Normalität des Lügens ?
Muzmuz,Muzmuz schrieb:Sehr spaßig.
Vielleicht kannst du aber auf meine
in aller Klarheit gestellten Fragen
auch mit der gebotenen Klarheit antworten ?
auf die einzige gestellte Frage
habe ich doch ohnehin schon geantwortet.
Inzwischen habe ich aber auch den Kollegen vom Archiv
gebeten, nach Information über jenen Herrn Lütge zu suchen.
Diese Suche hat einen Hinweis auf einen Artikel
in der ZEIT ONLINE gebracht.
Kommunikation: Das Gesetz der weißen Lügen
Ein Gastbeitrag von Jens Schadendorf und Christoph Lütge
25. Mai 2015 12:37 Uhr
http://www.zeit.de/karriere/2015-05/luegen-gute-absicht-karriere
Dazu den Kommentar #11 vom 29. Mai 2015 8:18 Uhr.
Verantwortungslos schrieb:Es ist nicht zu fassen!
Bei Bild oder Welt hätte ich mich wohl mit Bauchgrimmen
abgewandt; dass ich sowas in der Zeit lesen muss,
ist schon ein heftiger Schlag.
Ergänzend zu meinen Vorkommentatoren möchte ich betonen,
dass ich es für alles andere als Zufall halte,
dass es sich bei den beiden Gastautoren um sogenannte
Wirtschaftsfachleute und Berater handelt.
Schlimm genug, dass wohl ein wesentlicher Teil derer,
die heute im Wirtschaftsleben den Ton angeben,
oberflächliche und zugleich zutiefst verlogene Persönlichkeiten
sind (jemanden, der sich in der hier veröffentlichten Weise
für das Lügen stark macht, darf man wohl verlogen nennen,
ohne ihm zu nahe zu treten, nicht wahr?).
Dass diese Leute aber in der Zeit Online veröffentlichen
dürfen, dies auch noch zweimal hintereinander,
ohne dass sie irgendeine Quelle für ihre kruden Behauptungen
nennen müssten und ohne dass ihnen irgendjemand
aus dem seriösen Teil der Zeit-Redaktion kräftig auf
die Finger haute - das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Welchen Wert hätte eigentlich eine Zeitung,
deren Redaktion sich mit der hier propagierten Haltung
zur Wahrhaftigkeit identifizieren würde?!?
Zum Schluss noch ein Vorschlag an alle
an Wirtschaft und Psychologie Interessierten:
Lassen Sie sich auf einen Selbstversuch ein:
Machen Sie sich erst mit der hier
von Schadendorf und Lütge vermittelten Haltung gemein
- und lesen Sie mit diesem Hintergrund den Artikel
von Uwe Jean Heuser
auf der Titelseite der aktuellen Printausgabe der Zeit!!!
Wie du siehst, bin ich also beileibe nicht der einzige
Verschwörungstheoretiker, dem die Propagandalüge von
einer Normalität des Lügens gegen den Strich geht.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <