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Nobelpreis Physik 2005

Heide

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18. September 2005
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103
Hui ...was mich am meisten erstaunt: der Mann forscht in Deutschland.

Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching teilt sich die Auszeichnung mit zwei amerikanischen Physikern. Der deutsche Physiker Theodor W. Hänsch sowie die US-Amerikaner Roy J. Glauber und John L. Hall erhalten den diesjährigen Nobelpreis für Physik für ihre Beiträge zur Entwicklung der Spektroskopie. Die Auszeichnung ist wie im Vorjahr mit zehn Millionen schwedischen Kronen (1,1 Mio. Euro) dotiert. Hänsch und Hall teilen sich eine Hälfte der Auszeichnung "für ihre Beiträge zur Entwicklung der auf Laser gegründeten Präzisionsspektroskopie, einschließlich der optischen Frequenzkammtechnik". Glauber bekommt die andere Hälfte des Preises für Beiträge zur Quantentheorie der optischen Kohärenz.
Professor Hänsch wird damit für Arbeiten ausgezeichnet, die er Ende der 1990er-Jahre am Max-Planck-Institut in Garching bei München ausführte: die Entwicklung eines optischen "Frequenzkamm-Synthesizers", der es erstmals ermöglicht, die Zahl der Lichtschwingungen pro Sekunde genau zu zählen. Solche optischen Frequenzmessungen können millionenfach genauer sein als herkömmliche spektroskopische Bestimmungen der Wellenlänge von Licht.



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Heide schrieb:
Hui ...was mich am meisten erstaunt: der Mann forscht in Deutschland.

Hallo Heide,

nicht dass du denkst, deine Mitteilung habe die Physiker hier im Forum kalt gelassen! Natürlich freue auch ich mich über den deutschen Anteil am Physik-Nobelpreis, und lediglich Krämerseelen erwähnen, dass Prof. Hänsch nur ein Viertel des Nobelpreises erhalten hat. Hier geht es ja wohl um einen qualitativen Aspekt: Nobelpreis ja oder nein.

Das Ereignis zeigt, dass es vielleicht doch nicht so hoffnungslos schlecht um den Wissenschaftstandort Deutschland bestellt ist, wie allgemein (und besonders von den Medien) behauptet wird. Aber: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Zu untersuchen wäre, welche Bedingungen geschaffen werden müssen, damit wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen erzielt werden.

Wir haben doch ein Heer von Soziologen und ähnlichen Leuten, die sich eigentlich dieser Aufgabe annehmen könnten und sollten. Stattdessen schwatzen diese Leute über zweit- und drittrangige Probleme. Auch das ist ein Zeichen der Übersättigung und Selbstzufriedenheit, die so charakteristisch für die gegenwärtige deutsche Mentalität ist.

Gruss
Hartmut
 
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In einem Artikel der Zeit stand, Hänsch sei nach Deutschland zurückgekehrt, weil hier das Klima für die Grundlagenforschung gut sei.

Es ist ja nicht der erste "deutsche" Nobelpreis für Physik in den letzten Jahren, aber die meisten arbeiten eben in den Staaten.


Im Zeitartikel stand übrigens auch, Hänsch habe mal einen Laser aus Wackelpudding gebaut...das hätt ich ja gern gesehen :zauberer1

zeit
 
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