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Ist es wirklich sinnvoll wenn jeder zweite Bürger ein eigenes Auto vor der Türe stehen hat?

EmmyBy

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6. März 2016
Beiträge
298
Mir wird schon schlecht, wenn ich das Wort Mobilitätswende lese. Wohin soll die denn gehen?
Im Grunde müsste es sich radikal ändern. Nur weil es heutzutage so Alltag ist, sind ja viele Dinge nicht wirklich sinnvoll.
Ich behaupte auch, wenn man sich es aussuchen könnte und quasi von Null ´beginnen könnte, würde man ja viele Dinge ganz anders machen. Nur kann man die Dinge eben nicht so leicht ändern weil schon gewisse Strukturen vorherrschen.

Ist es wirklich sinnvoll wenn jeder zweite Bürger ein eigenes Auto vor der Türe stehen hat?
Im Grunde müsste man vom Auto als (Privat)Eigentum abkommen. Man sollte jedes Auto nehmen können, das irgendwo auf der Straße herumsteht. Das würde viel mehr Sinn ergeben (ähnlich Carsharing). Man hätte ein Auto nur mehr zum Fahren, könnte je nach Situation das richtige Auto wählen,...

Das wird aber nur schwer zu realisieren sein obwohl es sinnvoll wäre.
 
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Man sollte jedes Auto nehmen können, das irgendwo auf der Straße herumsteht. Das würde viel mehr Sinn ergeben (ähnlich Carsharing).
Eine nette Idee, aber man hat schon bei E-Scootern gesehen, wie das dann in der Realität aussieht.
Man hat sein eigenes Auto, um sicher zu sein, es jederzeit gemäß seinen eigenen Bedürfnissen nutzen zu können.
Und man kauft sich auch sein Auto unter diesem Gesichtspunkt.
Wenn es nur noch "öffentliche" Autos geben solle, welches Auto solle das sein? Lauter Kleinbusse, um Großfamilien nicht
auszuschließen? Lauter SUVs, um alte Leute, die sich bei Limousinen, Coupes, Kleinwägen, etc schwer tun beim Einsteigen?
Oder doch lauter Kleinwägen, um im Stadtverkehr und beim Parken einfach handhabbar zu sein? Oder doch große
Autos zwecks Sicherheit und akzeptablem Komfort bei längeren Fahrten?
Wie soll man sicherstellen, dass für jeden ein Auto, das seinen aktuellen Bedürfnissen entspricht, vorort bereit steht?

Bislang ging es um Autotypen....die Frage nach spezieller Ausstattung ist hier noch gar nicht angesprochen.
 
Im Grunde müsste man vom Auto als (Privat)Eigentum abkommen. Man sollte jedes Auto nehmen können, das irgendwo auf der Straße herumsteht. Das würde viel mehr Sinn ergeben (ähnlich Carsharing). Man hätte ein Auto nur mehr zum Fahren, könnte je nach Situation das richtige Auto wählen,...

Das wird aber nur schwer zu realisieren sein obwohl es sinnvoll wäre.
Was soll daran so schwer zu realisieren sein? Das ist doch im Grunde Carsharing, was du hier aufzeigst. Und das wird auch schon längst realisiert. Hier in der Schweiz sogar recht erfolgreich, z.B. mit dem genossenschaftlichen Konzept von "Mobility" (https://de.wikipedia.org/wiki/Mobility_Genossenschaft).

Daneben kenne ich auch Familien, die sich ein gemeinsames Auto teilen und somit privates Carsharing betreiben. Auch das funktioniert gut, wenn das Auto denn nicht täglich gebraucht wird und die Leute sich abstimmen. Das alles ist kein Teufelswerk, es muss einfach genutzt und gemacht werden. Als positiver Nebeneffekt, neben der Ressourcen- und Klimaschonung, sind dann auch die Städte und Dörfer nicht mehr nur ein grosser Parkplatz und der Geldbeutel wird zumeist entlastet.

Von daher: weg vom "Stehzeug" zum "Fahrzeug"!
 
Was soll daran so schwer zu realisieren sein?
Muss man nur Posting #617 lesen, um zumindest ein paar Ideen zu bekommen, an die man wohl noch nicht so gedacht hat.
Carsharing gibt es, und es hat sein Vorteile. Aber, das Carsharing, das du hier beschreibst, ist erstens eines in kleinem Rahmen
(also man kennt die Leute, mit denen man ein Auto teilt) und zweitens auf freiwilliger Basis, zusätzlich zur Möglichkeit des
eigenen Autos.

Noch zwei Punkte:
1. der technische und ästhetische Zustand der Autos. Bei Leihwägen muss man bei Übernahme wie bei Rückgabe den Zustand des Autos dokumentieren, um diverse Schäden möglichst den Verursachern zuordnen zu können. In der Praxis ist das eine sehr lästige Tätigkeit, die sich keiner gerne antut.
2. der hygienische Zustand. Man weiß nicht, wer das Lenkrad zuletzt in der Hand hatte und auch nicht, wer zuletzt in die Sitzpolsterung geschwitzt hat, und was so an Mikrobiom hinterlassen wurde. Eine Desinfektion, bevor man losfährt, wollen sich auch nur wenige antun.
 
