AW: nachträgliche Isolation von Häusern
@ Scilla.
Aus meiner Sicht wurde die Zensus 2011-Befragung aus eben diesem Grunde gemacht. Man "befragte" den Zustand/Einrichtung der Gebäude mit. Die Daten werden in ein Gesetz fließen, was die Hausbesitzer irgendwann dazu zwingt, bestimmte Dämmungen/Veränderungen vorzunehmen oder andernfalls eben Strafabgaben zu zahlen. Die Klimahysterie ist die Universalbegründung, die steigenden Energiekosten der materielle Zwang und der Staat nimmt sich einfach mal raus den Menschen noch extra zu zwingen. Ähnlich wie bei der Besteuerung/BeTÜV-ung älterer Fahrzeuge. Solche Über-griffe ins Eigentum werden sich häufen. Das Gesetz wird so ausfallen, dass bei der Verteilungskurve gerade der Berg mit der größten Häufung in die Veränderungsnotwendigkeit hinein fällt. Vergleichbar mit der Festsetzung von Grenzwerten in der Medizin, die zur Behandlungsbedürftigkeit der Mehrzahl führen. Du bist auf einmal krank, wie eben dein Haus auch. Dabei würde mich mal interessieren, wie Menschen zig tausende Jahre in Höhlen und feuchten Hütten gehaust haben...da gabs doch sicher auch ein wenig Schimmel, oder? Auf einmal ist er der "Grund" für Kojunkturprogramme.
Außerdem liefert das Datenmaterial Anhaltspunkte für eine eventuelle Zwangshypothek für Immobilienbesitz im Rahmen einer Währungsreform.
Zur Schimmelbildung. Bei Innendämmungen sagt man, dass etwa ab einer Isolation mit Glaswolle oder Styropor ab 7cm (vergleichbarer Wärmeleitwärt) der Temperaturunterschied zwischen Dämmung und darunter liegender Steinwand so groß wird, dass Kondensation wahrscheinlicher wird, unter 7cm ist dies nicht der Fall, ich hab es selbst ausprobiert, bis etwa 5cm ist es m.E. noch unproblematisch. Eine Außendämmung mit innenliegender Steinwand stellt in der Praxis eigentlich nur bei Fenstern und Türen ein Problem dar, weil dort bautechnisch oft die Kältebrücken (z.B. um die Fensterrahmen herum) zu Absetzen von Feuchtigkeit an der Wand direkt neben dem Fensterrahmen/Türrahmen führen. Problematisch sind auch Materialwechsel, wie ganz nach innen durchgehende Ringanker, die andere Werte als z.B. Poroton/Gasbeton haben, dadurch kommt es oft im Übergangs-Bereich von Ringankern/Treppenauflagen/angestückelten Wänden zu Feuchtigkeit. Übrigens bauphysikalisch müssen Fenster ind Türen hinaus in die gedämmte Schicht gerückt werden, sofern es sich um eine Außendämmung handelt, das ist vielleicht etwas, was man schnell mal vergißt.
Aber sooooo ein riesen Problem ist das m.E. nicht, ich vermute mal, es läuft nur darauf hinaus wie immer, man macht den Menschen Angst, damit sie für alles möglichst den "Fachmann" holen. Selbst Solaranlagen versetzen Dächer neuerdings reihenweise "ins Brennen"...schaut man sich die TV-Berichte genau an, merkt man, dass es nur darum geht, Angst zu machen und den Solarfachmann einzubeziehen. Möglichst jährlich Prüfungen zu zahlen. Naja. Das ist aber schnell entlarft, finde ich. Man muss sich halt selber mal damit beschäftigen und die Kabel eingepackt und nicht über Kanten und bewegliche Ecken starr verlegen...Eigenverantwortung halt.
Schönes Wochenende
Bernd