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In Memoriam

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AW: In Memoriam

Der Sexualaufklärer Dr. Sommer ist tot

15 Jahre beriet Martin Goldstein jugendliche Leser in der größten deutschen Jugendzeitschrift „Bravo“
Düsseldorf. Der Mann, der „Dr. Sommer“ war und dem sich Tausende Teenager anvertrauten, ist tot. Martin Goldstein wurde 85 Jahre alt. Der Sexualaufklärer, Autor und Psychotherapeut starb in einem Hospiz in Düsseldorf nach langer, schwerer Krankheit. 15 Jahre lang beriet er in Deutschlands größter Jugendzeitschrift „Bravo“ die junge Leserschaft in Fragen von Liebe, Sex und Zärtlichkeit. Es war 1969, als der damalige „Bravo“-Chefredakteur anrief, weil er Goldsteins Aufklärungsbuch „Anders als bei Schmetterlingen“ gelesen hatte. Bis dato war in dem Heft kaltes Duschen gegen Onanie empfohlen worden. Goldstein sollte diese Rubrik modernisieren.

15 Jahre lang, bis 1984, arbeitete Goldstein als „Dr. Sommer“. Die Jugendlichen wüssten heute vielleicht mehr, aber sie seien noch genauso unsicher. „Kann ich schwanger werden, wenn ich Sperma schlucke“, hätten Mädchen damals gefragt. Heute heiße es eher: „Wie viele Kalorien hat Sperma? Werde ich davon dick?“ Ab 1975 war Goldstein auch ärztlicher Psychotherapeut in seiner Praxis in Düsseldorf. 2000 ging er in den Ruhestand.


R.I.P.
 
AW: In Memoriam

Aaron Swartz

Freiheit oder Tod

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/nachruf-auf-online-aktivisten-aaron-swartz-a-877222.html

der junge Mann, der sich als Hacker hervorgetan hat und damit den Unternehmen und Instituten u.a. klar gemacht hat, dass sie Sicherheitslücken haben, hat sich das Leben genommen.....

und zwar auf eine sehr qualvolle Art.....er hat sich erhängt......

hätte er nicht mit einer Haftstrafe von 35 Jahren rechnen müssen, würde er sicherlich noch am Leben sein.....

wie begründet sich eine solch lange Haftstrafe, obwohl doch kein Menschenleben - ja nicht einmal die Gesundheit eines Menschen jemals in Gefahr gewesen ist.....(ausser vielleicht den Nerven derer, die gehackt wurden)

mir ist dieses Justizsystem immer wieder ein Rätsel und ich frage mich dabei oft, ob das noch zeitgemäss ist......

ach ja - hier noch eine Sicherheitslücke bei Java und Flash-Player.....

http://www.stern.de/digital/compute...ava-abschalten-und-flash-updaten-1952928.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: In Memoriam

Da wurde wieder ein "Unpäßlicher" geselbstmordet. (Soviel zu: "Es ist kein Schuß gefallen"! :clown2:)
 
AW: In Memoriam

Ich kenne die Urteilsbegründung nicht. Wäre allerdingsinteressant, wenn wir das Strafmaß beurteilen wollen. Soweit ich gesehen habe ist es selten so, dass ein Hacker durch Selbstlosigkeit motiviert ist. In der Regel geht es um den Thrill etwas Verbotenes zu tun - was besonders leicht fällt, da man großen Schaden anrichten kann, während man nicht einmal das Zimmer verlassen muss. Dadurch, dass man sich in Anonymität währt, ist nicht einmal besonderer Mut gefragt. Das Ziel ist meist, die Integrität eines Systems zu stören oder gar zu zerstören. Falls damit zusätzlich Angst oder Unwohlsein ausgelöst werden soll, geht es sogar in Richtung Terrorismus. Somit ist die kriminelle Energie des Tatausführenden schon einmal enorm.

