1. Was sagen Sie zum Thema "Wählen mit 16"?
Lehne es ab, da meines Erachtens zu viele Jugendliche in diesem Alter noch keine politische Bildung besitzen, weil mit 16 zu meist die Interessen anderweitig liegen, was auf die neugewonnene Freiheit wie zum Beispiel längere Ausgehzeiten oder Beginn des legalen Alkoholkonsums zurückzuführen ist. Zusätzlich entwickelt sich bereits in den vorangegangenen Jahren die Sexualität, welche maßgeblich die Interessen der Jugendmasse bestimmt und es reicht nicht aus sich ab Beginn des 17. Lebensjahres für Politik zu begeistern, es ist auch ein vorstehendes Sammeln an Erfahrungen von Nöten.
2. Was sehen sie Positives an der Politik?
Wie schon ein wohlbekannter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika in der Vergangenheit sagte: "Die Demokratie ist nicht die beste Staatsform, aber zeigen Sie mir eine bessere." Wir sollten dankbar sein in einem partei-demokratischen Staat leben zu dürfen, welcher durch ein ausgefeiltes rechtsstaatliches Wesen überwacht wird.
3. Was sind für Sie die negativen Aspekte in der Politik?
Leider muss ich feststellen, dass aus dieser modernen Form der Aristokratie zunehmend eine Oligarchie entsteht, welche folglich zu sozialen Unruhen führen wird, wie einst schon der altgriechische Historiker Polybios erkannte.
4. Was sagen sie zu den Wahlplakaten?
Die Plakatmassen, welche die österreichische Landschaft prägen, sind auf Grund ihrer steuerlichen Finanzierung in Zeiten der Sparmaßnahmen eine Zumutung für die Bürgerinnen und Bürger. Es ist meiner Ansicht nach moralisch nicht vertretbar an allen Ecken einzusparen und im Gegenzug in einem Intervall von fünf Metern beinahe zehn Plakate einer Partei vorzufinden.
5. Gehen Sie zu Wahlveranstaltungen?
Da ich außerordentlich viel lese und entsprechende Wahlinformationssendungen im Fernsehen betrachte, fühle ich mich nicht genötigt eine Wahlveranstaltung zu besuchen.
6. Welche Vorschläge haben Sie für die Politik?
Das Parlament verkleinern, da durch die zunehmende Machtumwälzung nach Brüssel weniger Arbeit zu erledigen ist. Ebenso bin ich der Meinung, dass ein kleineres Parlament hervorragend zum Spargedanken passt.
Mehr Gelder für Österreichs Universitäten, da einerseits über die mangelnde Akademikerzahl gejammert, aber andererseits das universitäre Budget gekürzt wird. Meines Erachtens stellt die Masseneinwanderung keine Lösung für dieses Problem dar, da gesellschaftlich gutsituierte Menschen kaum Anreiz für eine Migration finden werden. Daher und im heimatverbundenen Sinne wäre es mir eine Freude, wenn für unsere Studentenschaft wieder mehr finanzielle Mittel zu Verfügung stünden.
7. Was sagen sie zum Thema Bank Burgenland?
Dass es eine maßlose Frechheit ist. Ich würde es begrüßen, wenn eine angemessene Geldstrafe auferlegt würde und die involvieten Politiker zurücktreten würden, was diese - Affront - nicht machen werden. Ich bezweifle jedoch, dass die burgenländische Justiz entsprechende Umsetzungskraft besitzt.
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Viel Erfolg mit der Arbeit