AW: Ist Kultur Geld wert ?
Also ich würde keine einzige der geschlossenen Kultur-Einrichtungen vermissen, aber ich habe ja "Gott-
-sei-Dank!" auch nichts zu sagen ...
moebius
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Ist Kultur Geld wert ?
- Ersteller Perivisor
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Perivisor
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AW: Ist Kultur Geld wert ?
Wahrscheinlich würde es Sie auch nicht stören, wenn die Produktion von blauen Socken verboten würde.
Die Relevanz ist etwa gleichwertig zur Schließung von Kultureinrichtungen.
Mir würde nichts fehlen, wenn man alle Krankenkassen (bis auf 1 ), sämtliche callcenter, alle Fernsehanstalten, sämtliche Werbeprospekte und 90% unserer Politiker abschaffen würde.
Perivisor
Also ich würde keine einzige der geschlossenen Kultur-Einrichtungen vermissen, aber ich habe ja "Gott-
moebius
Wahrscheinlich würde es Sie auch nicht stören, wenn die Produktion von blauen Socken verboten würde.
Die Relevanz ist etwa gleichwertig zur Schließung von Kultureinrichtungen.
Mir würde nichts fehlen, wenn man alle Krankenkassen (bis auf 1 ), sämtliche callcenter, alle Fernsehanstalten, sämtliche Werbeprospekte und 90% unserer Politiker abschaffen würde.
Perivisor
AW: Ist Kultur Geld wert ?
sehr kreativ herr allfred - gefällt mir ausnehmend gut, eins, setzen!
abstract
Herr abstract & Frau moebius
= Ein
abstract-amoebiusales Bild
sehr kreativ herr allfred - gefällt mir ausnehmend gut, eins, setzen!
abstract
AW: Ist Kultur Geld wert ?
Ja, es geht doch nichts über eine Reduktion von Komplexität ...
Soll ich im Auftrag aller System-Theoretiker mitteilen ...
moebius
Soll ich im Auftrag aller System-Theoretiker mitteilen ...moebius
Perivisor
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AW: Ist Kultur Geld wert ?
Nun ja, so allgemein würde ich das nicht gelten lassen: wenn Sie bspws. an die Komplexität unseres Organismus denken (-). In dessen komplexem System würde ich von Reduktion eher abraten.
Man könnte gar auf die Idee kommen, einen komplexen Organismus mit unseren Lebensumständen im Idealfall zu vergleichen. Dann würde die Kultur einen der wesentlichsten positiven Aspekte menschlichen Lebens darstellen. Im Knast dagegen würde man eher Ihre Einstellung einnehmen - müssen.
Perivisor
Ja, es geht doch nichts über eine Reduktion von Komplexität ...
moebius
Nun ja, so allgemein würde ich das nicht gelten lassen: wenn Sie bspws. an die Komplexität unseres Organismus denken (-). In dessen komplexem System würde ich von Reduktion eher abraten.
Man könnte gar auf die Idee kommen, einen komplexen Organismus mit unseren Lebensumständen im Idealfall zu vergleichen. Dann würde die Kultur einen der wesentlichsten positiven Aspekte menschlichen Lebens darstellen. Im Knast dagegen würde man eher Ihre Einstellung einnehmen - müssen.
Perivisor
AW: Ist Kultur Geld wert ?
Was wollen Sie mit Ihrem Beitrag sagen
Meine Formulierung von der Reduktion von Komplexität bezog sich auf soziale, und nicht auf biologische Systeme - und war vor allem vor dem Hintergrund der systemtheoretischen Reflexionen von Niklas LUHMANN gedacht.
moebius
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Meine Formulierung von der Reduktion von Komplexität bezog sich auf soziale, und nicht auf biologische Systeme - und war vor allem vor dem Hintergrund der systemtheoretischen Reflexionen von Niklas LUHMANN gedacht.
moebius
AW: Ist Kultur Geld wert ?
ACHTUNG - thematisches Intermezzo
bei Wiederinbetriebnahme nach der Winterpause des LHC, gab CERN-Direktor Prof.Dr. R.-D. Heuer am 01.03.2012 (Symposium zur Kosmologie und Teilchenphysik: "Symmetries and Phases in the Universe") einen Überblick zum aktuellen Stand der Higgsteilchen-Jagd - mit welcher bekanntlich das etablierte Standardmodell der Elementarteilchenphysik auf dem Prüfstand stünde.
Die Theoretiker unter den Wissenschaftlern interessiert es besonders in welchen Bereichen dieses Standardmodell Schwächen aufzeigt, um auf hinter diesem Modell liegende Grundmodelle neuer Physik schließen zu können. Weil das Standardmodell nicht das letzte Wort Elementarteilchenphysik sein kann.
Als Favoriten treten an: SUSY, das Lieblingskind der theoretischen Elementarteilchenphysiker, welches für Supersymmetrie steht und jedem Teilchen sein symmetrisches Spiegelteilchen verspricht. Was allerdings zu einem beachtlichen und komplexen Zoo an Elementarteilchen führte, aber die Wechselwirkungen zwischen Materie und Kräften gut beschreibbar macht. SUSY (ein theoretisches Universum für sich) wird bei einer Higgs-Masse von <130 GeV prognostiziert.
