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Hygiene.

Svensgar

Well-Known Member
Registriert
13. Februar 2011
Beiträge
8.160
Hygiene.


Die Nachbarskatze hat eine Maus zum Teil zurückgelassen.

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... Es könnte sich um eine Brandmaus handeln; diese Tiere können Hantaviren übertragen.

http://www.internisten-im-netz.de/d...ht-bei-kontakt-mit-frei-lebenden-m-usen-.html


... Was denken Sie von mir? Daß ich den Kadaver zungenküsse? Oder ihn an meine durch Kleingartenarbeit geschaffenen Wunden reibe?


Danke für diese Anregung für ein neues wie wichtiges Thema; niemand möchte ohne Absicht siechen oder gar sterben, deshalb ist Hygiene, ordentlich betrieben, lebenswichtig. Nicht umsonst habe ich mich noch nie im Rahmen meiner Arbeit als Kadavertransporteur unerwünschten Infektionen ausgesetzt gesehen.


Viren sind überall, das ist nicht das Problem. Ein Problem tritt ein, wenn der Mensch den Viren gegenüber einen Zugang in seinen Leib anbietet, zum Beispiel durch mangelhafte Hygiene.

Was halten Sie von Hygiene, wie betreiben Sie sie?
Vermeiden Sie es beispielsweise, Menschen intim zu berühren, von denen Sie denken, daß sie eine Gefahr für Ihren Leib an oder in sich tragen und somit darstellen könnten?
Geht das so weit, daß Sie in öffentlichen Bahnen oder Bussen die Luft anhalten, wenn neben Ihnen ein mutmaßlicher tuberkuloser Mitfahrer in die Gegend hustet?

Wo sind Ihre Grenzen?

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich überall die Finger lecken, wenn sie beispielsweise Papiere umblättern?

Oder meinen Sie, Hygiene ist nicht notwendig oder wird überbewertet?




 
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AW: Hygiene.


1 x täglich (im Hochsommer teils 2x) kultivieren (= Duschen o.ä.),
2 x täglich Zähneputz,
Händewaschen nach jedem WC-Gang,
und vor jedem Essen. (Ist das z.B. aus Unterwegsseinsgrund nicht möglich, putze ich die Hände mit feuchten Brillenputztüchern.)

Obst, Gemüse gründlich waschen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Wenn Nies- und Hustzeit ist, reibe ich mir in die Nase rechtzeitig etwas Olivencreme, um etwaigen Erregern den Einlaß zu erschweren. Grad in öffentlichen Verkehrsmitteln Ansteckungsrisikominderung.

Ich finde, auf Hygiene wird zu wenig wert gelegt:
Manche stinken 20 Meter von ihrem Standpunkt aus noch;
beim Bäcker wird direkt vom Putzwasserkübel auf die dem Kunden einzupackende Breze gegrabbelt, oder/und mit Geldfingern, usw., usf.

Direkt in die Hand gehustet, des Kunden Wurst angefaßt. Seither bin ich Vegetarier.:D
 
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AW: Hygiene.

Hygiene.








... Was denken Sie von mir? Daß ich den Kadaver zungenküsse? Oder ihn an meine durch Kleingartenarbeit geschaffenen Wunden reibe?


Danke für diese Anregung für ein neues wie wichtiges Thema; niemand möchte ohne Absicht siechen oder gar sterben, deshalb ist Hygiene, ordentlich betrieben, lebenswichtig. Nicht umsonst habe ich mich noch nie im Rahmen meiner Arbeit als Kadavertransporteur unerwünschten Infektionen ausgesetzt gesehen.


Viren sind überall, das ist nicht das Problem. Ein Problem tritt ein, wenn der Mensch den Viren gegenüber einen Zugang in seinen Leib anbietet, zum Beispiel durch mangelhafte Hygiene.

Was halten Sie von Hygiene, wie betreiben Sie sie?
Vermeiden Sie es beispielsweise, Menschen intim zu berühren, von denen Sie denken, daß sie eine Gefahr für Ihren Leib an oder in sich tragen und somit darstellen könnten?
Geht das so weit, daß Sie in öffentlichen Bahnen oder Bussen die Luft anhalten, wenn neben Ihnen ein mutmaßlicher tuberkuloser Mitfahrer in die Gegend hustet?

