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Kinderbücher

Obwohl meine Kinder schon alle selber lesen können, liebe ich es, ihnen vorzulesen.
Gestern nutzte ich wieder einmal die Gelegenheit.

Mein Tipp für Kinder (und Erwachsene), die Fabeln gerne lesen (hören):

"Katzenkönig Mauzenberger " von Erwin Moser (Beltz Vlg.).

Vom Klappentext: König Mauzenberger hat bald Geburtstag. Das wollen die Katzen seines Landes und natürlich auch die Mäuse aus dem Nachbarland gebührend feiern. Schließlich soll der vor lauter Langeweile fettgewordene Katzenkönig beim Anblick der Geschenke fröhlich strahlen. Aber es kommt anders, als die Katzen und Mäuse geplant haben.

Also wir haben gestern Tränen gelacht!! Eine überaus lustig erzählte Geschichte zum Vorlesen oder Selberlesen (so ab 8 oder 9 Jahren), illustriert mit Zeichnungen vom Autor.


Das Buch von Maurice Sendak " Wo die wilden Kerle wohnen" war ebenfalls im Kleinkindalter eines ihrer Lieblingsbücher (auf den Bäumen hängend konnte man so schön mitbrüllen), genauso wie "In der Nachtküche" (ebenfalls von Sendak, Diogenes Vlg.) .
Sehr zu empfehlen sind auch die von ihm illustrierten Bücher "Der Kleine Bär", "Vater Bär kommt heim", "Ein Kuß für den kleinen Bären", "Der Kleine Bär auf Besuch" und "Der Kleine Bär und Seine Freundin" (alle Vlg. Sauerländer, Texte von Else Holmelund Minarik).

Mein Jüngster (9 Jahre) ist nicht so leicht für das Lesen zu begeistern wie seine älteren Brüder damals, kennt jemand von euch Bücher für dieses Alter, die " Lust auf mehr " machen ?

liebe Grüße Klapotetz
 
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Hallo Klapotetz,

schön, dass du den Thread wieder aufgenommen hast. Freut mich ebenfalls, dass hier noch jemand die "Wilden Kerle" mag - von denen habe ich hier auch schon geschwärmt ;).

Wie wär's für deinen Jüngsten mit "Der Krieg der Knöpfe" von Louis Pergaud, ein altes Buch, immer wieder schön.
Astrid Lindgren ist eigentlich mit allen Kinder-/Jugendbüchern geeignet. Kalle Blomquist - Meisterdetektiv oder Brüder Löwenherz z.B.
Oder Enid Blyton: Fünf Freunde - Die besten Abenteuer.

Vielleicht kannst du deinem Sohn einen Handel vorschlagen. Du liest ihm ein Kapitel vor, er liest das nächste allein und erzählt es dir, bevor dann wieder du... könnte klappen, nicht? Ausserdem merkst du auch, ob er es auch wirklich versteht, was er liest.

:winken1:
 
Hallo Céline und Klapotetz,

wenn der Name Maurice Sendak irgendwo auftaucht, komme ich ins Schwärmen... Schöne Erinnerungen, als meine Kinder noch klein waren....

Ich wollte hier ein Buch vorschlagen, dass ich ständig meinen Enkelinen (den zwei kleinen, 3 und 4) vorlesen muss, und ich gestehe, ich warte kaum darauf dass sie mich drum bitten, so sehr liebe ich dieses Buch, welches ich auch meinen Töchtern schon vorgelesen hatte:

James Krüss

3 X 3 an einem Tag


(Bebildert von Anke Kuhl)​

Liebe Grüße

Miriam
 
Hallo Céline!

Céline schrieb:
Wie wär's für deinen Jüngsten mit "Der Krieg der Knöpfe" von Louis Pergaud, ein altes Buch, immer wieder schön.

Ein toller Tipp!
Ich hab mal gegoogelt und entdeckt, dass das Buch (gibts übrigends u.a. im Rowohlt Vlg.) Vorlage für den Filmklassiker von Yves Robert aus dem Jahr 1961 war!!
Meine Kinder und ich kennen diesen wunderbaren Film, den Spruch "..wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht mitgekommen.." kann man immer wieder mal in unserer Familie hören.
Und da mein Jüngster Altbekanntes und -bewährtes mag, kann ich mir gut vorstellen, dass das Buch für ihn genug Anreiz zum Lesen bietet.

Céline schrieb:
Astrid Lindgren ist eigentlich mit allen Kinder-/Jugendbüchern geeignet. Kalle Blomquist - Meisterdetektiv oder Brüder Löwenherz z.B.
Oder Enid Blyton: Fünf Freunde - Die besten Abenteuer.

