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Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

ich habe irgendwo gelesen das es schon so ist das es eine technische lösung für solche fälle gibt, eine art ventil das man schliessen kann wenn die bohrinsel darüber abbrennt oder was anderes geschieht.
wie ich gehört habe ist aber dieses ventil nur bei norwegischen plattformen vorgeschrieben aber nicht bei us amerikanischen.

wenn das stimmen sollte (hat da jemand mehr infos?) wäre das doppelt ärgerlich, weil dann ja so leicht eine solche katastrophe hätte abgewendet werden können. aber ja, das würde dann unter liberalisierung der wirtschaft (hier bp) fallen.
 
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AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

Ich hab' im Fernsehen bei einer Diskussion gehört, daß BP diese Sicherung angeblich aus Kostengründen nicht eingebaut hat.

Bei dieser Meldung dachte ich mir, und wieder bewahrheitet sich, was mein Vater vor 40 Jahren zu mir sagte:

"Wer billig baut, dem kommt's am End' teuer...."

lg.eule
 
AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

wie stets mit Plastik ???
die Meere sind so verdreckt daß heute schon jeder Mensch - vom Inuit bis zum Amazonas Indianer Plastik im Blut hat.

Ich kann mich noch gut an die Euphorie am Beginn des "Plastikzeitalters" erinnern. Jeder rannte mit potthäßlichen Plastiktaschen (ich mein nicht die "Einkaufssackerln", sondern eine Art Körbe) rum. Im Haushalt wurde sofort alles auf "Plastik" umgestellt. Die Blusen und Kleider "pickten" plötzlich am Körper und die Plastiktischdecken stanken tagelang bestialisch.
Aber man mußte ja mit der Zeit gehen. Jeder wollte "modern" sein. Und ob man wollte oder nicht, man konnte diesem "Wunderstoff" bald nicht mehr ausweichen.

"Und jetzt hauma in Scherm auf". Wie man bei uns so sagt.

Als ich das erste Mal einen Bericht über die verdreckten Meere sah, drehte sich mir der Magen um. Obwohl ich Plastik nie wollte und immer versuchte zu vermeiden, wurde mir bewußt, daß unser Haus fast leer wäre, würden wir alles rausschmeißen, was nicht aus natürlichen Materialen besteht.

Da die Resignation aber nicht meine Stärke ist, werde ich mich noch mehr bemühen, Plastik so gut es geht zu vermeiden.

lg.eule
 
AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

Würde diese Naturkatastrophe so sehen wie die anderen Katastrophen auch
z.B. Erdbeben, Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände, Vulkanausbrüche oder
Meteoriteneinschläge, entweder der Mensch überlebt oder er stirbt, jeder
Mensch stirbt, ist das ein Grund zum Heulen und Schreien? Armer Mensch!
Öl ist zur Zeit ein entscheidender Wirtschafts- und Machtfaktor auf der Welt,
ein wunderbarer flexibler Energielieferant aber das wird sich ändern, spätestens wenn die Ressourcen alle sind.
Vor allem nicht den Humor verlieren trotz des zu erwartenden Todes irgendwann...

"Die Amis können sich ja freuen - endlich haben sie mal einen vollgetankten Golf vor der Haustür..."
 
AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

Würde diese Naturkatastrophe so sehen wie die anderen Katastrophen auch
z.B. Erdbeben, Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände, Vulkanausbrüche oder
Meteoriteneinschläge, entweder der Mensch überlebt oder er stirbt, jeder
Mensch stirbt, ist das ein Grund zum Heulen und Schreien? Armer Mensch!
Öl ist zur Zeit ein entscheidender Wirtschafts- und Machtfaktor auf der Welt,
ein wunderbarer flexibler Energielieferant aber das wird sich ändern, spätestens wenn die Ressourcen alle sind.
Vor allem nicht den Humor verlieren trotz des zu erwartenden Todes irgendwann...

"Die Amis können sich ja freuen - endlich haben sie mal einen vollgetankten Golf vor der Haustür..."

in Wirklichkeit ist das Öl aber seit Jahrzehnten knapp und Neugeborene werden schon längst gleich nach der Geburt ins künstliche Koma versetzt, um Ressourcen zu sparen. Das Programm der eingesetzten Lebenssimulation kann man sich zwar individuell mangels Bewußtsein nicht aussuchen, aber im nachhinein käme sicher jeder zum selben Schluß, daß nur diese Art des geträumten Wohlstands den sozialen Frieden sichert. Nicht auszudenken, wenn alle Menschen auf einmal aus ihrem virtuellen Leben aufwachen würden und dann echtes Erdöl in der echten Atmosphäre verbrennen wollten...
Künstler mögen in dieser Hinsicht sogar begnadet sein, erinnern sich sie doch von Zeit zu Zeit schemenhaft daran, daß alles nur ein Traum ist...

