Karl May hat eine Reihe von Abenteuergeschichten geschrieben, ohne dem Ort des beschriebenen Geschehens
jemals auch nur in die Nähe gekommen zu sein. Die fehlenden Ortskenntnisse hat er durch phantasievolle
Detailausschmückungen seiner Geschichten kompensiert.
Wie man inzwischen weiss, war dieses Rezept sehr erfolgreich.
Erfolg lockt bekanntlich Nachahmer an, und Enric Marco ist anscheinend einer von denen, die sich gedacht haben:
Was der Karl May konnte, das kann ich auch !
So hat er dann seine Phantasien über Abenteuer im wilden Nazistan auch in der Ich-Form geschrieben und
detailreich ausgeschmückt.
Der Erfolg gab ihm recht, zumindest bis zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen.
Da gab es plötzlich mächtig Stunk, siehe unter anderem nachfolgenden Zeitungsartikel,
erschienen am Do, 12. Mai 2005 in www.welt.de, der Online-Version von "Die Welt".
jemals auch nur in die Nähe gekommen zu sein. Die fehlenden Ortskenntnisse hat er durch phantasievolle
Detailausschmückungen seiner Geschichten kompensiert.
Wie man inzwischen weiss, war dieses Rezept sehr erfolgreich.
Erfolg lockt bekanntlich Nachahmer an, und Enric Marco ist anscheinend einer von denen, die sich gedacht haben:
Was der Karl May konnte, das kann ich auch !
So hat er dann seine Phantasien über Abenteuer im wilden Nazistan auch in der Ich-Form geschrieben und
detailreich ausgeschmückt.
Der Erfolg gab ihm recht, zumindest bis zum 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen.
Da gab es plötzlich mächtig Stunk, siehe unter anderem nachfolgenden Zeitungsartikel,
erschienen am Do, 12. Mai 2005 in www.welt.de, der Online-Version von "Die Welt".
Die Welt schrieb:Verbandspräsident in Spanien erfand eigene KZ-Haft
Der Vorsitzende des spanischen Verbandes ehemaliger KZ-Häftlinge, Enric Marco, hat öffentlich gestanden,
niemals in einem Lager der Nationalsozialisten inhaftiert gewesen zu sein.
Madrid - Jahrzehntelang hatte Marco behauptet, im Konzentrationslager Flossenbürg in Bayern interniert
gewesen zu sein.
"Ich gebe zu, ich war niemals in Flossenbürg", erklärte der 84jährige nun.
Er sei zwar zeitweise von den Nazis in Untersuchungshaft genommen worden.
Aus dieser sei er jedoch befreit worden und bereits 1943 wieder nach Spanien zurückgekehrt.
Nach seinem Eingeständnis wurde er von seinem Verband sofort vom Amt entbunden.
Ans Licht gekommen war Marcos Lüge, als ein Historiker bei Recherchen zum 60. Jahrestag der Befreiung
des Lagers Mauthausen keinerlei Hinweise auf Marcos Aufenthalt im Lager Flossenbürg finden konnte.
Enric Marco hielt in seiner Funktion als Verbandspräsident Hunderte Vorträge über den Holocaust.
Im Jahr 1978 veröffentlichte er seine Biographie "Erinnerungen an die Hölle",
in der er seine angeblichen Erlebnisse im Lager schilderte.
Die 89jährige Neus Catala, die als einzige Spanierin das Konzentrationslager Ravensbrück überlebte,
sagte der Zeitung "El País", sie habe "immer schon gewußt", daß Marco nie in Flossenbürg war.
Seine Beschreibungen hätten nicht der Realität entsprochen.
"Diese Geschichte ist ein gefundenes Fressen für die Leugner des Holocaust",
bedauerte der Schatzmeister des Verbandes, Jesús Ruiz. AFP