht wahr sein“ – Je weiter ich im Erkennen voranschreite, desto deutlicher steht mir der Vorrang der Phrase vor der Philosophie vor Augen

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[ich schmeiße einfach mal ein paar Aphorismen in den Raum]
 
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Hallo Waldboden

...und lernt seine Einsamkeit auf's neue zu umarmen.

Das wird ja rasch wieder positiv in gewohnter Manier. Nein, keine Umarmung der Einsamkeit, kein zu sich selbs finden ... nicht, dass das nicht wünschenswert wäre, aber darauf zielte ich nicht ab. Viel interessanter: Warum hast du es miteinander verknüpft?

...und macht ein wenig mehr Bekanntschaft mit der eigenen Willensverneinung.

Dann wäre ein Selbst zu sein keine Enttäuschung mehr.

Hallo Helmfried


Ja gut, aber was hat das mit Blumenkohl zu tun ?

Blumenkohl ist ein, in seiner Banalitität, beliebtes Instrument für rhetorische Fragen :D

Wobei Blumenkohl ein Instrument bleiben sollte - falls es Blumenkohl ist, der dir Schmerzen bereiten könnte, so biete ich an, dass wir gemeinsam mit Blumenkohl aus der Welt scheiden. Vielleicht auf einem Berg voller Blumen, gerade, während wir Blumenberg lesen und uns mit Blumenkohl überfressen, bis man uns unter Büchern und Bergen von Blumen und Blumenberg bergen - zwischen ausgeschiedenem Blumenkohl - muss, während wir geborgen im Jenseits durch die Blume hindurch ein Lachen verbergen.

Lg euch beiden, Danke fürs vorbeischauen ;)

Patrick
 
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Warum hast du es miteinander verknüpft?
Weil für mich das Selbst aus Einsamkeit und Willensverneinung hervorkommt.
Die Einsamkeit zu umarmen stelle ich mir vor allem sehr schwer vor, nicht jedem gegegeben und keineswegs einseitig positiv. Es verleiht dem Verlust dennoch etwas liebliches, vielleicht sogar überlebensnotwendiges.
Statt Enttäuschung finde ich Entdeckung passender, denn es erschließt sich mir erkenntnishalber nicht, warum das Selbst enttäuschend sein soll. Es sei denn du meintest, dass jeder Besitz bloß nur Selbsttäuschung bedeutet. Aber das wäre ja nichts Neues.
 
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