Der Rote Baron
 
AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

Würde diese Naturkatastrophe so sehen wie die anderen Katastrophen auch
z.B. Erdbeben, Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände, Vulkanausbrüche oder
Meteoriteneinschläge, entweder der Mensch überlebt oder er stirbt, jeder
Mensch stirbt, ist das ein Grund zum Heulen und Schreien? Armer Mensch!

zum ersten Teil:
ich kann das nicht so sehen, da "Mensch" den von dir genannten Katastrophen nur bedingt entgegenwirken kann.
Der Ölkatastrophe kann man aber entgegen wirken.
der jetzigen wohl nicht mehr - aber allen zukünftigen Katastrophen welche mit Erdöl-Industrie zu tun hat, kann man entgegen wirken.

was bei den von dir genannten Katastrophen nun mal nicht zutrifft:
"Mensch" kann sich nicht schützen vor "Meteoriten und Co"...

was an "Menschen" drauf geht, ist nebensächlich.
schlimmer ist, daß minütlich Menschen sterben, ohne daß eine katastrophe direkt der Verursacher ist - sondern einfach nur damit unsere Märkte/Wirtschaften stabil bleiben.....

Öl ist zur Zeit ein entscheidender Wirtschafts- und Machtfaktor auf der Welt,
ein wunderbarer flexibler Energielieferant aber das wird sich ändern, spätestens wenn die Ressourcen alle sind.

sehe ich ähnlich - aber doch anders:
Öl IST kein Faktor sondern das heutige "Gold" welches zur/FÜR Deckung der globalen Spekulationen aller Global-Wirtschaftstreibenden steht.

Man kann ÖL nicht aus der heutigen GLEICHUNG rausnehmen.

aus dem Grund muß man die GLEICHUNG umschreiben.
Es werden neue VARIABLEN für die Gleichung benötigt.

die "Knappheit" ist doch auch bei ÖL nur eine "schlaue Erfindung"

vor allem: die zweitgrößten Reserven sind in "Ölsand" gebunden...
die halten noch hunderte Jahre lang !
dein Galgenhumor in Ehren: leider löst dieser Ansatz kein Problem !


was mir aber gefallen würde wäre der neue Ansatz gewisser "ziviler" Vereinigungen -

http://www.wege-aus-der-krise.at/ueber-uns/allianz.html

teo;)
 
Umweltkatastrophe: Uran aus Niger(ia)

http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1050188

AREVAs Uranabbau im Niger gefährdet die Bevölkerung
9.5.2010
Uran wird auch in die Schweiz geliefert- mit Video

Genf - Der Boden, die Luft und das Wasser rund um die nigrischen Uranminen von AREVA sind radioaktiv belastet. Eine neue Studie von Greenpeace zeigt, dass die radioaktive Strahlung die Gesundheit der Menschen rund um die Minen gefährdet. Auch Schweizer AKW-Betreiber beziehen Uran der französischen Atomfirma AREVA.

Die Bodenbelastung mit Radioaktivität in der Umgebung der nigrischen Minen liegt zum Teil 110-fach über den in der Region üblichen Werten. So einer der gravierenden Befunde des Greenpeace-Berichts „Left in the dust, AREVA’s radioactive legacy in the desert towns of Niger“, der bei einer Medienkonferenz in Genf präsentiert wurde.

„Die Radioaktivität fordert Opfer und verschlimmert die Armut, weil wir jeden Tag der Strahlung ausgesetzt sind. Wir sind umgeben von kontaminierter Luft, vergiftetem Wasser und vergifteten Böden – während AREVA mit unseren Ressourcen hunderte von Millionen verdient“, sagt Almoustapha Alhacen, Präsident der nigrischen NGO Aghir in’Man.

Greenpeace hat im vergangenen November in den Städten Arlit und Akokan, die ein paar Kilometer von den Uranminen entfernt liegen, die Radioaktivität im Boden, im Wasser und der Luft gemessen. In Zusammenarbeit mit der französischen Organisation CRIIRAD wurden die Proben analysiert. „Unsere Analysen zeigen, dass die Urankontamination in vier von fünf Wasserproben die Richtwerte der WHO übersteigt. Die Proben enthielten Uran, gelöstes Radon und Chemikalien. Dieses Wasser wird von der Bevölkerung und den Minenarbeitern getrunken“, sagt Bruno Chareyron, Atomphysiker von CRIIRAD. Greenpeace trifft sich heute Nachmittag dazu zu einem Gespräch mit WHO-Vertretern in Genf.

