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Ist es wirklich sinnvoll wenn jeder zweite Bürger ein eigenes Auto vor der Türe stehen hat?

Und über genau den Punkt sollte man doch diskutieren können.
Was macht es denn für einen Sinn ein oder gar 5 Autos herumstehen zu haben, nur damit man dann sagen kann, das Auto gehört mir. Was bringt einem das bis auf Kosten und hin und wieder Sorgen/Arbeit/Stress?
Mir ist schon bewusst, das ist ein weiter Weg und Utopisch - aber in Grunde würde so eine Diskussion ja viel mehr sinn ergeben als das bestehende Modell weiter zu verfolgen und nur den Antrieb auszutauschen. Damit nimmt man eventuell positiv auf den CO² Ausstoß Einfluss, alles andere bleibt aber gleich (Parkplätze, Stau, Rohstoffe, Flächenversiegelung,...)
Die Bahn hätte man früher schon können ausbauen,Magnetschwebebahn und so,..
Ideen gibt es viele,nur die Umsetzung,..
 
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Die Bahn hätte man früher schon können ausbauen,Magnetschwebebahn und so,..
Ideen gibt es viele,nur die Umsetzung,..
Da ist dann ja nicht mehr Individualverkehrt. Das geht dann ja sogar für mich zu weit.
Natürlich sollte man den öffentlichen verkehr ausbauen aber es ändert ja nichts daran, dass ich nicht jedem Bürger seine eigene U-Bahn von zu hause ins Büro bauen kann.
Ich glaube die Diskussion sollte nicht daraus hinauslaufen den Individualverkehr als böse zu erachten und ihn eventuell sogar verbieten zu wollen. Das würde nur bedeuten, dass man die verschiedenen Gründe für das Auto komplett ausklammern und negieren würde.
Auto und Autofahren sind also nicht generell schlecht, die Art und weiße könnte man ändern. Es wird nie darauf hinauslaufen, es ins Positive drehen zu können.
 
Eine nette Idee, aber man hat schon bei E-Scootern gesehen, wie das dann in der Realität aussieht.
Man hat sein eigenes Auto, um sicher zu sein, es jederzeit gemäß seinen eigenen Bedürfnissen nutzen zu können.
Und man kauft sich auch sein Auto unter diesem Gesichtspunkt.
Wenn es nur noch "öffentliche" Autos geben solle, welches Auto solle das sein? Lauter Kleinbusse, um Großfamilien nicht
auszuschließen? Lauter SUVs, um alte Leute, die sich bei Limousinen, Coupes, Kleinwägen, etc schwer tun beim Einsteigen?
Oder doch lauter Kleinwägen, um im Stadtverkehr und beim Parken einfach handhabbar zu sein? Oder doch große
Autos zwecks Sicherheit und akzeptablem Komfort bei längeren Fahrten?
Wie soll man sicherstellen, dass für jeden ein Auto, das seinen aktuellen Bedürfnissen entspricht, vorort bereit steht?

Bislang ging es um Autotypen....die Frage nach spezieller Ausstattung ist hier noch gar nicht angesprochen.
Da bin ich ganz "bei dir" ich sehe das auch so, vor allem der Faktor Hygiene würde mich doch stark beschäftigen, es wäre einfach echt unhygienisch, das Auto mit fremden Leuten teilen zu müssen. Ein Auto darf gerne Privateigentum sein, ich freue mich z.b auch, wenn ich mal ein cool durchgetunedet sehe, das ist mal was für das Auge. Bei öffentlichen Autos täte ich das nie wieder sehen und wieder würde die Welt trister und langweiliger, nein danke.
 
