Miriam und die Marmelade

[Miriam]

AW: Miriam und die Marmelade

Bananen, Datteln, Fisch mit Gräten,
Sardinen, Erdbär'n, Margareten,
Butterblumen, Bier vom Fasse
Alles warf sie in die Masse,

Zwetschken, Pflaumen, Kirschenkerne
Warf sie in die Brühe
Zwanzig Stunden gut und gerne
Rührt sie ohne Mühe.

Und dann, so plötzlich aus dem Nix
Erscheint der Vloryahn ganz fix
Und da ich "Das Parfum" gesehn,
Kann ich dem Drang nicht widerstehn

Dem herrlichen Gemisch, so zum Vergnügen,
Ein menschliches Aroma zuzufügen -
Doch Vloryahn war etwas überrascht
- Er dachte ja er kommt vorbei und nascht -

Als er dann mitten aller Früchte plötzlich
Sich fand – und fand das nicht ergötzlich …
Doch ich empfehle wärmstens meine Kreation
Glaubt mir – es wird des Winters Attraktion.



​

 

[wort-schatz]

Vloryahn, Miriam und die Marmelade

Mir scheint - Aroma und Gerüche -,
wir sind in Faustens Hexenlüche.
Die Zutaten genannt zuhauf,
die schwören ja den Regen rauf
bei Trockenheit in jedem Land
werden auch Teufelskraut genant.

Zu Mitternacht, zur zwölften Stund,
da rühren vloryahn kräftig und
die Miriam ihre Suppe um
und tanzen um den Kessel rum.
Gerupfte Hühner ohne Kopf
die jammern laut im Suppentopf.

Beschwörungsformeln lauthals rufen
sie zu den abgehackten Hufen
von Stieren und von schwarzen Böcken,
verhüllt von schillernd-schwarzen Röcken.
Und später bieten sie uns dann
dies Zeug als Marmelade an.

Zur Vorbeugung von Embolie
schmier ich mir sie aufs Rheuma-Knie.
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[wort-schatz]

AW: Vloryahn, Miriam und die Marmelade

Mir scheint - Aroma und Gerüche -,
wir sind in Faustens Hexenlüche.
Die Zutaten genannt zuhauf,
die schwören ja den Regen rauf
bei Trockenheit in jedem Land
werden auch Teufelskraut genant.

Zu Mitternacht, zur zwölften Stund,
da rühren vloryahn kräftig und
die Miriam ihre Suppe um
und tanzen um den Kessel rum.
Gerupfte Hühner ohne Kopf
die jammern laut im Suppentopf.

Beschwörungsformeln lauthals rufen
sie zu den abgehackten Hufen
von Stieren und von schwarzen Böcken,
verhüllt von schillernd-schwarzen Röcken.
Und später bieten sie uns dann
dies Zeug als Marmelade an.

Zur Vorbeugung von Embolie
schmier ich mir sie aufs Rheuma-Knie.
​

Dies hat die Miriam, wie genannt,
unkommentiert wohl anerkannt.
Auch Vloryahn sagte nichts dagegen.
Da stehn sie beide nun im Regen.​

 

[suche]

AW: Vloryahn, Miriam und die Marmelade

Mir scheint - Aroma und Gerüche -,
wir sind in Faustens Hexenlüche.
Die Zutaten genannt zuhauf,
die schwören ja den Regen rauf
bei Trockenheit in jedem Land
werden auch Teufelskraut genant.

Zu Mitternacht, zur zwölften Stund,
da rühren vloryahn kräftig und
die Miriam ihre Suppe um
und tanzen um den Kessel rum.
Gerupfte Hühner ohne Kopf
die jammern laut im Suppentopf.

Beschwörungsformeln lauthals rufen
sie zu den abgehackten Hufen
von Stieren und von schwarzen Böcken,
verhüllt von schillernd-schwarzen Röcken.
Und später bieten sie uns dann
dies Zeug als Marmelade an.

