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Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

Hallo Belair57!
Warum ordnest du dich selbst der "braunen Soße" zu?
Alle Argumente, die du hier auflistest, stellen deine Erfahrungen und deine Sichtweise dar. Wäre jetzt interessant, was du TUST, wie du das ausdrücken willst, was jetzt deiner Meinung nach zu geschehen hat.

"Schlägertruppe" hätte ich als Austeilen von Schlagwörtern verstanden, wie es mE Marianne auch formuliert hat.

:blume1:


ja, Belair .... dieses ironisch eingesetzte Wort ist nur ein Wortspiel ... ich dachte, das geht aus dem Zusammenhang hervor ; auch aus meiner abschließenden Fragestellung.

um es auch hier klar zu stellen


Ich verurteile linke und rechte Schlägertruppen ( wörtlich und im Wortspiel)


Die Gründe sind hier in der Diskussion vor allem von Lillith aufgezeigt worden ...
Warum ich sie explizit nach " rechter ( verbaler) Gewalt gestellt habe, liegt im aktuellen Fall ( Grazer Gemeinderatswahl). Sie darf, soll und muss auch für linke Gewalt sowohl im rl als im vl gestellt werden.


Ich komme gerade von einem Museumsbesuch ... habe einiges an HA ( Hausarbeit) zu tätigen , antworte aber auf die anderen Postings noch im Laufe des heutigen Tages.
 
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AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

Marianderl Blimchen, bin vor etwa einer Stunde nachhause gekommen - und habe erst in diesem Thread gelesen.

Dank meiner Spürnase habe ich den Thread gefunden den du meintest und möchte deine Worte unterstreichen:

dass " die braune Soße" - der Alltagsfaschismus - im Schutze der Anonymität fröhliche Umständ feiert ...

Bieten uns eigentlich die anonym geposteten Beiträge das wahre Bild dieser Gesellschaft?

Ich denke, dass das eine sehr ernst zu nehmende Problematik ist, bin froh, dass in Deutschland die Reaktion auf Heini Koch doch heftig ist.
Aber wir kennen natürlich nicht die Stammtischgespräche.

Bis später!

Miriam
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

am anfang steht das wort.
ich habe in einem anderen forum bereits darüber geschrieben, aber es gilt
für alle. solange wir unserer jugend keine bessere bildung anbieten können,
solange wir bei den immigranten nicht mehr wert auf das erlernen der sprache
legen, werden die probleme nicht weniger. wie wollen wir ihnen unsere argumente erklären, wenn wir ihnen keine chance geben diese auch zu verstehen ? wir sehen heute viele resultate dieser fehler, wir wissen, daß
ausreichende bildung das A und O für einen beruf ist, trotzdem geschieht
hier wenig bis nichts. wenn diese menschen dann keine perspektiven sehen,
werden sie fallobst für demagogen und prediger.
die parolen sind in jedem land die gleichen, ob sie BLOCHER, KOCH oder HC
STRACHE heißen. wenn ich mir aber die heutige wirtschaftslage ansehe, dann
sehe ich nicht viel hoffnung.
euer bakunin
 
AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

Hallo miteinander!

Ich habe gestern eine Wiederholung des Gespräches auf der Bühler Höhe mit Henryk M. Broder gesehen.
Der Mann schrieb früher unter anderem fürs Profil.

Seine Argumente gegen den Antisemitismus und gegen die Weichheit des Westens in Anbetracht militanter Islamisten kann ich nachvollziehen.

Mit Beschwichtigungspolitik kommen wir nicht weiter, das sollte uns die Geschichte gelehrt haben.
Manche leider nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

S.g. Runde.

Gibt es in dieser Runde jemanden der überzeugt ist, dass der Islam, in der Art wie er derzeit einem durchschnittlichen westlichen Bürger erscheint, eine vernünftige, weltoffene und tolerante Religion / Kultur ist, die wenn sie sich hier in Mitteleuropa weiter verbreitet, keine Probleme verursachen wird ?

L.G.
Belair57
 
AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

S.g. Runde.

Gibt es in dieser Runde jemanden der überzeugt ist, dass der Islam, in der Art wie er derzeit einem durchschnittlichen westlichen Bürger erscheint, eine vernünftige, weltoffene und tolerante Religion / Kultur ist, die wenn sie sich hier in Mitteleuropa weiter verbreitet, keine Probleme verursachen wird ?

