Miriam und die Marmelade

[vivigenz]

Miriam, wie schön, du bist gekommen,
der Ehrenplatz ist eingenommen.
Alle sind so busy heut',
keiner hat zum Plauschen Zeit.
Nun zeig mal her, du hast geladen,
zu kosten deine FrischMarmeladen.
​

 

[Miriam]

Das mit der "schönen Opulenz"
reimt sich nur schön, dein Vivigenz.

Plattbauer? War er nicht schon tot?
Jetzt kommt sein Gruß, Schockschwerenot!
Gut sieht er aus, hat zugenommen,
die Hosen sind nicht mitgekommen.
Sie platzten laut mit einem Knall
beim zweitbesten Pferd in unser'm Stall.​

Kaffeeklatsch...


Platti war nicht ganz tot - nur zum Schein,
Lass dir erzählen vom Schicksale sein:
Plattbauer aus dem Schlaf des Überwintern
Erwachte als ihm die Hose am Hintern
Platzte ganz laut mit einem Knall,
Was zu vernehmen ward auch überall...

 

[vivigenz]

Gut, dass du's sagst, das war der Knall,
ich dacht' er käme aus dem All.
Dabei hätt' ich's wissen können, meine Liebe,
die Luft, sie wurde nämlich trübe.​

 

[vivigenz]

Und tschüüüs, Miriam

Der Kaffeeklatsch ist nun vorbei,
ich muss jetzt weiter, einerlei,
wünsch allen anderen Erbauung
und Plattbauer auch viel Verdauung.​

 

[Miriam]

Gut, dass du's sagst, das war der Knall,
ich dacht' er käme aus dem All.
Dabei hätt' ich's wissen können, meine Liebe,
die Luft, sie wurde nämlich trübe.​

Kleiner Abschied (not forever)

Ich muss jetzt vermuten, dass meine Liebe,
Du sagtest nur wegen des Reimes auf trübe...
Nicht deswegen muss ich dich jetzt verlassen,
(Die Abschiede beginne ich richtig zu hassen!)...
Vivigenz, nimm noch von mir diesen letzten Pott,
Er beinhaltet meinen besten Birnenkompott...


<-----------balkanische Art sich zu verabschieden...

 

[plattbauer]

Auf steilem Hochgebirgespfade,
quält ich mich sehr, weil doch schon Greis,
da fand ein Glas ich-Marmelade!
viel lieber mir als Edelweiss.

Miriam hat ihn angerührt
den Brotaufstrich, der mich sehr rührte,
und ich hab`es gleich gespürt:
Man sie zur Queen Jam kürte.

Die Marmelade gab mir Kraft,
ich schaffte es bis hoch zum Gipfel
und war noch keineswegs geschafft,
nur meine Zunge, roter Zipfel;

hing mir sehr weit zum Halse raus,
auch zittert`ich wie Espenlaub.
Ich pflückte einen Enzianstrauss
und warf mich vor sie in den Staub,

vor Miriam, die ich verehr`,
die solche Marmelade kleistert.
Sie ist für mich jetzt die Gewähr,
dass selbst ein Greis den Gipfel meistert.

 

[wort-schatz]

Vierfrucht mit Rum ..

Einer von Zwein hat ganz banal
und dann bereits zum dritten Mal,
die teure Vierfrucht, frisch geliert,
sich früh um Fünf aufs Brot geschmiert.

Sechs Scheiben aß er offenbar,
weil grade Siebenschläfer war.
Doch hat der Rum darin gemacht
dass er nahm trunken sich in Acht,

wohl nicht genug, dass ich’s erwähne.
Er schlug sich aus neun seiner Zähne​

 

[suche]

Marmelade und die Reime

Der Reim er fordert seinen Preis
denn leider reimt sich oft nur Sch...
in diesem Fall unmöglich
die Wahrheit unerträglich
so kommt es, dass sich reimt auf LIEBE
eben dieses Wort von TRÜBE
und wenn man spricht von SCHLECKEN
assoziiert mit RECKEN.

Wird einer durch den Kakao gezogen
ist es meistens nur gelogen.
Man darf sich gar nichts daraus MACHEN
eigentlich ist es nur zum LACHEN.

suche ​

 

[Miriam]

Einer von Zwein hat ganz banal
und dann bereits zum dritten Mal,
die teure Vierfrucht, frisch geliert,
sich früh um Fünf aufs Brot geschmiert.

Sechs Scheiben aß er offenbar,
weil grade Siebenschläfer war.
Doch hat der Rum darin gemacht
dass er nahm trunken sich in Acht,

wohl nicht genug, dass ich’s erwähne.
Er schlug sich aus neun seiner Zähne​

Zähne ins Brot mit viel Lust beissen,
Es ist grad neun - doch das will nix heissen...
Acht habe ich vor dem süßen Brei
Den ich erstellte am siebten des Mai -

Sechs Scheiben möchte ich einmal essen,
Bei fünf schon kannst du es wirklich vergessen...
Denn bei der Kaffeetasse vier,
Wurd es mir übel (sag ich nur dir...)

Drei Marmeladen auf dem Tisch warten,
Es sind zwei davon ganz verschiedener Arten
Doch meine liebste ist ja die eine,
Die hat soviel Rum wie sonst wirklich keine...

 

[vivigenz]

Einer von Zwein hat ganz banal
und dann bereits zum dritten Mal,
die teure Vierfrucht, frisch geliert,
sich früh um Fünf aufs Brot geschmiert.

Sechs Scheiben aß er offenbar,
weil grade Siebenschläfer war.
Doch hat der Rum darin gemacht
dass er nahm trunken sich in Acht,

wohl nicht genug, dass ich’s erwähne.
Er schlug sich aus neun seiner Zähne​

Wenn nichts mehr geht, dann bitte sehr,
dann nehmen wir die Nummern her,
von eins bis zehn, das ist nicht schwer,
und sagen dazu ein Sprüchlein her.

Den Zahlenraum von eins bis zehn
kann schon die 1. Klass' gut überseh'n,
doch geht es weiter über hundert,
Millionen gar, dann wird bewundert
ein Zahlgenie, Mathematicus pur -
der Mensch hat sicher Abitur.

Stop, merk ich doch, dies alles hier
ist fern von Miriams Revier.
An diesem Platz spreche man immer
von Marmelade. Deshalb zimmer'
ich für sie schnell ein Fruchtregal
für Marmeladen erster Wahl.
Und denke insgeheim und heiter
an Miriam, mein Wegbegleiter.
Dann wird mein Leben angenehm
und stärkt mir das Immunsystem.​