EarlyBird schrieb:Alle, die uns auf irgendeine Art berühren, Gefühle, Empfindungen, Überlegungen in uns auslösen. Die Anderen gehen nämlich an uns vorbei, beTREFFEN uns nicht wirklich.
Mir wäre lieber du würdest speziell deine Ereignisse klar darstellen. In uns kann soviel von außen auf uns wirken. (unsere Umwelt und unsere Mitmenschen) Selbsterfahrung liegt ja schon im Wort: selbst erfahren!
EarlyBird schrieb:Ich denke, Bilder können sowieso nicht denken, aber du meintest sicher etwas Anderes.
Nur was?
Wenn du ein Bild (Gemälde) anschaust, beginnt das Kopfkino wie von ganz alleine. Und warum? Weil du schon Erfahrungen gesammelt hast über stoffliche Dinge. (z. B. ein Stuhl, ein Baum und vieles mehr) Selbst Ur-Bilder (z. B. Tiere) sind im gemeinsamen Gedächtnis gespeichert. Es sind Bilder aus unserer Umwelt, die unser Gehirn sortiert und ordnet.
Was ich aber meinte mit Selbsterfahrung ist etwas, was von innen heraus etwas mir zeigen will, was ich noch nicht in Worte fassen kann. Ich weiß nur: Ein leerer Raum der nicht ängstigt, sondern in mir Neugier erweckt.
Dabei denke ich an die Entwicklungstheorie Spencers (In-Erscheinung-Treten von etwas wirklich Neuem im Weltall. Spencer war aber kein Materialist!
Ich denke auch an Bergsons Evolutionslehre "Das Weltall dauert fort: Je tiefer ins Wesen Zeit wir eindringen, desto tiefer verstehen wir, dass Dauer Erfindung, Schöpfung von Formen bedeutet, ununterbrochnenes hervorbringen von absolut Neuem..." "Die Wirklichkeit erscheint uns wie ein unaufhörliches hervorsprudeln neuer Formen" Bergson, Schöpferische Entwicklung, S. 17) Und deshalb beschäftige ich mich auch mit Kant (Idealismus) und Nietzsche/ Wittgenstein und zur Zeit auch über Albert Einstein.
EarlyBird schrieb:Beobachtungen denkt man übrigens nicht - man beobachtet und denkt dann über das Beobachtete nach.
Ich kann dich nicht richtig verstehen. Man kann über ein Ereignis (eine Tatsache) denken, ohne das man sie beobachten muss. Man kann dieses Ereignis aber studieren und vergleichen, mit alten und neuen Gedanken. Zahlen muss man sich im Kopf er-denken und vergleichen. Eine Zahl bewegt sich nicht, was willst du da beobachten? Beobachten ist ja mehr, jenes gesunde oder krankhafte Verhalten zu studieren. Etwas Unsichtbares (Fremdes) zu erdenken, dass meinte ich eher damit.
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