AW: Österreich ein Land voller Nazis?
Die Wahlwerbung der FPÖ: es ist mir ein Rätsel, wie man mit den dabei getätigten Sprüchen Wähler gewinnen kann. Sie spricht lediglich die primitivsten menschlichen Instinkte an, ist teilweise völlig aus der Luft gegriffen und verbreitet absoluten Unsinn.
Dafür werden sie gewählt? Wohl nur von einer kleinen Minderheit, welche die absolute Dummheit innerhalb der Bevölkerung repräsentiert.
Der überwiegend grössere Teil ihrer Wähler sind Protestwähler.
Wogegen protestieren diese Wähler?
Gegen die beiden etablierten Grossparteien, denen nichts mehr einfällt.
Die Christlich-Sozialen haben ja nun in der Tat keinerlei Ideen anzubieten. Ihre Ideen bestehen aus der Ablehnung jeglicher gesellschaftlichen Änderungen. Letztere gingen stets von den Sozialisten aus. Diese haben aber im Laufe ihrer Geschichte das meiste von ihren ursprünglichen Zielen erreicht. Folgerichtig benannten sie sich daraufhin in Sozialdemokraten um. Seit dem, wissen sie aber eigentlich nicht mehr, was sie an der Demokratie noch grossartig ändern könnten.
Die Krise der beiden Grossparteien ist also eine Krise der Sozialdemokraten.
Bedenklich dabei ist nur eines: die Sozialisten erlebten schon einmal, Anfang der 1930er-Jahre eine solche Krise. Das Resultat ist bekannt: die christlich-soziale Partei errichtete mit Hilfe der extrem rechten Parteien (aber ohne NSDAP !) einen austrofaschistischen Ständestaat. Erst die Diktatur des Herrn Dollfuss ermöglichte der NSDAP bei den Wahlen ständige Dazugewinne an Wählerstimmen.
Es geht also in Österreich nicht so sehr um NeoNazi's - es geht vielmehr um den Faschismus christlicher Prägung.
In diesem Zusammenhang erscheint es verständlich, dass sich der FPÖ-Pateiobmann mit 39 Jahren verspätet firmen lässt. Und die "Christlich-Sozialen" haben in ihren Parlamentsräumen ja noch immer ein Bildnis des Herrn Dollfuss hängen. Natürlich keines von Adolf Hitler. Dessen Abbildungen zieren lediglich die Dachbodenkammern der rechtsradikalen Burschenschaften.
Faschismus in Österreich bedeutet Klerikal-Faschismus und hat nicht viel mit Nationalsozialismus zu tun.
Und was kann man dagegen tun?
Da fällt mir nur das Rezept von Kemal Atatürk ein: den klerikalen Adel aus dem Land schmeissen...
Die Wahlwerbung der FPÖ: es ist mir ein Rätsel, wie man mit den dabei getätigten Sprüchen Wähler gewinnen kann. Sie spricht lediglich die primitivsten menschlichen Instinkte an, ist teilweise völlig aus der Luft gegriffen und verbreitet absoluten Unsinn.
Dafür werden sie gewählt? Wohl nur von einer kleinen Minderheit, welche die absolute Dummheit innerhalb der Bevölkerung repräsentiert.
Der überwiegend grössere Teil ihrer Wähler sind Protestwähler.
Wogegen protestieren diese Wähler?
Gegen die beiden etablierten Grossparteien, denen nichts mehr einfällt.
Die Christlich-Sozialen haben ja nun in der Tat keinerlei Ideen anzubieten. Ihre Ideen bestehen aus der Ablehnung jeglicher gesellschaftlichen Änderungen. Letztere gingen stets von den Sozialisten aus. Diese haben aber im Laufe ihrer Geschichte das meiste von ihren ursprünglichen Zielen erreicht. Folgerichtig benannten sie sich daraufhin in Sozialdemokraten um. Seit dem, wissen sie aber eigentlich nicht mehr, was sie an der Demokratie noch grossartig ändern könnten.
Die Krise der beiden Grossparteien ist also eine Krise der Sozialdemokraten.
Bedenklich dabei ist nur eines: die Sozialisten erlebten schon einmal, Anfang der 1930er-Jahre eine solche Krise. Das Resultat ist bekannt: die christlich-soziale Partei errichtete mit Hilfe der extrem rechten Parteien (aber ohne NSDAP !) einen austrofaschistischen Ständestaat. Erst die Diktatur des Herrn Dollfuss ermöglichte der NSDAP bei den Wahlen ständige Dazugewinne an Wählerstimmen.
Es geht also in Österreich nicht so sehr um NeoNazi's - es geht vielmehr um den Faschismus christlicher Prägung.
In diesem Zusammenhang erscheint es verständlich, dass sich der FPÖ-Pateiobmann mit 39 Jahren verspätet firmen lässt. Und die "Christlich-Sozialen" haben in ihren Parlamentsräumen ja noch immer ein Bildnis des Herrn Dollfuss hängen. Natürlich keines von Adolf Hitler. Dessen Abbildungen zieren lediglich die Dachbodenkammern der rechtsradikalen Burschenschaften.
Faschismus in Österreich bedeutet Klerikal-Faschismus und hat nicht viel mit Nationalsozialismus zu tun.
Und was kann man dagegen tun?
Da fällt mir nur das Rezept von Kemal Atatürk ein: den klerikalen Adel aus dem Land schmeissen...