Und diese Bedürfnisse ändern sich nicht?
Die ändern sich ständig. Kaufst du dir einen SUV für die Familie, heißt es auch nicht, dass du den SUV jeden Tag brauchst um in die Arbeit zu kommen.
Richtig, aber man kauft sich ein Auto, das die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeit am besten berücksichtigt.
Auch wenn man nicht jeden Tag ein SUV brauchen mag, stört es weniger wenn man eines hat, obwohl ein anderer Autotyp es auch getan hätte
als wenn man es bräuchte und man hat es nicht.
Man kauft sich ja auch Essgeschirr, obwohl man es nicht jeden Tag oder gar 24 Stunden am Tag braucht.
Geh bitte, tu nicht so als ob ich gesgat hätte, es dürfte nur mehr ein Auto, mit einer speziellen Ausstattung, in einer Farbe geben.
Tu nicht so als ob ich gesagt hätte, du hättest das gesagt.
Die Frage ist einfach, welchen Typs solche öffentlichen Autos sein sollen und welche individuellen Bedürfnisse damit wie weit gedeckt sind.
Schau dir die Carsahring Autos an, da gibts auch unterschiedliche Hersteller/Modelle/Typen/Ausstattungen/Farben. Da muss man jetzt kein Problem heraufbeschwören, wo keines ist.
Die Teilnehmer suchen sich auch aus, an welchen Autos sie Shareholder sein möchten, und eine 8-köpfige Familie hätte wohl wenig Freude, Carsharing mit einem Kleinwagen zu betreiben.
Schon mal beim Fernster rausgeschaut?
Wie viele Autos stehen da den ganzen Tag nur rum?
Natürlich, aber wie bei einer Versicherung ist der Hauptzweck, es jederzeit zu haben, wenn man es baucht.
Nicht nur das Auto, sondern fast alle Eigentümer braucht man nur zu gewissen Zeiten, will sie aber permanent verfügbar haben.
Du besitzt dein Essgeschirr auch 24 Stunden am Tag, obwohl du es vielleicht nur 1 Stunde benutzt. Die restlichen 23 Stunden liegt es
nutzlos in der Küche im Geschirrspüler oder im Geschirrschrank herum.
Du brauchst dann viel weniger Autos, wie es jetzt gibt. Dann stehen nicht mehr 10 Autos in deiner Straße den ganzen Tag rum, dann stehen eben nur mehr 2 Autos den ganzen Tag rum. Man muss ja nicht so weit gehen und es zu weit verknappen.
Ja, aber man muss sich immer sorgen, ob ein Auto gerade vorort und zur Verfügung steht, wenn man es braucht.
Und man wüsste nicht, in welchem Zustand es ist, wer zuletzt was damit gemacht hat und was er hinterlassen oder
mitgenommen (Pannendreieck? Werkzeug? Erste-Hilfe-Kaste? Parkuhr? etc...) hat.
In einer Zeit, wo es jemanden stört, wenn das Handy oder der Computer 1 Sekunde verzögert reagiert.....
Warte noch 10 Jahre dann hast du genug selbstfahrende Autos, die Anhand mit KI genau berechnen können wo sie gebraucht werden.
Ich kann warten, aber nein - in 10 Jahren wird es noch nicht so weit sein. Und, mir fällt es schwer daran zu glauben, dass so eine
Auto-KI individuelle spontane Entscheidungen (z.B. man will schnell eine Pizza holen, weil man spontan Gusto darauf hat oder man will schnell das Kind vom Sportplatz abholen, weil es sich verletzt hat und nach Hause möchte) voraussagen könnte.
Dann steht jeden Tag der Kleinwagen mit Lenkradheizung vor deiner Türe damit du in die Arbeit kommst. Am Nachmittag wenn ihr dann als Familie einkaufen geht, steht der SUV für dich bereit. Sogar in deienr Lieblingsfarbe weil die KI das weiß.
Der Punkt bei diesem Beispiel ist, dass die meisten Menschen am Nachmittag einkaufen gehen. Da bräuchte es schon einen Riesenpool an Autos in vielen Wunschfarben vom passenden Format, damit alle Eventualitäten abgedeckt würden.
Fahrgemeinschaften zur Arbeit gibt es ja schon. Aber, sie schränken die Freiheit ein - man kann über die Abfahrtszeit nicht mehr selbst entscheiden, sondern muss sich absprechen oder zumindest gemeinsam vorab festlegen. Zusätzlich müssen ein paar Umwege in Kauf nehmen, um die Kollegen aufzusammeln.
Kann man machen, wenn man will, aber wird man dazu gezwungen, hieße das, Abstriche beim Komfort und der persönlichen Freiheit zu machen.
 
Da bin ich ganz "bei dir" ich sehe das auch so, vor allem der Faktor Hygiene würde mich doch stark beschäftigen, es wäre einfach echt unhygienisch, das Auto mit fremden Leuten teilen zu müssen. Ein Auto darf gerne Privateigentum sein, ich freue mich z.b auch, wenn ich mal ein cool durchgetunedet sehe, das ist mal was für das Auge. Bei öffentlichen Autos täte ich das nie wieder sehen und wieder würde die Welt trister und langweiliger, nein danke.
Ja, uns sind Individualität und Mobilität sehr wichtig und lassen sie uns einiges kosten. Das bringt natürlich Probleme mit sich, aber die Entscheidung, ob sie uns sie Kosten wert sind, wollen wir doch noch selbst treffen dürfen.
Manche können bzw wollen gerne darauf verzichten, und das sollen sie dann auch. Problematisch wird es, wenn jene, die darauf verzichten wollen beginnen, es jenen, die nicht darauf verzichten wollen, zu verbieten.
 