Wo sind Ihre Grenzen?

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich überall die Finger lecken, wenn sie beispielsweise Papiere umblättern?

Oder meinen Sie, Hygiene ist nicht notwendig oder wird überbewertet?








svensgar herr,

ich liege jetzt im lachen, aber sowas von.
du bringst es immer auf den punkt.
schleim, igitt, schleim
aber wahr

abstract
 
AW: Hygiene.

Achso, ja - ging ja eigentlich um 'Hygiene'.
Früher fielen Verhütungsmittel unter 'Ehehygiene'.
Und dann gab's da noch die 'Damenhygiene'.
Und natürlich das Sprühzeug im Schwimmbad -
Fußhygiene, bei der ich nie sicher war,
ob sie oder pilziger Angriff schlimmer wiegt
(immerhin prickelte sie prickelnd).

Ich liebe gute Seife und Duschkomfort.
Und Händewaschen find ich fein.
Aber manchmal - nü, Unsteriles möcht
naturverbunden schon auch sein.
Besonders liebevoll geschenktes.
Hype in jedweder Form lieber nicht.

Ich hab da so ne Alptraumverwandte.
Die wusch früher sogar Salat mit Pril.
Und sterilisierte Haus und Hof. Beständig.
Ihre Kinder waren dauernd anfällig krank.
Sowas kommt von sowas.

Ja, ich bin Spuckefeuchtblätterin.
Weil ich Papierstapel anders nicht auseinander kriege.
Zuweilen finde ich es recht erheiternd,
so sinnlich zum Leben beizutragen.
Ich mein - sind wir lebendig oder sind wir lebendig?

:blume2:
 
AW: Hygiene.

Streng hygienisches Verhalten, sorgfältige Körperpflege und Vermeidung unnützer Aufregungen sind übrigens im stande, auch Kranken und Kränklichen die nun einmal geschlossene Ehe erträglich zu gestalten.
"[...]die nun einmal geschlossene Ehe erträglich zu gestalten.":lachen:

(Aus: "Das intime Buch der Frau - Ein Führer durch das Eheleben für denkende Frauen", von 1911)
 
AW: Hygiene.

Salat mit Pril? Igitt! :haare:

Da ess ich lieber Schleimpilze! :blume2:

Ach ja, ich blättere auch mit Spuckefinger um! :)
 
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AW: Hygiene.

... Ja, ich bin Spuckefeuchtblätterin.
Weil ich Papierstapel anders nicht auseinander kriege.


So ein Quatsch. Das ist so, wie wenn jemand sagt, er kann sein Telefon nicht bedienen. Oder haben Sie, leiden Sie unter Wurstfingern, die es Ihnen unmöglich machen, Papiere zu blättern?
Naja, wenn es Ihre eigenen Bücher sind und keine Leihbücher, dann müssen keine anderen Menschen Ihre Spuckebücher unerwünscht berühren.


Da fällt mir ein weiteres Beispiel für seltsame Hygienevorstellung ein:

Ich wohnte 15 Jahre in einer Ofenheizungsbude ohne Warmwasser und ohne Bad. Größtenteils nutze ich öffentliche Schwimmbäder zum Duschen oder das letzte Reinigungsbad Berlins in der Krummen Straße (ich glaube, heute sind noch drei Wannen in Betrieb), manchmal konnte ich bei Bekannten brausen.
Einmal war ich bei einer Mutti, die mich anwies, das Handtuch vom Badheizkörper zu gebrauchen. Es war noch etwas feucht, weshalb ich nachfragte. Sie meinte, ihre Kinder haben es vorhin benutzt, aber es sei ja fast wieder trocken, ich soll mich nicht so haben, das bißchen Feuchtigkeit macht doch nichts. Ich benutzte den Muttifön zum Trocknen und führte seitdem immer eigene Handtücher mit.

In der nächsten Zeit werde ich hier noch weitere Beispiele für seltsame bis abenteuerliche Hygienevorstellungen ausbreiten, ich habe jede Menge im Kopf. Vielleicht berichtet ja auch Frau nandu, was sie sonst noch so macht. Ich weiß, sie traut sich das.


 
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