Als Herausforderer in der anderen Ecke: MSSM (minimales super-symetrisches Modell) bzw. CMSSM ("Constrained" [eingeschränktes] MSSM) welches, mit Hilfe des Ockhamschen Messers entwickelt, in der Lage ist rigide Vorhersagen zu machen (mit sich machen zu lassen )
Nach Auskunft von Prof.Dr. R.-D. Heuer hat die bisherige Auswertung der Zerfalls-Vermessungen von W-, Z- und top-Teilchen, in bisher nie da gewesener Fülle und Präzision, eindeutig einen Punktevorsprung für SUSY ergeben … für MSSM und CMSSM wird die Luft langsam dünn.
Also auch hier ist nichts mit Reduktion von Komplexität an der Theoriefront … sorry möbius!
PS.: Überhaupt hält sich das Standardmodell länger als erwartet in den Augen der Theoretiker und will einfach keine Schlupflöcher aufzeigen … es bestätigt sich durch die Messungen BISHER nahezu perfekt.
lg
soliton
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Meine Formulierung von der Reduktion von Komplexität bezog sich auf soziale, und nicht auf biologische Systeme - und war vor allem vor dem Hintergrund der systemtheoretischen Reflexionen von Niklas LUHMANN gedacht.
moebius
ACHTUNG - thematisches Intermezzo
bei Wiederinbetriebnahme nach der Winterpause des LHC, gab CERN-Direktor Prof.Dr. R.-D. Heuer am 01.03.2012 (Symposium zur Kosmologie und Teilchenphysik: "Symmetries and Phases in the Universe") einen Überblick zum aktuellen Stand der Higgsteilchen-Jagd - mit welcher bekanntlich das etablierte Standardmodell der Elementarteilchenphysik auf dem Prüfstand stünde.
Die Theoretiker unter den Wissenschaftlern interessiert es besonders in welchen Bereichen dieses Standardmodell Schwächen aufzeigt, um auf hinter diesem Modell liegende Grundmodelle neuer Physik schließen zu können. Weil das Standardmodell nicht das letzte Wort Elementarteilchenphysik sein kann.
Als Favoriten treten an: SUSY, das Lieblingskind der theoretischen Elementarteilchenphysiker, welches für Supersymmetrie steht und jedem Teilchen sein symmetrisches Spiegelteilchen verspricht. Was allerdings zu einem beachtlichen und komplexen Zoo an Elementarteilchen führte, aber die Wechselwirkungen zwischen Materie und Kräften gut beschreibbar macht. SUSY (ein theoretisches Universum für sich) wird bei einer Higgs-Masse von <130 GeV prognostiziert.
Als Herausforderer in der anderen Ecke: MSSM (minimales super-symetrisches Modell) bzw. CMSSM ("Constrained" [eingeschränktes] MSSM) welches, mit Hilfe des Ockhamschen Messers entwickelt, in der Lage ist rigide Vorhersagen zu machen (mit sich machen zu lassen
)Nach Auskunft von Prof.Dr. R.-D. Heuer hat die bisherige Auswertung der Zerfalls-Vermessungen von W-, Z- und top-Teilchen, in bisher nie da gewesener Fülle und Präzision, eindeutig einen Punktevorsprung für SUSY ergeben … für MSSM und CMSSM wird die Luft langsam dünn.
Also auch hier ist nichts mit Reduktion von Komplexität an der Theoriefront … sorry möbius!
PS.: Überhaupt hält sich das Standardmodell länger als erwartet in den Augen der Theoretiker und will einfach keine Schlupflöcher aufzeigen … es bestätigt sich durch die Messungen BISHER nahezu perfekt.
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soliton
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- 3.536
AW: Ist Kultur Geld wert ?
Schon klar, daß Sie hier einen Ihrer Spezis anführen würden.
Aber ich meine wirklich , daß Komplexität eines Organismus - auch eines Staatsorganismus - oder nennen sie es - eines Landesorganismus eben eine Vielfalt an Kultur zum Atmen benötigt. Wo das eingeschränkt wird, handelt es sich zumeist um fundamentalistische Diktaturen.
Das angeblich zu wenige Geld für die Kulturvielfalt ist nur ein Scheinargument, angesichts der hunderten von Milliarden für die europäischen Pleiteländer, angesichts der Kriegsausgaben und angesichts der immensen Gesamtverschuldung für sonstwas. Die Gigantomanie einer Elbphilharmonie zähle ich nicht zu den Notwendigkeiten deutscher Kultur, obwohl die Autoren des Buches über den "Kulturinfarkt" sicher meinen: das rechnet sich.
Mir wäre das Ohnsorgtheater wichtiger.
Perivisor
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moebius
Schon klar, daß Sie hier einen Ihrer Spezis anführen würden.
Aber ich meine wirklich , daß Komplexität eines Organismus - auch eines Staatsorganismus - oder nennen sie es - eines Landesorganismus eben eine Vielfalt an Kultur zum Atmen benötigt. Wo das eingeschränkt wird, handelt es sich zumeist um fundamentalistische Diktaturen.
Das angeblich zu wenige Geld für die Kulturvielfalt ist nur ein Scheinargument, angesichts der hunderten von Milliarden für die europäischen Pleiteländer, angesichts der Kriegsausgaben und angesichts der immensen Gesamtverschuldung für sonstwas. Die Gigantomanie einer Elbphilharmonie zähle ich nicht zu den Notwendigkeiten deutscher Kultur, obwohl die Autoren des Buches über den "Kulturinfarkt" sicher meinen: das rechnet sich.
Mir wäre das Ohnsorgtheater wichtiger.
Perivisor
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