Ich bin ein großer Astrid Lindgren Fan und selbst( trotz Krumeluspillen) groß geworden mit ihren Büchern, aber mein Geschmack stimmt leider nicht immer mit den Vorlieben meines Kindes überein. Wir haben sämtliche Bullerbü-Geschichten, Ronja Räubertochter ("..is' nur was für Mädchen.."),ja auch Brüder Löwenherz zur Auswahl, und viele Bücher von Christine Nöstlinger oder Otfried Preußler, ..keine Chance!

Céline schrieb:
Vielleicht kannst du deinem Sohn einen Handel vorschlagen. Du liest ihm ein Kapitel vor, er liest das nächste allein und erzählt es dir, bevor dann wieder du... könnte klappen, nicht? Ausserdem merkst du auch, ob er es auch wirklich versteht, was er liest.

:winken1:

Zur Zeit liest er mir immer laut vor, was natürlich noch holprig vor sich geht und für ihn manchmal nicht sehr erbauend ist.( Interessanterweise habe ich die "gernlesenden" Brüder nicht so lange laut vorlesen lassen.)
Ich werde deinen Vorschlag gleich mal in die Tat umsetzen!
Es verlangt eine vorsichtige Herangehensweise, ihm zu helfen, Lesefreude zu entwickeln.

Danke für deine Tipps!

liebe Grüße Klapotetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein Fall für Kwiatkowski

Klapotetz schrieb:
Mein Jüngster (9 Jahre) ist nicht so leicht für das Lesen zu begeistern wie seine älteren Brüder damals, kennt jemand von euch Bücher für dieses Alter, die " Lust auf mehr " machen ?
Ja, ich habe auch so einen 9-jährigen daheim.
Der wollte auch nicht so recht lesen, da die bisherige Lehrerin auf´s Lesen den meisten Wert legte und ihren Schützlingen tgl. Lesehausaufgabe verabreichte. Mein Kleiner Widerstandsgeist betrachtete Lesen somit als Aufgabe und sah keine sonderliche Freude darin. Auch das Vorlesen litt darunter. Erst die Aussicht auf eine neue Lehrerin und "Kwiatkowski" brachten jetzt den Durchbruch.

"Ein Fall für Kwiatkowski" von Jürgen Banscherus:
Kwiatkowsky ist ein 10-jähriger Bub, der Kaugummis und Kriminalfälle liebt. Zeitgemäß, jungen-bedarfsgerecht, nett illustriert von Ralf Butschkow und total spannend.
Mittlerweile gibt es 13 Bände.

Mittlerweile reißt sich mein Maxl darum, uns Eltern Fall für Fall vor dem Einschlafen vorzulesen :D :D :D.


Für mich als Kind gab´s da noch neben der "Kleinen Hexe" von Otto Preussler den "kleinen dicken Ritter" .

"Der kleine dicke Ritter" von Robert Bolt:
Der Ritter Oblong-Fitz-Oblong soll einen Drachen erledigen. Da er aber so tierlieb ist, bringt er´s nicht über sein Herz, den Drachen zu töten. Daher schleppt er statt der traditionellen Drachenschwanzspitze den ganzen, quicklebendigen Drachen an. Das hat natürlich seine Folgen...
Ein bezauberndes Kinderbuch mit wunderbaren Illustrationen von Horst Lemke.
 
Abwechseln beim Vorlesen bringt´s

Klapotetz schrieb:
Zur Zeit liest er mir immer laut vor, was natürlich noch holprig vor sich geht und für ihn manchmal nicht sehr erbauend ist.( Interessanterweise habe ich die "gernlesenden" Brüder nicht so lange laut vorlesen lassen.)
Ich werde deinen Vorschlag gleich mal in die Tat umsetzen!
Es verlangt eine vorsichtige Herangehensweise, ihm zu helfen, Lesefreude zu entwickeln.
Bevor ich´s vergess: die von Céline genannte Vorgangsweise wendeten auch wir an. Mal las ein Kapitel das Kindlein, dann wieder ein Elternteil. Je nach Lust und Laune und Verfassung mal länger mal kürzer die Lesemenge.
So bekamen wir die Lese-Schulaufgabe leidlich hin. (Anders wär´s nämlich gar nicht gegangen!)

- Aber wie gesagt, jetzt ist ja alles anders.
 
Klapotetz schrieb:
Meine Kinder und ich kennen diesen wunderbaren Film, den Spruch "..wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht mitgekommen.." kann man immer wieder mal in unserer Familie hören.
Und da mein Jüngster Altbekanntes und -bewährtes mag, kann ich mir gut vorstellen, dass das Buch für ihn genug Anreiz zum Lesen bietet.