Zum Glück wird in den öffentlichen Verkehrsmittel alles mehrmals an Tag desinfiziert.
Achso? Ich habe in den städtischen Bussen und Straßenbahnen bislang noch niemanden untertags desinfizieren gesehen.
Über Nacht, womöglich ja, aber nicht untertags während des Betriebes. Und auch wenn - die hygienische Situation in
öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine ganz andere als in privaten PKWs.
Was ich ab und zu beobachtet habe ist, dass der Fahrer an der Endstation mal durchgeht und den gröbsten Müll beseitigt, aber
desinfizieren? Nein.
 
Und über genau den Punkt sollte man doch diskutieren können.
Was macht es denn für einen Sinn ein oder gar 5 Autos herumstehen zu haben, nur damit man dann sagen kann, das Auto gehört mir. Was bringt einem das bis auf Kosten und hin und wieder Sorgen/Arbeit/Stress?
Du magst den Sinn nicht verstehen, aber viele verstehen auch nicht den Sinn dahinter, wenn Frauen 10 Paar Schuhe zu Hause herumstehen haben, obwohl sie jeweils immer nur 1 Paar anziehen können.
Mir ist schon bewusst, das ist ein weiter Weg und Utopisch - aber in Grunde würde so eine Diskussion ja viel mehr sinn ergeben als das bestehende Modell weiter zu verfolgen und nur den Antrieb auszutauschen. Damit nimmt man eventuell positiv auf den CO² Ausstoß Einfluss, alles andere bleibt aber gleich (Parkplätze, Stau, Rohstoffe, Flächenversiegelung,...)
Auch wenn man 5 Autos hat, kann man immer nur 1 fahren. Insofern erhöht das nicht den unmittelbaren CO2-Ausstoß.
Und, hat man 5 Autos und parkt sie auf öffentlichen Plätzen, müssen alle 5 angemeldet sein und zahl demnach 5 mal die KfZ-Steuer und Versicherung. Solche Vielautobesitzer sind letztendlich die größten Nettozahler im Straßenverkehr, da sie weit mehr einbringen als kosten.
In der Praxis hat aber jemand, der 5 Autos besitzt, diese nicht auf öffentlichen Plätzen stehen, sondern auf seinem eigenen Grundstück in der Garage, verbraucht also nicht mehr Verkehrsraum als ein 1-Auto-Besitzer. Und wenn er mehr als 1 Auto angemeldet hat, zahl er dennoch mehr. Der Otto-Normalverbraucher müsste ihm also für seinen überproportionalen Beitrag danken.
Aber, da ist nun einmal die Neidgesellschaft.
 
... Der Otto-Normalverbraucher müsste ihm also für seinen überproportionalen Beitrag danken. ...
Danken auch besonders dafür, dass die Herstellung der (überflüssigen) Fahrzeuge den Arbeitern bei Herstellern und Zulieferern den Arbeitsplatz sichert. Wir sehen gerade was passiert, wenn weniger gekauft wird.
 
Danken auch besonders dafür, dass die Herstellung der (überflüssigen) Fahrzeuge den Arbeitern bei Herstellern und Zulieferern den Arbeitsplatz sichert. Wir sehen gerade was passiert, wenn weniger gekauft wird.
Stimmt, aber Neid mach blind. Ideologischer Neid noch einmal mehr, da er Berechtigung zum Neid heuchelt.
 
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Weniger Autos in Städten, mehr am Land (c) Online seit gestern, 19.08 Uhr
Pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner ist Wien-Margareten mit 260 Pkw (2022: 267) österreichweit der Bezirk mit der niedrigsten Anzahl an Pkw. Der Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich ist mit 767 (2022: 760) jener mit der höchsten Anzahl. In Wien gibt es mit Rudolfsheim-Fünfhaus, Brigittenau, Josefstadt und Neubau vier weitere Bezirke mit weniger als 300 Pkw je 1.000 Einwohner. Das zeigen laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) Daten der Statistik Austria für 2023.
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