Dass Sicherheitslücken aufgedeckt werden kann ich so nur schwerlich dem Hacker positiv auslegen. Jeglicher Angriff hat das Potential, Sicherheitslücken aufzudecken. Das Gilt genau so bei Bankräubern, Mördern, Vergewaltigern, etc... . Sollte man bei deren Strafzumessung ebenfalls anrechnen, dass sie neben dem Schaden auch etwas Gutes bewirken ?

lg,
Muzmuz
 
AW: In Memoriam

Ich kenne die Urteilsbegründung nicht. Wäre allerdingsinteressant, wenn wir das Strafmaß beurteilen wollen. Soweit ich gesehen habe ist es selten so, dass ein Hacker durch Selbstlosigkeit motiviert ist. In der Regel geht es um den Thrill etwas Verbotenes zu tun - was besonders leicht fällt, da man großen Schaden anrichten kann, während man nicht einmal das Zimmer verlassen muss. Dadurch, dass man sich in Anonymität währt, ist nicht einmal besonderer Mut gefragt. Das Ziel ist meist, die Integrität eines Systems zu stören oder gar zu zerstören. Falls damit zusätzlich Angst oder Unwohlsein ausgelöst werden soll, geht es sogar in Richtung Terrorismus. Somit ist die kriminelle Energie des Tatausführenden schon einmal enorm.

Dass Sicherheitslücken aufgedeckt werden kann ich so nur schwerlich dem Hacker positiv auslegen. Jeglicher Angriff hat das Potential, Sicherheitslücken aufzudecken. Das Gilt genau so bei Bankräubern, Mördern, Vergewaltigern, etc... . Sollte man bei deren Strafzumessung ebenfalls anrechnen, dass sie neben dem Schaden auch etwas Gutes bewirken ?

lg,
Muzmuz

soviel zum Banküberfall

http://www.youtube.com/watch?v=a-mSrmyTjrs
 
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AW: In Memoriam

hier ein weiterer Artikel zu dem von mir eingestellten Vorfall mit Aaron Swartz

http://www.sueddeutsche.de/digital/verfolgte-hacker-computer-sind-keine-schusswaffen-1.1576056

wenn Staaten sich das Recht herausnehmen, in die Privatspähre von Menschen einzudringen, warum sollten dann diejenigen, die die Grundlage des Staates darstellen, nämlich die Bürger/Menschen - nicht auch von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.....

Würden sich Hacker z.B. in China oder im Iran in die Systeme hacken, dann wären sie "Helden"......

wie blind kann oder will mensch eigentlich sein, wenn es um die Bewertung und Beurteilung von Handlungen geht......

eine Handlung ist eine Handlung.......

wenn wir sie dem Ziel unterordnen wird sie damit zweckgebunden.....

ist das ethische vertretbar......?????

ich meine: Nein

die Folterungen der USA in Abu Ghraib wurden vor amerikanischen Gerichten mit amerikanischen Anwälten nach amerikanischem Recht verhandelt......
was ist das für eine Logik.....der Täter (be)hält alles in seiner Hand......

das ist ganz sicher nicht weiterhin vertretbar und der internationalen Staatengemeinschaft nicht länger zuzumuten.......

haben doch gerade die Amerikaner nach dem 2. WK sich angemasst, die Nürnberger Prozesse in Deutschland zu führen und die Verbrecher - und zwar die Drahtzieher - auch abzuurteilen......

und was den Irakkrieg anlangt, wollen viele Menschen auf dieser Erde nicht nur die Ausführenden bestraft sehen, sondern vor allem eben auch die Drahtzieher vor Gericht sehen - und zwar nicht in den USA.......

und warum nicht ihn den USA - ist doch logisch...

wir wollen sie nicht den Verhörmethoden ausgesetzt wissen, die von eben jenen Drahtziehern für rechtens erkärt wurden und daher - für die Vereinigten Staaten von (Nord)Amerika, - ja auch kein Folter darstellen.......z.B. Waterboarading u.ä.

wer Näheres hierzu wissen möchte kann sich im Internet schlau machen indem er die Suchbegriffe "Abu Ghraib" oder auch "Guantanamo" eingibt......
bei letzterem sollte mensch dann allerdings noch zwischen dem Gefangenenlager und der Invasion in der Schweinbucht unterscheiden......

schönen (Frei)Tag den Mitforisten :)

medusa
 
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