*loooool* Den Spruch sage ich auch noch bis zum heutigen Tage. Ich erwähnte den Film absichtlich nicht, weil die Lesemuffelchen, hören sie vom Film, den natürlich dem Buch zunächst mal vorziehen würden.
Die Schweizer haben jetzt ihren Klassiker "Mein Name ist Eugen" auch verfilmt, werde mir den Film bestimmt mal ansehen. Die Frage ist, wieviel von dem Berndeutsch man dann versteht (nehme mal an, er ist in Berndeutsch). Das Buch kann ich aber auch empfehlen, gibt es bei buch.de. Lass dich nicht durch den Theologischen Verlag irritieren, das Buch hat mit Religion nichts zu tun, der Autor war aber m.W. Pfarrer oder Theologe oder soooo. Es sind lauter Streiche drin, die man als heutiges Kind leider kaum mehr bieten und erleben kann, würde deinem Sohn bestimmt auch gefallen.
Und so ein "Wenn-ich-es-gewusst-hätte...Bub" kommt darin auch vor ;).

@ Kathi
Deinem Maxi könnte das Buch natürlich auch gefallen.

Schön, dass du meine theoretische Annahme aus der Praxis bestätigen konntest. Meine Kinder sind noch zu klein, um es an ihnen auszuprobieren *loool*, aber sollten sie auch mal Lese"schwierigkeiten" haben, muss ich nicht mehr gross herumexperimentieren. Wichtig scheint mir eben gerade bei noch so relativ kleinen Kindern, dass man sich vergewissert, ob sie auch das, was sie gerade gelesen haben, mit eigenen Worten wiedergeben können. Die Testresultate (PISA-Textverständnis) sind teilw. erschreckend und die mangelhafte Lesekompetenz zeigt sich dann logischerweise in allen übrigen Fächern. Aber ich will da nicht schulmeistern :autsch: . Lesen soll vor allem Spass machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Berichterstattung

kathi schrieb:
Ja, ich habe auch so einen 9-jährigen daheim.
Der wollte auch nicht so recht lesen, da die bisherige Lehrerin auf´s Lesen den meisten Wert legte und ihren Schützlingen tgl. Lesehausaufgabe verabreichte. Mein Kleiner Widerstandsgeist betrachtete Lesen somit als Aufgabe und sah keine sonderliche Freude darin. Auch das Vorlesen litt darunter. Erst die Aussicht auf eine neue Lehrerin und "Kwiatkowski" brachten jetzt den Durchbruch.

"Ein Fall für Kwiatkowski" von Jürgen Banscherus:
Kwiatkowsky ist ein 10-jähriger Bub, der Kaugummis und Kriminalfälle liebt. Zeitgemäß, jungen-bedarfsgerecht, nett illustriert von Ralf Butschkow und total spannend.
Mittlerweile gibt es 13 Bände.

Ein Supertipp!! :jump6: :buch:

Hallo kathi!!

Ich habe das Buch in der Bücherei gefunden! Mein Neunjähriger ist ,wie schon geschildert, sowas von kritisch was Bücher anbelangt und sehr lesefaul!
Ich habe ihm nun die beiden ersten Kapitel (Band 1) vorgelesen und er hat sich zerkugelt vor Lachen. Ist wirklich sehr selten bei ihm!
Habe dann entdeckt , dass er noch heimlich weitergelesen hat.

Also vielen Dank für den Tipp!!

lG Klapotetz
 
...das freut...

Hallo Tetzkowski,
hab gerade meinem kleinen Pappenheimer von Deiner Berichterstattung erzählt und er freut sich riesig mit. Kwiatkowski ist nach wie vor sein Liebling. Nur soll ich Dir von ihm ausrichten, dass er auch die "Lustigen Taschenbücher" von Walt Disney echt "geil" findet. Er will sie Euch wärmstens empfehlen :schleck: (ich kaufe sowas ja eher nicht - aber er hat sich selbst 5 Stück gekauft - und das will was heißen!)

lg Kathi
 
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Mhm.... also mein absolutes lieblingsbuch in der 3. oder vierten klasse war "Wann blüht der Zuckertütenbaum?"
absolut tolle buch das von von einem Mädchen in Deutschland während einem der Weltkriege (weiß allerdings nicht mehr welcher.....)
des wurde uns von unserer Grundschullehrerin vorgelesen und ist, so weit ich mich erinner, nicht ganz so leicht, aber wirklich wunderschön.
Ich bin mir allerdings auch nicht so sicher obs das nochmal gibt, kann sein, dass es nur eine Auflage gab, sonst eifach bei eBay oder so ersteigern ;)

Autor/Interpret: Hartig, Monika
Titel: Wann blüht der Zuckertütenbaum?
Verlag: Würzburg: Arena, 1986
Medienart: Kinder-/Jugendbuch
Beschreibung: Zur Einschulung bekommt die kleine Sanne, obwohl Krieg (1943 - 45) ist, eine Zuckertüte vom Zauberbaum auf dem Hinterhof. Aber schon bald wird der Zuckertütenbaum zerstört und Sanne hat viele traurige und unerklärliche Erlebnisse zu bestehen.
 
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