L.G.
Belair57

Belair, es gibt mE keine vernünftige weltoffene und tolerante Religion in Mitteleuropa, so sind auch die bereits vorhandenen und etablierten Religionen nicht, die die vorherrschende Kultur hier geprägt haben. Der Islam verursacht Probleme und wird auch weiterhin welche verursachen, wie das mit Fremdem und Unvertrautem eben so ist.

Das ist eine der Herausforderungen, der wir uns stellen müssen, weil sie schon da ist.
Wir können das Problem nicht einfach wieder zurückschicken, oder vielleicht sogar die Zeit zurückdrehen.
Wir werden damit leben lernen müssen, ob wir wollen oder nicht!

:blume1:
 
AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

hallo freunde, ich halte H.M.BRODER für einen ausgezeichneten journalisten
und rethoriker, ob er aber beim thema islam der richtige mann ist, möchte
ich bezweifeln.
bela57, ich weiß nicht, welche erfahrungen du in der praxis mit mohammedan-ern gemacht hast, aber ich habe sie in ihren eigenen ländern als ganz normale
menschen mit den gleichen bedürfnissen wie du ich kennengelernt. wir sollten
aber nie vergessen, daß wir christen es sind, die ihre länder bombardieren und verwüsten und daß es die juden sind, die ihnen ein land gestohlen haben und
derzeit eine ethnische säuberung betreiben, vor der wir weg sehen.
wenn wir jetzt die geschichte der christlichen und der islamischen religion etwas genauer durchleuchten, dann frage ich mich, wer wem etwas vorzuwerfen hat.
solange der westen länder verwüstet und die völker im elend zurück läßt,
dürfen wir uns nicht wundern, wenn diese dann zu uns kommen. es liegt an
uns den dialog zu suchen und nicht mit rechter hetze die stimmung aufzu-
heizen.
meint euer bakunin
 
AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

Der Islam verursacht Probleme und wird auch weiterhin welche verursachen, wie das mit Fremdem und Unvertrautem eben so ist.

Das ist eine der Herausforderungen, der wir uns stellen müssen, weil sie schon da ist.
Wir können das Problem nicht einfach wieder zurückschicken, oder vielleicht sogar die Zeit zurückdrehen.
Wir werden damit leben lernen müssen, ob wir wollen oder nicht!

S.g. lilith51

Auch wenn das jetzt polemisch erscheint;

Ehrenmorde, Zwangsehen sind mir auch etwas fremd und unvertraut. Aber ich vermute das ist eher ein kulturelles als ein religiöses Problem.

Der eigentliche Grund warum ich die vorhergehend Frage gestellt habe und der mir zu denken gibt ist der;

Wenn schon gebildete, tolerante und mitdenkende Menschen wie hier im Denkforum im Islam ein gewisses Problem sehen, wie kann man von Menschen mit weniger Bildung, Offenheit und Toleranz verlangen, dass sie keine Ängste haben sollen, vor allem wenn diese Ängste nicht ganz begründet sind.

Ja, wie du richtig sagst, werden wir mit diesem Problem leben müssen, fragt sich nur wie lang und wie friedlich.

L.G.
Belair57
 
AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

S.g. Runde.

Gibt es in dieser Runde jemanden der überzeugt ist, dass der Islam, in der Art wie er derzeit einem durchschnittlichen westlichen Bürger erscheint, eine vernünftige, weltoffene und tolerante Religion / Kultur ist, die wenn sie sich hier in Mitteleuropa weiter verbreitet, keine Probleme verursachen wird ?

In unserer Straße hat eine türkische Großfamilie (7 - 9 Personen, genauer weiß ich es nicht) ein Haus gekauft. Eine Nachbarin traf sich ein paar Mal mit einer von ihnen, einer bildhübschen jungen Mutter eines Babys, jeweils nur ein paar Minuten auf der Gasse (aber ohne Kind!). Die junge Frau erzählte ihr in perfektem Deutsch, dass sie so gerne mal "die Stadt" sehen würde (die nur ein paar Kilometer entfernt ist) und dort bummeln möchte. Die Schwiegermutter erlaube es ihr aber nicht.
Na sags halt deinem Mann!
Geht nicht, den ganzen Tag keinen Kontakt mit ihm allein.
Und am Abend im Bett?

Vielleicht hat sie es ihm gesagt, aber jedenfalls bekam die Nachbarin das Mädchen bis jetzt kein einziges Mal mehr zu Gesicht. Ich kenne niemanden, der das Mädchen schon gesehen hat.
Und die Großmutter fährt hin und wieder mit dem Kinderwagen und dem Baby auf dem Gehsteig spazieren. Ohne der jungen Mutter!

Das erzählte ich meiner Kollegin und sie meinte, ich solle endlich mal das Buch lesen, das sie mir schon länger empfohlen und das sie mir einmal sogar schon gezeigt hat: Die fremde Braut, von Necla Kelek.
Siehe dazu: www.amazon.de/Die-fremde-Braut-Necla-Kelek/dp/3462034693

Habe ich gemacht.
Die typische Parallelgesellschaft in Deutschland wird hier geschildert, eine Prädestination für langfristige Konflikte, der Nährboden für Unzufriedenheit, Gewalt und Extremismus. Die Religion (der Islam) wird missbraucht, um über die Frauen herrschen zu können. Der Staat (Deutschland, aber bei uns in Österreich ist es in milderer Form nicht viel anders) tut nichts:
Keine ernsthaften statistischen Untersuchungen (über Zwangsheiraten beispielsweise), um eine Handlungsbasis zu schaffen,
keine nachhaltigen Integrationsmaßnahmen (etwa die zaghaften Deutschkurse allein bringen nichts)
und die Türken werden nicht gezwungen, sich anzupassen, um Integration zu ermöglichen.
Falsch verstandene Toleranz, die nicht mal auf grundlegende Menschenrechte der Frauen Rücksicht nimmt!
Angst vor den Boulevardmedien a la Krone?
Bequemlichkeit, der kürzere Weg ist doch viel leichter?

Die FPÖ, das BZÖ und ähnliche Parteien wollen aber nicht wirklich eine Integration, Belair, das ist der wesentliche Unterschied!
Sie können nur existieren durch Angstmache und mit Hetzereien.

Bei den anstehenden Wahlen in NÖ. werden sie meiner Meinung nach bestimmt sehr profitieren vom Winter-Skandal, viel mehr als in Graz. Es beginnt bereits:
Die Winter-Aussagen sind natürlich übertrieben, sagen Strache und sein Berater, der Mölzer. Sie distanzieren sich davon mehr oder weniger deutlich, aber: Irgendwas ist ja doch dran, nicht wahr? Ihr wisst doch selber, liebe Österreicherinnen und Österreicher, wir lassen uns nix von oben ….
Genau das wollen viele hören. Alles vergessen, die Emotionen sind nunmehr geweckt wie schon lange nicht mehr! Und jetzt gibt es wieder große Zustimmung, die Zahl der Unzufriedenen und ihre Stimmen sind kanalisiert!

Zurück zum Buch: Dass das Ereignis in meinem Heimatort mit den Schilderungen in dem Buch dermaßen übereinstimmt, kann kein Zufall sein.
Das sind keine Ausnahmen mehr, denke ich.
Auch wenn es im Islam natürlich zwei verschiedene Richtungen gibt, den so genannten institutionellen Islamismus und die Djihadisten. Oft werden die beiden je nach Beliebigkeit und Absicht ins Spiel gebracht…

Aber die Angst vor dem Islam kann ich nicht nachvollziehen, Belair.
Wir werden damit nur instrumentalisiert, für ihre Machtspiele.
Oder hast du jemals einen brauchbaren, realistischen und umsetzbaren Lösungsvorschlag von den Populisten gehört oder gelesen?

lg
Andreas
 
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AW: Ignorieren heißt sich aufgeben .... nicht nur ein österreichisches Problem

bela57, ich weiß nicht, welche erfahrungen du in der praxis mit mohammedan-ern gemacht hast, aber ich habe sie in ihren eigenen ländern als ganz normale
menschen mit den gleichen bedürfnissen wie du ich kennengelernt.

S.g. Bakunin.

Meine Praxiserfahrung mit Moslems;

Meine Schwester und Schwager lebten 5 Jahre in den Vereinigten Arabischen Emiraten und ich besuchte sie regelmäßig und war begeistert von der Offenheit und Freundlichkeit der Menschen dort.

Die moslemische Kultur in den V.A.E ist aber mit Sicherheit nicht mit der Kultur unserer moslemischen Mitbürgern vergleichbar.

Aber ich sehe ja nicht Probleme mit irgendeiner einzelnen Religion oder Kultur. Ich bin nur skeptisch wenn man sehr verschieden Kulturen / Religionen in recht kurzer Zeit zusammendrängt, und glaubt, das dies problemlos funktioniert

P.S.
ich bin Agnostiker und stehe daher natürlich keiner Religion nahe.

L.G.
Belair57
 
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