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Männer sind wie Schuhe ...

louiz30 schrieb:
Der Schuh geht durch den dunklen Wald
und hört ein Rufen dort schon bald,
es scheint als ob die Stimme sagt,
dass Zweifel an der Liebe nagt.

Der Schuh sich setzt auf einen Stein
und spürt im Herzen schwere Pein.
Ist ihm die Liebe nicht mehr hold?
Ist alles Pech und nichts mehr Gold?

Intelligenz sei ihm nicht eigen,
so schallt es auf in vollem Reigen.
Er sei der Dümmste auf der Welt
und keineswegs ein schmucker Held!

Doch dann er sah den Stiefel kommen,
der schaute drein schon ganz beklommen
und legte seinen Arm ganz sacht,
auf seinen Absatz mit Bedacht.

Oh Schuh, was grämst du dich am Morgen
mit all den geistig schweren Sorgen,
lässt dir verletzen deinen Leib
vom immer lockend holden Weib?

Ach Stiefel, fragt der Schuh mit Sorgen
kannst du mir nicht dein Glücke borgen?
Willst du mir nicht den Rat mir geben,
so dass ich auch erfahr den Segen?

Da sprach der Stiefel mit Bedacht:
Vor Schönem nimm dich gut in Acht,
und hör’ auf was dich glücklich macht
und bald die Freude in dir lacht.

Vergiss die Kraft und auch die Härte
und ersetz es mit des Weibes Zärte
Verbind’ die Welt in deinem Herzen
und lebe völlig ohne Schmerzen.

Warum, oh Stiefel, sah ich’s nicht
Das allzu nahe, helle Licht?
So lass mich ziehen nun von dannen
Wie einst die stolzen, wilden Mannen.

Danke für das rührende Gedicht!

Wie Wortschatz und Fortunalein
stimm ich in den Reigen ein.

Ich will von Dir noch Vieles hören
Deine Worte sollen mich noch oft betören.

:ola:
 
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Es herbstet in des Waldes Ruh,
unruhig streifet durch das Laub
ein blankgeputzter Wanderschuh
wirft von sich all des Großstadts Staub.

Er schreitet aus, er schreitet ein,
voll Freude und mit Zuversicht.
Quietscht jetzt der Schuh vom Seligsein?
Oh nein, er ist nicht wasserdicht.
 
Im Wald und auch am Fuß der Heidi,
da fand der Schuh sein’ helle Freude,
erst als er dann war ohne Fuß,
er Zeuge wurd’ von einem Kuss.

Die Heidi war ganz außer sich
und eher einer Furie glich,
schon flog ihr Hemd auf einen Busch
wie starker Wind vom Hindukusch.

Der Schuh, der dachte sich im Stillen,
geschieht das gegen ihren Willen?
Doch sah er dann es mit Erstaunen,
dass sie sich hingab mit 'nem Raunen.

So war dem Schuh es nicht mehr bange,
dass Heidi bald zum Glück gelange,
und die Moral von der Geschicht’
trau einem nackten Fuße nicht.
 
Ein Schuh und seine Eigenarten


Er war von jenen Schuhen die sich niemals fragen,
Ob sie den Füßen gut bekommen, die sie eben tragen -
Es drückt bei so ein Schuh das all zu harte Leder,
Das Innenfutter hat auch nicht die Leichtigkeit der Feder...

Kaum merkbar, spürt man erst den Druck nur an dem kleinen Zeh,
Doch bald, wenn du sie weiter trägst, der ganze Fuß tut weh...
Auch war's die falsche Schuhcreme die ich hatte benutzt:
Drauf stand, dass diese die empfindlichen der Lederarten putzt...

Es ist wie bei den Menschen auch, den Irrtum wir begehen,
Verwechseln was sensibel ist - mit den, der ein "Sensibelchen"
Mach nun dein Schuhschrank bitte auf und schaue mal hinein,
Frag dich welcher Sensibelchen oder sensibel auch kann sein?

Die Unterscheidung zwischen Sensibelchen und wahrlich sensibel, verdanke ich einem mir lieben Freund, der kein "Sensibelchen" ist...
 
nach dem Schatzgräber .....

Mit durchlaufner Gummisohle
schleppt er sich durch langen Tage.
Löcher sind die größte Plage
Leder ist das höchste Gut.
Um zu Enden diesen Jammer
ging er hin zu einem Schuster.
„Fertige nach diesem Muster
neue Sohlen für mich an.“

Dieser schnitt aus weichem Leder
nach der Größe die ich hatte
eine laufesstarke Platte,
die als Sohle dann gedacht.
Und dann klingelte die Kasse,
neunundvierzig neue Euro
die entpuppten sich als Teuros
grad noch, weil ich sie nicht hatte.

Und ich hört den Schuster schimpfen,
nannte mich gleich einen Lumpen,
wollte mir das Geld nicht pumpen,
das mir fehlte schon seit Tagen.
„Zahle bar in meinem Laden!“,
sprach er laut und sehr vernehmlich,
„Schließlich bin ich nicht so dämlich,
jemandem Kredit zu geben.

Ohne Geld, selbst mit Hartz viere
Darfst du niemals dich erdreisten
kannst du Sohlen dir nicht leisten
musst du eben barfuss gehen.​
 
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