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"Kunst" und Technik

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AW: "Kunst" und Technik

für mich ist kunst mehr, wesentlich mehr
als die kunst von einem profi??
und außerdem, man kann nicht sagen, dass kunst mehr oder weniger als andere bereiche der menschlichen aktivitäten ist, sie ist eine arbeit wie jede andere... und in jedem bereich gilt es das maximum an "kunst" zu erlangen... es gibt sogar kampfkunst.... die bildende kunst drückt lyrik/ prosa visuell aus. also steckz in jedem künstler ein dichter, erzähler...

kommt darauf an.....auf das verhältnis von KUNST zu GEKÜNSTELT.
was hat das mit einem professionellen künstler, der für - und von der kunst lebt (oder sein leben fristet) zu tun? ein profi arbeitet nie gekünstelt... ich kenne wirklich keinen, ein profi hat gelernt in die tiefe zu gehen, wobei jeder im laufe seines lebens eine bestimmte tiefe erreicht ...
 
AW: "Kunst" und Technik

Wenn Kunst nicht beschreibbar ist, oder anders:
Wenn Kunst nicht unumgänglich etwas mit ausgewöhnlichem Talent und aussergewöhnlichen Fähigkeiten zu tun hat sondern Beschreibungsache ist. Also wenn z.b. ein
simpler Farbklecks auf einer weissen Leindwand als Kunst gedeutet werden darf, kann und auch wird ... könnte dann auch Krieg Kunst sein?

Was wenn ein Soldat auf den Plan tritt und seine Kriegswerke ernsthaft als Kunst beschreibt?

Stuhlgang, Urin, Schmerz usw. als Elemente angeblicher Kunstwerke sind in unserer "modernen" Zeit nichts neues mehr. Doch wo hört es auf? Und wenn es irgendwo aufhört, warum dann genau da?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Kunst" und Technik

als die kunst von einem profi??
und außerdem, man kann nicht sagen, dass kunst mehr oder weniger als andere bereiche der menschlichen aktivitäten ist, sie ist eine arbeit wie jede andere... und in jedem bereich gilt es das maximum an "kunst" zu erlangen... es gibt sogar kampfkunst.... die bildende kunst drückt lyrik/ prosa visuell aus. also steckz in jedem künstler ein dichter, erzähler...
ja und nein, in jedem menschen steckt ein künstler.
die frage ist nur, ob er/sie ihn auch findet.
manche menschen finden den zugang leichter als andere. das kommt auf das individuelle leben an. wie immer...
was hat das mit einem professionellen künstler, der für - und von der kunst lebt (oder sein leben fristet) zu tun? ein profi arbeitet nie gekünstelt... ich kenne wirklich keinen, ein profi hat gelernt in die tiefe zu gehen, wobei jeder im laufe seines lebens eine bestimmte tiefe erreicht ...
das ist dann wohl die frage der definition von "profi".

ich finde schon, dass manche "künstler" mehr gekünstelt sind als in die tiefe gehend - vielleicht dann, wenn sie unter erfolgsdruck gekommen sind.
.....aber das gute daran ist, dass das ungebildete publikum den unterschied nicht merkt.....das ist dann so, wie des kaisers neue kleider.

und andererseits - wie oben schon erwähnt - kann auch so mancher laie in die tiefe gehen bei seiner kunst.
auch hier wieder die frage, ob das vom publikum bemerkt wird. manche werdens merken, andere nicht.
vielleicht kommt das auch auf die tiefe der tiefe drauf an...

übrigens: bei anderen berufsgruppen ist das mit der qualität genau so. z.b. bei zahnärzten, bäckern oder politikern. bei den bäckern merken´s die menschen am schnellsten. ;)
 
AW: "Kunst" und Technik

.....aber das gute daran ist, dass das ungebildete publikum den unterschied nicht merkt.....das ist dann so, wie des kaisers neue kleider.
genau so läuft´s heutzutage... und der künstler samt seinen komplizen amüsiert sich köstlich ... die anderen gekonnt zu übergehen ist auch eine kunst...
 