Und man kauft sich auch sein Auto unter diesem Gesichtspunkt.
Wenn es nur noch "öffentliche" Autos geben solle, welches Auto solle das sein? Lauter Kleinbusse, um Großfamilien nicht
auszuschließen? Lauter SUVs, um alte Leute, die sich bei Limousinen, Coupes, Kleinwägen, etc schwer tun beim Einsteigen?
Und diese Bedürfnisse ändern sich nicht?
Die ändern sich ständig. Kaufst du dir einen SUV für die Familie, heißt es auch nicht, dass du den SUV jeden Tag brauchst um in die Arbeit zu kommen.
Oder doch lauter Kleinwägen, um im Stadtverkehr und beim Parken einfach handhabbar zu sein?
Geh bitte, tu nicht so als ob ich gesgat hätte, es dürfte nur mehr ein Auto, mit einer speziellen Ausstattung, in einer Farbe geben.
Schau dir die Carsahring Autos an, da gibts auch unterschiedliche Hersteller/Modelle/Typen/Ausstattungen/Farben. Da muss man jetzt kein Problem heraufbeschwören, wo keines ist.
Wie soll man sicherstellen, dass für jeden ein Auto, das seinen aktuellen Bedürfnissen entspricht, vorort bereit steht?
Schon mal beim Fernster rausgeschaut?
Wie viele Autos stehen da den ganzen Tag nur rum?
Du brauchst dann viel weniger Autos, wie es jetzt gibt. Dann stehen nicht mehr 10 Autos in deiner Straße den ganzen Tag rum, dann stehen eben nur mehr 2 Autos den ganzen Tag rum. Man muss ja nicht so weit gehen und es zu weit verknappen.
Warte noch 10 Jahre dann hast du genug selbstfahrende Autos, die Anhand mit KI genau berechnen können wo sie gebraucht werden.
Dann steht jeden Tag der Kleinwagen mit Lenkradheizung vor deiner Türe damit du in die Arbeit kommst. Am Nachmittag wenn ihr dann als Familie einkaufen geht, steht der SUV für dich bereit. Sogar in deienr Lieblingsfarbe weil die KI das weiß.
 
Was soll daran so schwer zu realisieren sein?
Gewinnt dieses Modell immer weiter dazu oder stagniert es eher?
Hier müsste sich in erster Linie die Einstellung der Menschen ändern. Das Auto muss man nicht als Eigentum betrachten. Es ist kein Statussymbol und muss auch keine Wertanlage sein. Es ist einfach nur ein Gebrauchsgegenstand.

Das Konzept von Carsharing finde ich auch toll aber es geht nicht weit genug. Ich kann z.B. nicht überall in der Stadt hinfahren und das Auto gratis abstellen. Für mich ist genau das der ausschlaggebende Punkt mir kein Carsharing anzulegen.
 
2. der hygienische Zustand. Man weiß nicht, wer das Lenkrad zuletzt in der Hand hatte und auch nicht, wer zuletzt in die Sitzpolsterung geschwitzt hat, und was so an Mikrobiom hinterlassen wurde. Eine Desinfektion, bevor man losfährt, wollen sich auch nur wenige antun.
Zum Glück wird in den öffentlichen Verkehrsmittel alles mehrmals an Tag desinfiziert.
 
Wer Geld hat,hat auch für jede Situation das Passende.
Ich selbst hab kein Auto,aber wenn ich eins brauche funktioniert das in der Regel.
 
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BTW: :morgen:

PKW je 1000 Einwohner
3Liechtenstein (Europa)705,88
4Luxemburg (Europa)655,43
5Aruba (Nord- und Mittelamerika)653,69
6Brunei (Asien)642,95
7Malta (Europa)614,69
8Italien (Europa)605,00
9Deutschland (Europa)573,03
10Island (Europa)564,46
11Kanada (Nord- und Mittelamerika)551,17
12Vereinigte Staaten von Amerika (Nord- und Mittelamerika)535,29
13Japan (Asien)527,67
14Australien (Australien u. Ozeanien)526,55
15Schweiz (Europa)525,52
16Neuseeland (Australien u. Ozeanien)520,34
17Belgien (Europa)517,39
18Spanien (Europa)515,92
19Neukaledonien (Australien u. Ozeanien)515,28
20Schweden (Europa)513,94
21Österreich (Europa)506,78
22Frankreich (Europa)499,54
23Portugal (Europa)496,89
24Finnland (Europa)472,15
25Slowenien (Europa)465,58
26Grossbritannien (Europa)465,06
27Niederlande (Europa)458,42
28Norwegen (Europa)447,64
29Griechenland (Europa)440,68
30Niederländische Antillen (Nord- und Mittelamerika)419,30
31Libanon (Asien)418,16
32Irland (Europa)416,02
33Dänemark (Europa)410,96
34Tschechische Republik (Europa)394,71
 
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