Perivisor
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- 16. Oktober 2010
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AW: Holocaust for ever- ohne Lerneffekt
"Einzelne Militäroperationen" sind ein pervertierter Ausdruck für sogenannte "asymmetrische Kriege", die wiederum nichts anderes bedeuten, als Massenmord an Wehrlosen - daher - asymmetrisch.-
Wieviele Menschen dabei jeweils zu Tode kommen, wird nicht näher beleuchtet. 50000 oder 500000 - egal, sie werden ja nicht gezählt.
Wenn man bedenkt, daß ja auch nicht alle Juden ausgerottet wurden, dann müßte nach Ihrer Beschreibung des Begriffes Völkermord ja auch der Holocaust kein solcher gewesen sein. Ich behaupte allerdings, daß Israel bspws. seit Jahrzehnten mit der schleichenden Ausrottung der Palästinenser beschäftigt ist. Natürlich kann man dort nicht in gleicher Form in Konzentrationslagern tausende von Menschen umbringen. Dazu sind zuviele Augen auf Israel gerichtet. Aber man kann tagtäglich Flüchtlingslager bombardieren, GAZA bombardieren, hier und da mit Panzern ganze Wohnviertel flachlegen etc.
Das Thema Holocaust führt eben leider nicht zu der übergreifenden Erkenntnis, daß ein friedvoller Umgang mit allen Kulturen, Religionsgemeinschaften und Ethnien eigentlich selbstverständlich sein müßte.
Insofern ist der ritualisierte Zirkus um diesen Begriff herum nur show - leider.
Mich würde nach der ergreifenden Rede des Herrn Reich-Ranicki auch interessieren, was denn ein irakischer Familienvater zu erzählen hat, dessen Familie durch US-GI`s ausgerottet worden ist.
Perivisor
Nun, einzelne Militäroperationen sind klar als Morde zu bezeichnen, wenn sie aus sicherer Entfernung mittels ferngesteuerter Roboter ausgeführt werden, sogar als heimtückisch und feige, weil ohne jedes eigene Risiko für die uniformierten Mörder. Allerdings würde ich diese Beispiele doch getrennt sehen vom Tatbestand des Völkermords. Dieser setzt Ausrottungsmotive voraus, die ich bei den heutigen Kriegen nicht erkennen kann.
In einem Fachforum habe ich einen Beitrag zum Thema "Unsere Zukunft" gepostet und wurde dafür scharf attackiert und für verrückt erklärt. Die meisten Poster waren sich schnell eigig, dass diese Diskussion an den (nicht öffentlichen) Stammtisch gehöre, worauf ich das Thema dort weitergeführt habe. Dann bekam ich zwar auch Zustimmung, aber unter großen Vorbehalten, ich hätte mich geoutet u.ä. In privaten Nachrichten wurde mir dann auch deutlich geaagt, dass sie sich dazu nicht öffentlich äußern möchten, weil sie Repressalien fürchten.
scriberius
"Einzelne Militäroperationen" sind ein pervertierter Ausdruck für sogenannte "asymmetrische Kriege", die wiederum nichts anderes bedeuten, als Massenmord an Wehrlosen - daher - asymmetrisch.-
Wieviele Menschen dabei jeweils zu Tode kommen, wird nicht näher beleuchtet. 50000 oder 500000 - egal, sie werden ja nicht gezählt.
Wenn man bedenkt, daß ja auch nicht alle Juden ausgerottet wurden, dann müßte nach Ihrer Beschreibung des Begriffes Völkermord ja auch der Holocaust kein solcher gewesen sein. Ich behaupte allerdings, daß Israel bspws. seit Jahrzehnten mit der schleichenden Ausrottung der Palästinenser beschäftigt ist. Natürlich kann man dort nicht in gleicher Form in Konzentrationslagern tausende von Menschen umbringen. Dazu sind zuviele Augen auf Israel gerichtet. Aber man kann tagtäglich Flüchtlingslager bombardieren, GAZA bombardieren, hier und da mit Panzern ganze Wohnviertel flachlegen etc.
Das Thema Holocaust führt eben leider nicht zu der übergreifenden Erkenntnis, daß ein friedvoller Umgang mit allen Kulturen, Religionsgemeinschaften und Ethnien eigentlich selbstverständlich sein müßte.
Insofern ist der ritualisierte Zirkus um diesen Begriff herum nur show - leider.
Mich würde nach der ergreifenden Rede des Herrn Reich-Ranicki auch interessieren, was denn ein irakischer Familienvater zu erzählen hat, dessen Familie durch US-GI`s ausgerottet worden ist.
Perivisor