AW: "Kunst" und Technik

...ist ja ein lustiger Thread, zum Kringeln komisch!!!

gruß fluuu
 
AW: "Kunst" und Technik

@Vitargio

Weder der Hersteller des von Dir erwähnten 3D-Druckers noch der Anbieter dieses Gesangsynthesizers behaupten, mit ihren Techniken würde per se Kunst gemacht. Das behaupten Hersteller von Meißeln, Hämmern, Pinseln, Farben, Mikrofonen oder Computern ja auch nicht.
Das schließt aber nicht aus, dass in jeglicher Technik das Potential steckt, als Hilfsmittel zur Erstellung von Kunst zu taugen.
So hat jede Zeit oder Epoche ihre Technik und ihre Kunst die sich der Technik bedient. So sind Kunst und Technik immer irgendwie miteinander verknüpft.

Ich kann nicht erkennen, wo in einem mit z.B. Hammer und Meißel erstelltes Kunstwerk „mehr“ Kunst stecken sollte, als in einem z.b. mit Computerhilfe erstellten Kunstwerk. Auch wenn es konservative “Kunstexperten“ noch nicht so sehen mögen, ist für mich z.B. ein computeranimierter Film wie z.B. „Toy Story“ oder „Ratatouille“ Kunst, die der Kunst „alter Meister“ in nichts nachsteht. Sie ist lediglich anders, eben ein Produkt seiner Zeit.

Hierbei ist ein wichtiger Aspekt zugunsten heutiger Kunst nicht zu verachten, denn heutige Kunst ist aufgrund ihrer Verbreitungsart über moderne Medien für eine weite Verbreitung konzipiert. Also ist die heutige Kunst „volksnah“, steht für alle zur Verfügung. Dagegen wurden frühere Kunstwerke, vor allem jene, zu denen heute ganze Heerscharen pilgern, ursprünglich für einen elitären Kreis gut betuchter adeliger oder kirchlicher Fürsten geschaffen. Demnach dürfte den damaligen Künstlern der "kleine Mann" als Adressat so ziemlich am Rücken vorbei gegangen sein.

Jedenfalls dreht sich die Welt weiter, da bleibt auch die Kunst, ihr Wesen und ihre Art der Verbreitung nicht stehen, entwickelt sich weiter.

Wer weiß, vielleicht hätte ein antiker Bildhauer sich auch eines pneumatischen Meißels bedient, wenn es ihn schon gegeben hätte.
Und hätte es zu Bachs Zeiten schon den Moog-Synthesizer gegeben, hätte er seine Musik vielleicht auf diesem Instrument gespielt, so wie es Ende der 60er Walter (Wendy) Carlos mit seinen Bach Interpretationen „Switched on Bach“ tat, oder Debussy und Ravel hätten sich ebenso der Synthesizer bedient so wie der japanische Musiker Tomita, der in den 70ern deren Werke eindrucksvoll mittels Synthesizern interpretierte. Hier ist nicht auszuschließen, daß sich die "alten Meister" mit dieser Technik angefreundet hätten.

Was an heutigen Werken „weniger“ Kunst sein soll, dagegen aber um so „mehr“ Kunst in einem Werk stecken sollte, je älter es ist und entsprechend primitiveres Werkzeug zur Erstellung verwendet wurde, muss mir mal jemand plausibel machen.
 
AW: "Kunst" und Technik

Also Michelangelo war professioneller Künstler, denn er hat ihn nach einem öffentlichen Auftrag gemeißelt. Die Skulptur sollte ursprünglich in einer gewissen Höhe angebracht werden, das sieht man ganz einfach an den auffällig großen Händen/Füßen sowie Kopf und der Unproportionalität von Ober- zu Unterkörper. Wenn man ihn allerdings von weiter unten betrachtet wird eine korrekte Proportion wahrgenommen.
 
