Die authentischte Quelle über Mozarts Sterben scheint der Bericht seiner Schwägerin Sophie Haibel (geb. Weber) zu sein, den diese 1825 wohl für die Vorbereitung von Nissens Biographie schrieb; ihr ist um so mehr zu trauen, als sie die einzige dabei Anwesende war, die ihre Erinnerungen selbst aufgezeichnet hat.
"Ach Gott wie Erschrak ich nicht als mir meine halb Verzweiflende, und doch sich Modoriren wollende Schwester entgegen kam, und sagte Gott Lob Liebe Sophie dass du da bist, heute Nacht ist er so schlecht geweßen, daß ich schon dachte er erlebt diesen Tag nicht mehr, bleibe doch nur heute bey mir den wen er heute wieder so wird so Stirbt er auch diese Nacht, gehe doch einwenig zu jhm, waß er macht, ich suchte mich zu faßen, u ging an sein bette, wo Er mir gleich zu rüffte, ach gut Liebe Sophie daß Sie da sind, Sie müßen heute Nacht da bleiben, Sie müßen mich Sterben sehen, ich suchte mich stark zu machen, u jhm es aus zu reden allein er erwiederte mir auf alles, ich habe ia schon den Todtenscheschmack [Geschmack] auf der Zunge, und wer wird den meiner Liebsten Constance beystehen wen Sie nicht hier blieben, ia Lieber M: ich muß nur noch zu unserer Mutter gehen, und jhr sagen, dass Sie mich heute gerne bey sich hätten sonst gedenkt sie es seie ein Unglück geschehen, ia daß tuhen sie aber komen Sie ia balt wieder - Gott wie war mir dazu Muthe, die arme Schwester ging mir nach und bat mich um Gottes willen zu denen geistlichen bey St. Peter zu gehen, und Geistlichen zu bitten, Er mögte komen so wie Von Ungefehr, dis dat ich auch allein: Sant peters wollte ich schreiben: Selbe weigerten sich Lange, und ich hätte Vile Mihe einen solgen Geistligen Unmenschen dazu zubewegen---Nun Lief ich zu der mich ängstVoll erwardenden Mutter es war schon finster, wie Erschrak die Arme, ich beredete Selbe, zu der Ältesten Tochter der Seeligen Hofer über Nacht zu gehen welches auch geschah, und ich Lief wieder was ich Konte zu meiner Trost Loßen Schwester, da war der Sissmaier bey M: am Bette dan Lag auf der Deke das Bekannte Requem und M: Explicirte jhm wie seine Meinung seie daß er es Nach seinem Todte Vollenden sollte. ferner Trug er seiner Frau auf seinen Todt geheim zu halten, bis sie nicht Vor Tag Albregtsberger davon benachrichtigt hätte den diesem gehörte der Dienst vor Gott u der Weldt.
Glosett der Doctor wurde Lange gesucht, auch im Theater gefunden allein Er mußte daß Ende der Pieße abwarten - dan kam Er und Verordnete jhm noch Kalte Umschlage über seinen Glühenden Kopfe welche jhn auch so erschitterten, daß Er nicht mehr zu sich Kam bis er nicht Verschieden, sein Leztes war noch wie Er mit dem Munde die Paucken, in seinem Requem aus Trüken wolte, daß höre ich noch iez, Nun kam gleich Muller aus dem Kunst Cabinett, und Trückte sein Bleiges erstorbenes Gesicht in Gibs ab, wie Kranzen Loß Elend seine Treue Gattin sich auf jhre Knihe warf und den AllMachtigen um seinen Beystand anrüfft, ist mir liebster Bruder unmöglich zu beschreiben, sie konte sich nicht Von jhm trennen so sehr ich sie auch bath, wen jhr Schmerz noch zu Vermehren geweßen wäre, so müste er dadurch Vermehret worden sein daß den Tag auf die schauervolle Nacht, die Menschen scharen weiß Vorbey gingen u Laut um jhn weinten, und schrien."
Meine Vinyl ist etwas langsamer, nur einige Sekunden, aber ich behaupte mal das diese Version hier besser ist, eleganter und feiner, den Wechsel des Tempo sehr schöÖön 
