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Kurz, kürzer, am kürzesten

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Hab' ich gerade in der Zeitung gefunden:

"ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat am Mittwoch unter dem Titel "Aufbruch und Wohlstand" den zweiten Teil seines Wahlprogramms präsentiert. Auf 93 Seiten kreist es um Wirtschaft, Bildung, Forschung, Kultur und Umwelt. Kinder sollen etwa erst dann zum Regelschulbetrieb zugelassen werden, wenn sie Deutsch beherrschen. Voraussetzung für die Erfüllung der Schulpflicht sollen Mindest-Bildungsstandards wie sinnerfassendes Lesen sein."

Das "Kinder sollen etwa erst dann zum Regelschulbetrieb zugelassen werden, wenn sie Deutsch beherrschen" leuchtet mir ja noch ein. Wenn auch nicht ganz. Denn wo sollen denn die Kinder deutsch lernen? Von den Eltern, die es dank mangelnder Sprachkurse selbst nicht können?
Aber wie viele Kinder mit Muttersprache deutsch können denn beim Eintritt in die Schule (die Schulpflicht beginnt ja bei uns bekanntlich für Kinder ab 6 Jahren) sinnerfassend lesen? Dürfen die, die es noch nicht können nicht die Schulpflicht erfüllen?
Aber ich nehme an, es geht ihm nur um die "Ausländer". Die 600.000 Analphabeten (die Dunkelziffer soll noch höher sein), und das sind beileibe nicht nur Ausländer, sondern in der Mehrheit Österreicher, die nach 9 Jahren Schulpflicht nicht lesen und schreiben können, interessieren ihn scheinbar nicht.
 
Aber wie viele Kinder mit Muttersprache deutsch können denn beim Eintritt in die Schule (die Schulpflicht beginnt ja bei uns bekanntlich für Kinder ab 6 Jahren) sinnerfassend lesen? Dürfen die, die es noch nicht können nicht die Schulpflicht erfüllen?
Ich habe es so verstanden, daß sich dieser Anspruch auf das Ende der "Schulpflicht" bezieht - womit alle Kinder gemeint sind.
 

Schulreif ist ein Kind, wenn es dem Unterricht folgen kann.

Eule58 schrieb:
[...]
Das "Kinder sollen etwa erst dann zum Regelschulbetrieb zugelassen werden,
wenn sie Deutsch beherrschen" leuchtet mir ja noch ein.
Wenn auch nicht ganz.
Denn wo sollen denn die Kinder deutsch lernen?
Eule,
da hast du eine Kleinigkeit überlesen, nämlich das Wort "Regelschulbetrieb!".

Gemeint ist offenbar, dass jene Kinder, die dem Unterricht
wegen fehlender Deutschkenntnisse noch nicht folgen können,
erst in einer Vorschul-Klasse Deutsch lernen sollen,
und dann in den regulären Schulbetrieb eingebunden werden.

Diese Vorschul-Klassen gibt es derzeit noch nicht in ausreichender Zahl.

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Diese Vorschul-Klassen gibt es derzeit noch nicht in ausreichender Zahl.
Nach den gesetzlichen Bestimmungen idt ein Kind in eine Vorschulklasse aufzunehmen, wenn ein Kind schulreif ist dh. wenn angenommen werden kann, daß es dem Unterricht in der ersten Schulstufe zu folgen vermag, ohne körperlich oder geistig überfordert zu werden.
Mangelnde Deutschkenntnisse sind für mich weder eine körperliche noch geistige Überforderung.
Deutsch kann man ohne wesentlichen Mehraufwand gut im Kindergarten lernen - ein Jahr dürfte genügen.
 

Das Wohl der Kinder sollte im Vordergrund stehen.

Kantig schrieb:
Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Kind in eine Vorschulklasse
aufzunehmen, wenn ein Kind schulreif ist, dh. wenn angenommen werden kann,
daß es dem Unterricht in der ersten Schulstufe zu folgen vermag,
ohne körperlich oder geistig überfordert zu werden.

Mangelnde Deutschkenntnisse sind für mich
weder eine körperliche noch geistige Überforderung.

Deutsch kann man ohne wesentlichen Mehraufwand
gut im Kindergarten lernen - ein Jahr dürfte genügen.
Kantig,
hast du wirklich "Vorschulklasse" gemeint?

Wie erwähnt, kann das Problem ja ohnehin nur bei jenen Kindern auftreten,
die keinen Kindergarten mit Deutsch-Unterricht besucht haben.

Bedauerlicherweise wurden gerade von den Multi-Kulti-Fetischisten
in der Vergangenheit alle Bestrebungen zur Einführung eines
verpflichtenden Besuches eines Kindergartens mit Deutsch-Unterricht
hintertrieben.

Ob den Kindern daraus Nachteile erwachsen,
scheint diese Leute nicht zu interessieren.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Schulreif ist ein Kind, wenn es dem Unterricht folgen kann.


Eule,
da hast du eine Kleinigkeit überlesen, nämlich das Wort "Regelschulbetrieb!".

Gemeint ist offenbar, dass jene Kinder, die dem Unterricht
wegen fehlender Deutschkenntnisse noch nicht folgen können,
erst in einer Vorschul-Klasse Deutsch lernen sollen,
und dann in den regulären Schulbetrieb eingebunden werden.

Diese Vorschul-Klassen gibt es derzeit noch nicht in ausreichender Zahl.

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Nicht über-, sondern g'schlampert gelesen. Drum kam's mir ja gleich "komisch" vor.

Aber das macht das "Verstehen" nicht besser, denn das gibt's doch schon lange. Zumindest bei uns. Da gehen Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen (früher waren es die "Türkenkinder", jetzt sind's die "Flüchtlingskinder") zuerst in die "Sonderschule", und wenn sie die Sprache beherrschen, wechseln sie in den Regelschulbetrieb. (X-Mal hab' ich in den Bewertungen "die Übernahme in den Regelschulbetrieb wird empfohlen" geschrieben. Ich bin wirklich ein Dolm. Na ja, ist ja schon lange her:D).
Das funktionierte hervorragend, denn an die 90 % der Kinder beendeten die Schule mit einem Hauptschulabschluss.

Das ich es "falsch" verstand, lag zuletzt wahrscheinlich daran, dass es Kurz offensichtlich nicht um die Kinder geht, sondern um "fischen" am rechten Rand.
 

Wird eine vernünftige Maßnahme unanständig und ehrenrührig,
nur weil sie der politische Mitbewerber vorschlägt ?

Eule58 schrieb:
[...]
Dass ich es "falsch" verstand, lag zuletzt wahrscheinlich daran,
dass es Kurz offensichtlich nicht um die Kinder geht,
sondern um "fischen" am rechten Rand.
Eule,
wenn die vorgeschlagene Maßnahme offensichtlich vernünftig ist,
dann stellt sich natürlich die Frage:

Warum muss dann Politikern, die eine solche Maßnahme vorschlagen,
eine unlautere Absicht unterstellt werden?

Sollen Politiker vor einer Wahl etwa nicht
mit vernünftigen Vorschlägen auf Stimmenfang gehen?


Womit denn dann?

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
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