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Historisches - wie es wirklich war

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AW: Historisches - wie es wirklich war

Eine wirklich wahre Geschichte...


Als Sonnenkönig Ludwig, es war der vierzehnte,
Auf seinem Sterbebett den Kopf ins Kissen lehnte,
Dachte er sich, dass auch sein nahes Ende,
Sollt werden eine wahre, heldenhaft Legende…

Er nahm sich vor ja nicht im Bett zu sterben
Da wollt’ er sich auch noch Lorbeeren erwerben,
Legte sich schon zu Recht den allerletzten Satz,
Auch der sollte sich einprägen in die Geschicht – als Schatz…

Doch als er spürte, dass sein Ableben gekommen
War unser König dermaßen benommen,
Blieb liegen, aber flüsterte die Worte:
"Sagt meinem Volk: ihr König stand als er verließ die irdisch Orte… "

:koenig:

 
AW: Historisches - wie es wirklich war

Ich habe zwar erst ein Mal gereimt (Stichwort "Leber"), doch ich denke, es ist leicht zu erraten, welchen zwei Personen der Geschichte meine gereimte Erzählung gewidmet ist.


Vierundsiebzig, hochadelig und mit viel Geld
Starb mein Vater, bevor ich kam zur Welt.
Seine bürgerliche Frau, fünfzig Jahre jünger,
war spielsüchtig und dümmer.
Mein Erbe wurde von ihr durchgebracht
Drei Verlobungen hab' ich verkracht.
Arbeitete für einen Baron als Gouvernante,
wo ich für des Hauses Sohn entflammte.

Seine Eltern wollten, dass ich Wien verließ,
also ging ich nach Paris.
Dort wollt' man, dass ich bliebe,
doch ich sehnte mich nach meiner Liebe.
Verließ den schwedischen Erfinder,
kehrte zurück zu des Barones Kinder
Die Hochzeit in Mariahilf, die war geheim,
Enterbt, war'n wir im Kaukasus daheim.
Schrieben neun Jahre lang für deutsche Blätter,
Dann wurden meine Schwiegereltern netter.

Zurückgekehrt, blieben wir anonym,
denn ich schrieb unter Pseudonym,
Zu Gleichberechtigung und Pazifismus
Mein Mann schrieb gegen Antisemitismus,
seine Manuskripte kamen ungedruckt zurück,
mit Antimilitarismus hatte ich mehr Glück.
Mein bestes Buch schrieb ich schon unter meinem Namen
so erfolgreich, dass Übersetzer kamen,
Statt zu schreiben stand ich nun an Rednerpulten
Wo Politiker scheinheilige Reden abspulten.

Mein Mann unterstützte mich auf meinen Vortragsreisen
Auch mein schwed'scher Freund ließ sich von mir beweisen,
Seinen Reichtum jenen zu widmen, die friedlich Großes schaffen
Auf Gebieten, die sich nicht eignen zu Waffen.
Dass er dabei vor allem wollte,
dass mir der Preis zukommen sollte,
war mir jetzt nicht wichtig,
denn das Schicksal schlug mich richtig.

Mein viel jüngerer, geliebter Gatte,
an dem ich einen treuen Gefährten hatte,
starb. Und ich machte, um mir Stärke zu beweisen
Jetzt noch mehr Vortragsreisen.
Unterwegs erfuhr ich, dass das norwegische Parlament,
endlich auch meine Leistungen anerkennt.
Mit dem vom Freund gestifteten Geld
Reiste ich weiter um die Welt.
Zwar nun ohne finanzielle Sorgen, doch erschöpft und mit dem Wissen,
dass ich an Magenkrebs werd’ sterben müssen.
Noch vor dem großen Kongress des Friedens
Starb ich kurz vor Beginn des "Großen Krieges".


Anm.: Als der "Große Krieg" wurde der Erste Weltkrieg bezeichnet, als man noch nicht wusste, dass bald ein zweiter, noch "größerer" folgen sollte.
 
AW: Historisches - wie es wirklich war

Ich habe zwar erst ein Mal gereimt (Stichwort "Leber"), doch ich denke, es ist leicht zu erraten, welchen zwei Personen der Geschichte meine gereimte Erzählung gewidmet ist.


Vierundsiebzig, hochadelig und mit viel Geld
Starb mein Vater, bevor ich kam zur Welt.
Seine bürgerliche Frau, fünfzig Jahre jünger,
war spielsüchtig und dümmer.
Mein Erbe wurde von ihr durchgebracht
Drei Verlobungen hab' ich verkracht.
Arbeitete für einen Baron als Gouvernante,
wo ich für des Hauses Sohn entflammte.

Seine Eltern wollten, dass ich Wien verließ,
also ging ich nach Paris.
Dort wollt' man, dass ich bliebe,
doch ich sehnte mich nach meiner Liebe.
Verließ den schwedischen Erfinder,
kehrte zurück zu des Barones Kinder
Die Hochzeit in Mariahilf, die war geheim,
Enterbt, war'n wir im Kaukasus daheim.
Schrieben neun Jahre lang für deutsche Blätter,
Dann wurden meine Schwiegereltern netter.

Zurückgekehrt, blieben wir anonym,
denn ich schrieb unter Pseudonym,
Zu Gleichberechtigung und Pazifismus
Mein Mann schrieb gegen Antisemitismus,
seine Manuskripte kamen ungedruckt zurück,
mit Antimilitarismus hatte ich mehr Glück.
Mein bestes Buch schrieb ich schon unter meinem Namen
so erfolgreich, dass Übersetzer kamen,
Statt zu schreiben stand ich nun an Rednerpulten
Wo Politiker scheinheilige Reden abspulten.