Zur Vorbeugung von Embolie
schmier ich mir sie aufs Rheuma-Knie.
​

Doch Vloryahn hat sich bald verdrückt
von Miriams Marmelade nicht entzückt
denn nun liebt sie Botero
er hat für sie viel mehr Niveau
er malt sie sogar auf dem Klo
wie einen riesig dicken Floh.​

 

[plattbauer]

AW: Vloryahn, Miriam und die Marmelade

Doch Vloryahn hat sich bald verdrückt
von Miriams Marmelade nicht entzückt
denn nun liebt sie Botero
er hat für sie viel mehr Niveau
er malt sie sogar auf dem Klo
wie einen riesig dicken Floh.​

Miriam Botero liebt,
wobei sie sich die Finger leckt,
weil dieser ihr so vieles gibt,
das wie Marmelade schmeckt.

Er malt so klebrich und so seimich,
dass ich zumindest indigniert,
er malt auch allweil etwas schleimig,
als ob er einen Furz gebiehrt.

 

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AW: Vloryahn, Miriam und die Marmelade

Miriam Botero liebt,
wobei sie sich die Finger leckt,
weil dieser ihr so vieles gibt,
das wie Marmelade schmeckt.

Er malt so klebrich und so seimich,
dass ich zumindest indigniert,
er malt auch allweil etwas schleimig,
als ob er einen Furz gebiehrt.

Und nun schleckt sie voller Gier
das klebrig-schleimig Farb-Gelier

Botero ist davon entzückt
und zwischendurch auch sehr beglückt

hat solches vorher nie erlebt
sein Herz vor lauter Inbrunst bebt​

.

​

 

[Miriam]

AW: Vloryahn, Miriam und die Marmelade

Dies hat die Miriam, wie genannt,
unkommentiert wohl anerkannt.
Auch Vloryahn sagte nichts dagegen.
Da stehn sie beide nun im Regen.​

Blieb sie denn unerkannt? Es war ja Ehrfurcht bloß
Die mich hier zwang zum Schweigen -
Und demutsvoll beug ich mich jenem bittren Los:
Nicht höchste Dichtergipfel zu ersteigen...

Im Regen aber musst ich trotzdem nicht verweilen
Denn aus den Versen die ich niemals schrieb,
Spannt sich, bestehend aus acht stumm gebliebnen Zeilen,
Ein wundervoller Regenschirm – nur ganz mir zulieb'





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[plattbauer]

AW: Miriam und die Marmelade

Miriam schmückt ihre Waden,
die sie sonst nur dem Platten zeigt,
mit ganz verschiednen Marmeladen,
bevor sie auf die Leiter steigt,
um nach Kirschen flugs zu haschen
im Land, wo die Zitronen blühn,
um nach Plattis Hand zu haschen
wobei dann ihre Wangen glühn.

 

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AW: Miriam und die Marmelade

Miriam schmückt ihre Waden,
die sie sonst nur dem Platten zeigt,
mit ganz verschiednen Marmeladen,
bevor sie auf die Leiter steigt,
um nach Kirschen flugs zu haschen
im Land, wo die Zitronen blühn,
um nach Plattis Hand zu haschen
wobei dann ihre Wangen glühn.

Ja, sie liebt halt diesen Jüngling
und kann ihm alles auch verzeihn
auch wenn die Fürze fürchterlich stinken
Sie füttert ihn mit Marmelade:
Du bist und bleibst für immer mein!

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[Miriam]

AW: Miriam und die Marmelade

Farbiges Zwiegespräch

Fernando, wie kommst du denn in meine Konfitüre?
Es stimmt: ja, deine Bilder hängen an der Türe,
Erfreuen die, die hungrig oder neugierig reinschauen
Und ihren Augen dann nicht ganz so trauen …

Denn üppig sind die Körper, üppiger selbst als mein Essen,
Ein Strahlen geht ja aus von den Gesichtern und Gesäßen
Und nur wer voller Liebe ist zum menschlich Wesen
Kann den so zeigen: sinnlich und zugleich erlesen...


Ich denk die Farben taten dich verlocken,
Jetzt tust du bei mir in der Küche hocken
Berauscht dich an den Marmeladen Farben -
Ich schmier dir schnell ein Brot – bei mir soll niemand darben.

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