Die literarischen Fundamente meines Ethos/meiner Moral bestehen aus "Revolte gegen die moderne Welt" von Julius Evola (siehe Signatur), Zarathustra und der "Fröhlichen Wissenschaft" sowie "Jenseits von Gut und Böse" und "Genealogie der Moral" von Friedrich Nietzsche, Rüdiger Safranskis "Wieviel Globalisierung verträgt der Mensch", der "Stoa", der nikomachischen Ethik von Aristoteles, aber auch religiösen Ethen wie etwa der Buddhismus, das Christentum/der Islam.
Hier dürfte klar sein, dass das Erinnerungsvermögen oft nur rhapsodisch ist.
Trotzdem meine ich, einen richtigen Weg gefunden zu haben.
Mein Ethos:
Eudämonie ist Ziel jedes Streben, der Impetus jeder Handlung, bewusst oder unbewusst. Die Fähigkeit der Selbstreflexion wacht(!) über den Trieb um dem Menschen Eudämonie zu sichern. Sie maßregelt ihn und hemmt seine destruktiven Aspekte.
Leider scheint dies in der heutigen Welt nurnoch teilweise Fall zu sein.
Ich werde es nur kurz streifen...Wer regiert in der Demokratie ? - der demos - das Volk (in der Kastenhierarchie ganz unten - siehe weiter unten).
Es lässt sich evident belegen, dass die "Moderne", Demokratie und Humanismus ein Zeichen von Dekadenz subversiver Natur sind.
In übermäßigem Trieb zerstört der Mensch heute seine Natur, hat mehr "Wohlstand" als je zuvor und ist doch geistig und körperlich ein kümmerliches Wesen geworden.
Schwach und kränkelnd macht er das Mittel des Triebes zur Maxime selbst - mit verheerenden Folgen (krankhaftes Streben nach wirtschaftlichem Fortschritt, Banker, Finanz-Kriege, Zerstörung der Erde)
Geistig bin ich für eine heroisch-asketische Lebensweise, die sich nicht in genereller Genußmeidung oder Selbstgeißelung sondern vielmehr in Vernunft, Genügsamkeit und Zufriedenheit in der eigenen Vollendung, körperlich und geistig, anstatt im sinnlosen und affektiven Streben, welches unsere Wirtschaft, unsere "Arbeiterethik", der "Wohlstand" (ich hasse dieses Wort), unsere Forschung, die den Menschen in grauenvoller Weise zum Affen nivelliert hat, in ihrer ganzen zerstörerischen Schwäche, verkörpert.
Ich negiere nicht den Genuss, wie denn auch, wenn ich kein Dividuum bin ?
Nominalismus, Subjekt und Objekt am eigenen Ganzen zu separieren, dies war seit jeher ein großer Fehler in der Philosophie den es stringent(!) zu vermeiden gilt.
Nun versteht man, wieso viele Traditionen so vehement gegen moderne Technologie ankämpften und ihre Anhänger dafür zu Märtyrern wurden.
Deshalb sollen Feste und Musik fester Bestandteil der Kultur sein, doch sollten sie strikte Grenzen haben.
Ich bin sowohl Dionysos als auch Asket - die Mischung bringt den Menschen zur Eudämonie.
Ich wäre für eine, dem korrekten onomasiologischen Sinne nach, rechtsextreme, Staatsform, explizit: ein Kastensystem. (wobei mir jedwede Rassenideologie zu wider ist !)
Die Hierarchie begründet sich in der Kraft des Einzelnen, der Kultur und ihrem Zweck, dem Menschen Eudämonie zu sichern, zu dienen - und das langfristig.
Sofern das Aufsteigen in eine höhere Kaste nicht durch Herkunft verboten ist, sehe ich im Kastensystem etwas "Höheres" als in der Demokratie.
Altruistisches Handeln liegt mir ebenfalls am Herzen, es bringt dem Menschen das, wonach er strebt - Eudämonie. Den anderen Menschen lieben, das geht wenn er ebenfalls genügsam und rücksichtsvoll handelt. Man darf nicht vergessen, dass die Reziprozität menschlicher Korrelate einen herausragenden Teil zur Eudämonie beiträgt.
Genauso sind wir die Natur, die wir ebenfalls nicht zu sehr durch Nominalismus als Objekt behandeln sollten - wir sollten sie/uns stattdessen schützen und erhalten.
Das Leben findet in jeder Sekunde statt - Glück ist das Einswerden mit dem Sein.
Der Samurai-Ethos des bushido wäre eine Denkweise, die ich in größten Teilen vertreten könnte.
Allerdings habe ich in all meinem Denken gelernt, zu hinterfragen. Auch wenn ich recht überzeugt bin vergesse ich eines nie, deshalb beschäftige ich mich auch weiterhin mit der Philosophie:
Ich möchte hier gerne aus den Worten eines sehr fähigen Gesprächspartners exzerpieren:
"Versuche sich deshalb generell von diesen partikularen Vorstellungswelten zu lösen, sie führen in letzter Konsequenz zu einer gewissen Inflexibilität des Geistes und Determiniertheit. Angesichts der Komplexität unseres Daseins ist mein Rat deshalb (und das habe ich noch nie zu einem so jungen Gesprächspartner gesagt, weil die meisten nur borniert und dumm sind - kannst du ja als Kompliment für deine intelligiblen Fähigkeiten aufnehmen), den ich selbst aber erst seit dem 20. Lebensjahr befolge: Bediene dich aller deiner rationalen, emotionalen und intuitiven Fähigkeiten hinterfrage jedes Theorem und löse dich von der Vorstellung "kategorischer" Lösungswege (hiermit meine ich keine Handlungsmaxime, sondern eine dialektische Methode zur Verständnisfindung). Der Schluss den du ziehst obgleich er nicht endgültig ist, ist kein naturnotwendiger. Die Praktikabilität deiner Synthese hängt nämlich nicht nur von der Richtigkeit deiner Schlussfolgerung ab, sondern von einer Reihe von Faktoren die im Zusammenspiel zwar (oberflächlich) nachvollzogen/benannt werden können, aber deren immanente Dynamik und genauer reziproker Bedeutungs- und Sinnzusammenhang uns bisweilen verschlossen bleibt. "