Mein Mann unterstützte mich auf meinen Vortragsreisen
Auch mein schwed'scher Freund ließ sich von mir beweisen,
Seinen Reichtum jenen zu widmen, die friedlich Großes schaffen
Auf Gebieten, die sich nicht eignen zu Waffen.
Dass er dabei vor allem wollte,
dass mir der Preis zukommen sollte,
war mir jetzt nicht wichtig,
denn das Schicksal schlug mich richtig.

Mein viel jüngerer, geliebter Gatte,
an dem ich einen treuen Gefährten hatte,
starb. Und ich machte, um mir Stärke zu beweisen
Jetzt noch mehr Vortragsreisen.
Unterwegs erfuhr ich, dass das norwegische Parlament,
endlich auch meine Leistungen anerkennt.
Mit dem vom Freund gestifteten Geld
Reiste ich weiter um die Welt.
Zwar nun ohne finanzielle Sorgen, doch erschöpft und mit dem Wissen,
dass ich an Magenkrebs werd’ sterben müssen.
Noch vor dem großen Kongress des Friedens
Starb ich kurz vor Beginn des "Großen Krieges".


Anm.: Als der "Große Krieg" wurde der Erste Weltkrieg bezeichnet, als man noch nicht wusste, dass bald ein zweiter, noch "größerer" folgen sollte.

Klugbeisserin, es ist zum Kugeln,
mit so viel Tipps läßt's sich leicht googlen.

Es war Frau Suttner, Bertha von -
sie steht in jedem Lexikon,
auch heut' noch wird sie hoch geehrt,
als Pazifistin achtenswert.
Bei Wiki kannst du, oh, wie schön,
die Bertha auf 'ner Briefmark' seh'n.

Ihr Freund, das war Alfred Nobel,
das rauszufinden ging sehr schnell.
 
AW: Historisches - wie es wirklich war

250px-Friedrich_Zweite_Alt_AM.jpg


War er`s oder war er `s nicht..
unser großer Preußenkönig,
der Hunde liebte, doch nicht Frau`n.
So nem Kerl ist nicht zu trau`n.
 
AW: Historisches - wie es wirklich war

Bei Julia mit dem Cabrio
fuhr einstmals vor der Romeo.
"Komm mit, du, meine Lerche!"
Doch sie: "Ich muss zur Kerche!"

Das Drama wurde so verschoben,
doch wie man weiß, nicht aufgehoben.
 
AW: Historisches - wie es wirklich war

Der eine mit dem Kontrabass
hat mit ihm Frust und auch viel Spass.
Er liebt ihn, man kann sagen, sehr,
doch hassen tut er ihn noch mehr.

Es quält ihn oft die tiefe Geige.
Und geht der Tag endlich zur Neige,
dann droht sie, diese liebe, nette,
wie 'ne Fermate überm Bette.


Ist halt Historisches in spe
 
AW: Historisches - wie es wirklich war

Ja, ja.... Romeo und Julia konnten warten bis zum bitt`ren Ende.
Doch bei Heloise und Abelard nahm die Lust aufeinander `ne andre Wende.
Nun weiß ich nicht genau, was mehr ist zu erstreben.
Mit oder ohne .... bis zum Ende zu leben....


Abelard_and_Heloise.jpeg
 
AW: Historisches - wie es wirklich war

Der eine mit dem Kontrabass
hat mit ihm Frust und auch viel Spass.
Er liebt ihn, man kann sagen, sehr,
doch hassen tut er ihn noch mehr.

Es quält ihn oft die tiefe Geige.
Und geht der Tag endlich zur Neige,
dann droht sie, diese liebe, nette,
wie 'ne Fermate überm Bette.


Ist halt Historisches in spe

Was will Zweigal damit uns sagen,
so wird sich mancher Leser fragen.
Ich kann hier auch nur schlicht vermuten
und tu damit zu viel des Guten,
doch irgendwie scheint mir zu schwanen
es geht hier nicht um alte Ahnen,
historisch wohlbekannte Wesen,
nein, nein, es geht um drei Chinesen,
die saßen mit dem Kontrabass
auf der Straße
und erzählten sich was.

Ich mach kein langes Federlesen:
Der eine von den drei Chinesen,
der spielte lieber "Wetten das?"
und litt unter dem Kontrabass.
Als Dichterin, ganz einwandfrei,
steht Zweigal jetzt dem einen bei.

Doch offen bleibt, ob der Asiate
ausdauernd lang wie 'ne Fermate
mit Zweigal wird das Bette teilen.
Man las gar nichts von Liebespfeilen!
 
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AW: Historisches - wie es wirklich war

Ja, ja.... Romeo und Julia konnten warten bis zum bitt`ren Ende.
Doch bei Heloise und Abelard nahm die Lust aufeinander `ne andre Wende.
Nun weiß ich nicht genau, was mehr ist zu erstreben.
Mit oder ohne .... bis zum Ende zu leben....


Abelard_and_Heloise.jpeg

Man sagt, sie habe ihm ein Kind geboren,
Deswegen hat sie dann den heilgen Schwur geschworen...
Ob dies aber der Wahrheit wohl entspricht?
Ach, dieses Bild ne andre Sprache spricht:

Nun guckt Euch an deren Gesichter:
Erloschen sind der Augen Lichter,
Als sie ihn sah, die holde Heloise,
Dies schnell sie zu dem Schleier greifen lies…
 
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