Die Hälfte des von AREVA geförderten Urans stammt aus zwei Minen im Niger. Obwohl das Land seit 40 Jahren zu den grössten Uranexporteuren der Welt gehört, ist Niger eines der ärmsten Länder Afrikas. Einen Vertrag zum Uranabbau in einer dritten Mine hat AREVA bereits in der Tasche. Der Abbau soll dort zwischen 2013 und 2014 beginnen.

Zum Kundenstamm von AREVA gehören auch vier der fünf Schweizer Atomkraftwerke. Bereits in den 90er Jahren wurde in der Schweiz afrikanisches Uran von AREVA eingesetzt. Wieviel Uran aus dem Niger heute und in Zukunft in den schweizerischen Reaktoren verbrannt wird, ist nicht bekannt. Anfragen haben die Betreiber unter Berufung auf das Geschäftsgeheimnis nicht beantwortet.

„Der Niger-Bericht von Greenpeace zeigt, dass die Produktion von Atomstrom nicht sauber und umweltfreundlich ist, sondern eine riesige Hypothek von radioaktiven Abfällen und gesundheitlichen Risiken hinterlässt. AREVA muss aufhören, die spärlichen Wasservorräte der Region durch den Uranabbau zu verschwenden und zu vergiften. Die radioaktive Kontamination der Dörfer und Städte rund um die Minen muss aufhören“, fordert Stefan Füglister Atomspezialist für Greenpeace Schweiz. „Die Öffentlichkeit darf die Augen vor dem Leid zehntausender afrikanischer Menschen nicht verschliessen“, ergänzt Jean Ziegler, Vizepräsident des beratenden Ausschusses des Uno-Menschenrechtsrates.

Greenpeace fordert vollständig unabhängige Untersuchungen zur Radioaktivität im Uranabbaugebiet und eine Säuberung der kontaminierten Gebiete. AREVA muss die Verantwortung für seine Aktivitäten im Niger und weltweit übernehmen.

Video dazu- in Englisch

http://www.youtube.com/watch?v=ioRtzOWm07A&feature=player_embedded#!

mfG, teo
 
AW: Umweltkatastrophe: Uran aus Niger

AW: Umweltkatastrophe: Uran aus Niger(ia)

möchte mich korrigieren:

die französische Firma baut in "NIGER" Uran ab - nicht in NIGERIA

mfG - teo
 
AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

Ich hab' im Fernsehen bei einer Diskussion gehört, daß BP diese Sicherung angeblich aus Kostengründen nicht eingebaut hat.

Bei dieser Meldung dachte ich mir, und wieder bewahrheitet sich, was mein Vater vor 40 Jahren zu mir sagte:

"Wer billig baut, dem kommt's am End' teuer...."

lg.eule

ja genau das habe ich auch gehört, aber ja auch wenn es schön wäre wenn die unternehmen die verantwortung für sowas hätten, man kann am ende sagen das wohl der gesetzgeber des jeweiligen landes es zumindest zum gesetz machen müsste solche sicherungen von den unternehmen zu verlangen.
 
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AW: Nicht mehr einzudämmende Umweltkatastrophe?

Würde diese Naturkatastrophe so sehen wie die anderen Katastrophen auch
z.B. Erdbeben, Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände, Vulkanausbrüche oder
Meteoriteneinschläge, entweder der Mensch überlebt oder er stirbt, jeder
Mensch stirbt, ist das ein Grund zum Heulen und Schreien? Armer Mensch!
Öl ist zur Zeit ein entscheidender Wirtschafts- und Machtfaktor auf der Welt,
ein wunderbarer flexibler Energielieferant aber das wird sich ändern, spätestens wenn die Ressourcen alle sind.
Vor allem nicht den Humor verlieren trotz des zu erwartenden Todes irgendwann...

"Die Amis können sich ja freuen - endlich haben sie mal einen vollgetankten Golf vor der Haustür..."

Es geht doch nicht um die Angst vor dem Tode, im Gegenteil- es geht darum wie unbedarft mit dem Leben umgegangen wird-mit Lebewesen, sowie mit Lebensräumen, wie wenig Achtung dem Leben, der Natur als lebendigen Organismus, dem Mensch, den Tieren entgegengebracht wird. Diese erneute Katastrophe und der damit verbundene Umgang ist für mich insofern nur eine Bestätigung und ein Symbol dieses Bewusstseins. Insofern könnte man schon an die verkürzten Denkprozesse Freuds anknüpfen und sogar von einem ausgesprochenen Todestrieb sprechen.
Und dieses wir sterben eh alle, was soll das denn bedeuten? Nach mir die Sintflut, da können wir ja gleich den ganzen Planeten in die Luft jagen und immer schön locker bleiben oder wie?
Viele Dinge sind vermeidbar und als Mensch könnte man doch zumindest eine Form der Verantwortung übernehmen-für sich selbst, für seine Mitmenschen und für kommende Generationen, aber so wie sich die Dinge entwickeln...naja.
 
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