AW: "Kunst" und Technik

...es sagt ja keiner etwas gegen die Schönheit des David von Michelangelo, es ist eine wohlproportionierte männliche Skulptur.
Nur ist für mich das Entscheidende des menschlichen Wesens nicht die äußere Gestalt sondern das Bewusstsein, das Unbewusste, die Psyche.
So halte ich die Darstellung von inneren menschlichen Vorgängen für wesentlich spannender und näher an der Lösung orientiert als die Darstellung der Oberfläche. Habe selbst mal angefangen Bildhauerei zu Studieren und da sind mir Skulpturen von Ernst Barlach oder Auguste Rodin wesentlich näher an der Wahrheit des menschlichen Empfindens.
Michelangelo hat seinen David noch völlig idealisiert, wie ein griechischer Gott, so einen Menschen aus Fleisch und Blut gibt es gar nicht oder kaum. Eine Verherrlichung in einer Art und Weise wie sie heute unwirklich erscheint, unehrlich.
Gerade heut in einer Zeit mit vielen psychischen Störungen durch alle Schichten ist eine einfache Idealisierung der Oberfläche keine befriedigende Antwort.

gruß fluuu
 
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Wer weiß, vielleicht hätte ein antiker Bildhauer sich auch eines pneumatischen Meißels bedient, wenn es ihn schon gegeben hätte.
Und hätte es zu Bachs Zeiten schon den Moog-Synthesizer gegeben, hätte er seine Musik vielleicht auf diesem Instrument gespielt, so wie es Ende der 60er Walter (Wendy) Carlos mit seinen Bach Interpretationen „Switched on Bach“ tat, oder Debussy und Ravel hätten sich ebenso der Synthesizer bedient so wie der japanische Musiker Tomita, der in den 70ern deren Werke eindrucksvoll mittels Synthesizern interpretierte. Hier ist nicht auszuschließen, daß sich die "alten Meister" mit dieser Technik angefreundet hätten.
… schön erklärt’ … irgendwann hört’ich im’Radio … Bachman’Turner’Overdrive ?

… neeee … das war Falco’Nieri’ … ein Mittelalterlicher Tanzmusiker …

… wie’s eben auf einfachen , billigen Instrumenten gespielt wurde …

… und sound’technisch kaum von der Radiomusik unserer sechziger Jahre zu unterscheiden sei …

… und drum verstand’ich Music eigentlich erst „durch“ Technik :

… durch Walkmen’ … und „Verzerrung“ … und „Beiläufigkeit“ …

… denn’s sei m.E. ( „nur“ - ) „Kunst“ :

… sine Ira et Studio’ …

… das „gegen“ Teil eines ( bspw. ) Computer’s oder „Ökonomen“ zu tu’n …

… indem „ich“ eigentlich gar nicht „rational“ oder „erwartet“ oder „richtig“ – reagierte …

… sondern eben ( „explizite“ - ) „Music“ :

… also bspw. „holistisch“(er – Wirtschaft’ ) …

… „über“mich und meine eigenen ( „visuellen“ ? - ) „Vorstellungen“ hinaus zu „arbeite“n …

… und darob Accord’zu’arbeite’n …

… und Rhythmen zu verstehen …

… wie ( bspw. ) Music – „vor“ – den – Computer’n …

… m.E. „gedacht“war :

… konstruiere !

… „Mögliches“ !

… denn Künstler – „können“ !

… Materie – „verstehen“ !

… „mittlerweile“ gibt’s darob schon ( „holistische“ - ) wißenschaftliche – Theorie’n …

… wie der bspw. Morphischen Resonanz’ …

… und eben „Dies“ gehörte ( m.E. ) „damals“ – zu – Kunst’ :

… die Komplexität – „der“ – Materie …

… durch ( empirische ) Gefühle – erklären – zu – können …

… und Beethoven’s „Pastorale“ scheine mir bei Vollmond’ …




:clown1:
 
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