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Nietzsche - Leibnitz

AW: Nietzsche - Leibnitz

Nein! Sehe ich nicht so. Es gibt eine Tiefe des Geistes!


Kommt auf die Weltsicht an und auf den Grad der "vertikalen" Entfernung vom Betrachteten!
Was ist tief, wenn du dich irgendwo im All befindest und wo ist da oben und unten?



Und Nietzsche ist Dynamit, daran zweifel ich nicht mehr.


Für manche Menschen bestimmt - das trifft aber auf Vieles zu!
Sogar christliche Dogmen können für den Einen oder Anderen Dynamit sein! :D
 
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AW: Nietzsche - Leibnitz

Kommt auf die Weltsicht an und auf den Grad der "vertikalen" Entfernung vom Betrachteten!
Was ist tief, wenn du dich irgendwo im All befindest und wo ist da oben und unten?

Nein! Nur die Philosophie des Geistes kann eine bestimmte Tiefe erfahren.

EarlyBird" schrieb:
Für manche Menschen bestimmt - das trifft aber auf Vieles zu!
Sogar christliche Dogmen können für den Einen oder Anderen Dynamit sein! :D

Early du bist noch nicht reif. :kuss5: Dogmen haben in der Philosophie des Geistes nichts zu suchen!

Jetzt verstehe ich warum Nietzsche vor Leibnitz warnt. Leibnitz geht in die Philosophie des Geistes, aber in eine andere Richtung als Nietzsche. Nämlich in Psychophysischen Parallelismus! Für Leibnitz kann man Geist nicht Innerlich erfahren.
 
AW: Nietzsche - Leibnitz

Nein! Nur die Philosophie des Geistes kann eine bestimmte Tiefe erfahren.


Wenn jemand etwas erfahren kann, dann ein Mensch, der was davon liest!
Aber warum sollte eine solche Erfahrung auf Philosophie beschränkt sein?
Schließlich werden Erkenntnisse zunächst nicht aus Büchern, sondern vermittels Erfahrung, Beobachtung und Betrachtung und anschließenden Schlussfolgerungen gewonnen - in den Büchern wird nur versucht, diese in Worte umzusetzen, um sie zu vermitteln!


Early du bist noch nicht reif. :kuss5: Dogmen haben in der Philosophie des Geistes nichts zu suchen!


Gibt aber trotzdem welche!
ZB ist es da meist verboten, sich Gedanken über eine Herkunft des Menschen aus einem nichtphysischen Bereich zu machen!


Jetzt verstehe ich warum Nietzsche vor Leibnitz warnt. Leibnitz geht in die Philosophie des Geistes, aber in eine andere Richtung als Nietzsche. Nämlich in Psychophysischen Parallelismus! Für Leibnitz kann man Geist nicht Innerlich erfahren.


Ich nehme an, jeder erfährt Geist da, wo er ihn erfährt!
Natürlich sind dann die, die ihn innerlich erfahren, gegen die, die ihn außen erfahren und vice versa! :D
 
AW: Nietzsche - Leibnitz

Aha - geistige Atomspaltung! :kuss5:

So in der Art! Erst begreifen auf einfache Art und Weise, Dinge (Zusammenhänge) zu verstehen und dann tiefer gehen, wenn man dazu in der Lage ist und gereift ist. Es muss dich aber etwas dazu reizen, tiefer zu gehen. Ohne dem schwimmt man an der Oberfläche. Ich nenne es, das Dunkle. Dabei interessieren mich Mystik und Religiosität und vieles mehr.
 
AW: Nietzsche - Leibnitz

So in der Art! Erst begreifen auf einfache Art und Weise, Dinge (Zusammenhänge) zu verstehen und dann tiefer gehen, wenn man dazu in der Lage ist und gereift ist. Es muss dich aber etwas dazu reizen, tiefer zu gehen. Ohne dem schwimmt man an der Oberfläche. Ich nenne es, das Dunkle. Dabei interessieren mich Mystik und Religiosität und vieles mehr.


Ok - ich nenne es das Unbekannte - aber das Dunkle passt auch! :)
 
AW: Nietzsche - Leibnitz

Das finde ich interessant:

Ergänzung zu Einsteins Formeln

Der theoretische Physiker Daniel Grumiller, der soeben an der TU Wien habilitiert, geht in den höchst renommierten Physical Review Letters die Sache grundsätzlich an. Er fragt: Wie kann die allgemeinste mögliche Feldtheorie der Gravitation aussehen? (Die freilich keine Quantenfeldtheorie sein kann: Im Gegensatz zu den anderen drei Grundkräften kennt man von der Gravitation keine Teilchen, die sie übertragen.)

Grumiller macht sich eine Vereinfachung zunutze: Er betrachtet nur kugelsymmetrische Fälle, in denen es de facto nur zwei Koordinaten gibt: Abstand und Zeit.

So leitet er einen Ausdruck für die Gravitationskraft ab, der aus fünf Summanden besteht. Der erste ist einfach die Kraft, die auch die Newton'sche Theorie annimmt (proportional zu 1/r2), der zweite und dritte Term finden sich auch in der Allgemeinen Relativitätstheorie. Der vierte Term entspricht Einsteins Kosmologischer Konstanten, diese Kraft ist proportional zum Abstand.

Der fünfte Term aber ist neu, Grumiller nennt ihn nach dem Wiener Physiker Wolfgang Rindler die „Rindler-Kraft“. Diese Kraft verhält sich ganz anders als die Newton'sche Kraft: Sie ist vom Abstand unabhängig. Und auch von der Masse des Objekts, von dem sie ausgeht! Das heißt nicht, dass z.B. auf die Erde Rindler-Kräfte von allen Sternen des Weltalls wirken: Grumillers Modell gilt, wie gesagt, nur für ein System mit Kugelsymmetrie. Dennoch ist klar, dass diese Kraft sehr klein sein muss.

Getestet hat Grumiller seine Theorie an einem System, das sich in halbwegs guter Näherung als kugelsymmetrisch ansehen lässt: der Rotation von Sternen um das Zentrum einer Galaxie. Auch für die Bahnen der seit den Sechzigerjahren durchs All fliegenden Pioneer-Sonden, die sich mit der Relativitätstheorie nicht exakt vorhersagen lassen („Pioneer-Anomalie“), erhält er gute Ergebnisse.

Heißt das, dass Grumiller die Dunkle Materie für obsolet erklärt? Nicht unbedingt, sagt er, in dieser Frage sei er „agnostisch“. „Es ist möglich, dass es Dunkle Materie gibt, die genau zu so einer Rindler-Kraft führt, aber die muss dann schon sehr spezielle Eigenschaften haben.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.11.2010) Thomas Kramar
 
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